23.09.2010 - 5 Vorstellung der Ergebnisse der Jugendbefragung

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Frau Dr. Müller teilt mit, dass ihr ein Antrag auf Rederecht von Herrn Kärsten als Vertreter der AG Jugend-Soziokultur zum Tagesordnungspunkt vorliegt. Sie schlägt vor, das Rederecht zu erteilen.

 

Dagegen erhebt sich kein Widerspruch.

 

Frau Dr. Magdowski gibt eine kurze Einleitung und macht darauf aufmerksam, dass es sich  bei der Befragung zur Jugendkultur in Potsdam um eine Repräsentativbefragung im Rahmen einer Befragung zum ÖPNV handelt, die durch  das Institut „emnid“ begleitet wurde.

Anschließend gibt sie Erläuterungen zu den Fragestellungen.

Frau Dr. Magdowski macht deutlich, dass mit den Ergebnissen der Studie selbstkritisch umgegangen wird.

Sie weist darauf hin, dass es auch Ergebnisse zum Engagement der Stadtwerke in Sachen „freiLand“ gibt. Hier ist die Resonanz sehr positiv.

 

Herr Kärsten (AG Jugend- und Soziokultur) macht deutlich, dass die AG die Umfrage sowie deren Ergebnisse grundsätzlich begrüßt.

Erfreulich ist auch das hohe Interesse der Jugendlichen an den kulturellen Angeboten sowie die Verbundenheit mit Potsdam.

Er kritisiert aber, dass in der Studie oft nur ein Idealbild von der abgefragten Situation gezeichnet wird und rät zu Vorsicht und Bedacht bei der Auswertung

Des Weiteren bemängelt er die fehlende Beteiligung der AG Jugend- und Soziokultur.

 

Herr Otto regt an, sich im Jugendhilfeausschuss mit den Bereichen der Studie zu befassen, die die Jugendförderung und somit den Jugendförderplan betreffen. Er regt an, dies z.B. im Rahmen einer Klausur zu thematisieren.

 

Herr Harder macht deutlich, dass es viele Punkte gibt, die für ihn nicht nachzuvollziehen sind. Er kann teilweise die Situation in der Stadt Potsdam nicht wiedererkennen. Aus seiner Sicht hätte die AG Jugend- und Soziokultur einbezogen werden sollen.

 

Frau Geywitz weist auf das Defizit an Sportflächen in der Landeshauptstadt Potsdam hin. Hier gibt es verschiedene Beschlusslagen und Erkenntnisse.

Sie fragt, ob Frau Dr. Magdowski davon ausgeht, 100 % der Jugendlichen zu erreichen. Sie weist darauf hin, dass in Potsdam zielgruppenorientiert gearbeitet wird. Einige Projekte sind nur für eine kleine Gruppe relevant, aber trotzdem sehr wichtig.

 

Frau Knoblich fragt nach dem Ziel der Befragung und den Schlussfolgerungen.

 

Herr Dr. Henrich weist auf die Ergebnisse hinsichtlich des Sportes hin, die wenig aussagefähig sind.

 

Frau Trauth-Koschnick wünscht sich eine geschlechts- und altersdifferenzierte Analysierung, um dann zu sehen, wie darauf reagiert werden kann.

 

Frau Krüger spricht sich lobend dazu aus, dass diese Umfrage gemacht wurde. Sie weist darauf hin, dass im Potsdamer Norden dringend Sportstätten benötigt werden, die auch öffentlich nutzbar sind.

 

Frau Dr. Müller macht darauf aufmerksam, dass dies ein generelles Problem für die gesamte Stadt ist.

Sie fragt, ob es möglich ist, die Aufgabenstellung für die Studie zu erhalten. Es muss darüber nachgedacht werden, welche Schlussfolgerungen gezogen und welche Verbindlichkeiten festgelegt werden.

 

Frau Dr. Magdowski macht deutlich, dass es sich um eine Jugendkulturbefragung handelt. Es ist zu unterscheiden zwischen einer sog. Nutzer- und einer Nichtnutzerbefragung. Die Repräsentativbefragung ist eher eine Nichtnutzerbefragung, die eigentlich nur auf die Kultur bezogen ist.

Es sollte darüber nachgedacht werden, eine Bürgerbefragung durchzuführen. Anliegen der Studie war, zu fragen, wie Kulturangebote der Stadt angenommen werden.

Die Beteiligung der AG Jugend- und Soziokultur hätte riskiert, dass möglicherweise die Fragen im Vorfeld bereits im Internet veröffentlicht und so mit den Jugendlichen kommuniziert worden wären. Dies hätte ein falsches Bild ergeben können.

Die Ausreichung der Aufgabenstellung an den Jugendhilfeausschuss wird sie prüfen. Wenn dies möglich ist, wird die Aufgabenstellung nachgereicht.

Frau Dr. Magdowski informiert, dass intern bereits daran gearbeitet wird, ob und wie eine Verbesserung erreicht werden kann.

 

Frau Dr. Müller schlägt vor, dass sich der Unterausschuss Jugendhilfeplanung mit der Befragung befasst.

 

Frau Schulze macht deutlich, dass der Jugendhilfeausschuss bisher mit der AG Jugend- und Soziokultur sehr vertrauensvoll zusammenarbeitet hat. Sie kann deshalb die Behauptung von Frau Dr. Magdowski nicht nachvollziehen, dass die AG die Fragen im Vorfeld ins Internet gestellt hätte. Sie fragt, warum die Stadtwerke mit der Umfrage beauftragt wurden und wann zu erfahren ist, welche internen Schlüsse aus der Umfrage gezogen wurden.

 

Herr Harder kann die Vermutung von Frau Dr. Magdowski, dass die AG Jugend- und Soziokultur die Fragen im Vorfeld der Befragung im Internet veröffentlicht hätte, ebenfalls nicht nachvollziehen.

 

Herr Liebe weist darauf hin, dass der Jugendhilfeausschuss die Bedingungen für diejenigen im Blick haben muss, für die er verantwortlich ist. Er weist auch darauf hin, dass es riskant ist, die Informationen von 1000 Befragten auf alle Jugendlichen hoch zubrechen. Des Weiteren muss auch bedacht werden, dass es eine Entwicklung und daher Veränderung gibt

 

Frau Dr. Müller fragt, ob eine Fortschreibung geplant ist.

 

Frau Dr. Magdowski macht darauf aufmerksam, dass die Stadtwerke hier lediglich als Sponsor gewonnen wurden, um die Erhebungskosten für die Stadt zu sparen.

Sie bietet an, zum Vergleich auch aus anderen Städten Befragungen vorzulegen.

 

Frau Dr. Müller schlägt den JHA-Mitgliedern vor, ihre Ideen zur Beratung im Unterausschuss an Frau Spyra zu schicken.

 

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