11.05.2010 - 4.3 Bebauungsplan Ruinenbergkaserne Schreiben der E...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.3
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 11.05.2010
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Hier gibt
es den Antrag auf Rederecht für die Herren Jeglitza und Prof. Dr. Bargheer.
Herr
Jeglitza nimmt Bezug auf das Schrb. zur Nachbesserung des Bebauungsplanes (sh.
Tischvorlage). Er macht aufmerksam, dass das Projekt „KUBOX“, so wie es geplant
ist, architektonisch nicht in das vorhandene Ensemble hineinpassen würde. Er
betont zugleich, dass das gesamte Areal denkmalgeschützt sei und bittet um
anspruchsvolle Ergänzung.
Herr Prof.
Dr. Bargheer geht am Modell auf das Vorhaben erläuternd ein. Er halte die
Abstandsflächen für zu gering (Sonneneinfall) ; diese sollten nochmals geprüft
werden. Auch die zu erwartende Parksituation sei problematisch. Er bittet um
Abschwächung der Extremstbebauung und Anpassung der Architektur. Zugleich
signalisiert er Bereitschaft mit dem Bauträger, der Verwaltung und dem
Denkmalschutz in den Dialog zu treten, um ein besseres Projekt zu erarbeiten.
Herr
Graumann (Stadterneuerung und Denkmalpflege) teilt mit, dass sich das Vorhaben
räumlich in der Entwicklungsmaßnahme Bornstedter Feld, konkret
Ruinenbergkaserne, befindet. Ziel ist u.a. die Entwicklung von Wohnen.
Bei dem
angesprochenen Vorhaben bleibt die Geschossigkeit hinter der historischen
Bebauung zurück. Es gab vielfältige Abstimmungen mit der Stiftung Preußische
Schlösser und Gärten, der Unteren Denkmalpflege und dem Landesdenkmalamt. Im
Ergebnis kam zum Ausdruck, dass es ausdrücklicher Wille gewesen sei, dieses
Konzept so umzusetzen.
Herr
Krampitz (Stadterneuerung) informiert, dass hier 2-3 Zi.-Wohnungen (280 – 690
€) entstehen. Die Baugenehmigung wird demnächst ausgesprochen werden. Auf
Nachfrage bestätigt Herr Krampitz nochmals, dass sich die Denkmalbehörden mit
diesem Bauvorhaben befasst haben.
Herr Kümmel
äußert, dass es nicht um eine generelle Verhinderung gehe; sondern eher um
Einpassung. Er bittet um Info, wann der B-Plan vorgelegt wird.
Herr
Lehmann erkundigt sich nach GRZ und GFZ.
Die
Verwaltung wird entsprechend dem geäußerten Wunsch, die Stellungnahmen des
Landesdenkmalamtes und der Unteren Denkmalbehörde dem Protokoll als Anlage
beifügen. Die Fertigstellung des B-Planes wird voraussichtlich zum Ende des
Jahres vorliegen. Im Moment erfolgen noch Überlegungen hinsichtlich des
Artenschutzes.
Auf kurze
Nachfragen der Ausschussmitglieder geht Herr Krampitz ein.
Herr
Goetzmann teilt mit, dass es nach Erteilung der entwicklungsrechtlichen
Genehmigung keine Möglichkeit gebe, die Baugenehmigung zu versagen. Die
Schadenersatzforderungen wären dann Ansprüche.
Herr
Prof. Bargheer spricht nochmals kurz die für ihn unverständlichen Vorgaben zu
möglichen Pflanzungen an den historischen Gebäuden an.