28.09.2010 - 3.13 Europaradweg
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.13
- Zusätze:
- Fraktionen Bündnis90/Die Grünen, SPD, FDP mit Ergänzungsantrag Fraktion CDU/ANW
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 28.09.2010
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:05
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
10/SVV/0519 Europaradweg
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Die Behandlung erfolgt zusammen mit dem TOP 3.17 DS
10/SVV/0518 Mittelstreifen der Hegelallee.
Herr Naber nimmt das Rederecht für den Verein Freies Tor
wahr und informiert, zur Thematik Mittelstreifen Hegelallee:
-
Protest
gegen Vornahme der Asphaltierung Mittelstreifen Hegelallee ist erfolgt
-
verkehrsrechtliche
Situation müsse zugunsten aller Bürger geregelt werden
-
Strecke
ist historisch besonders wertvoll
-
Vielzahl
von Interessen bündeln sich auf dieser Strecke (Fußgänger, Kinder, Radfahrer
und Touristen)
-
eine
Bürgerin schreibt, dass jetzt schon eine freie Bewegung nicht mehr möglich sei
-
Bürgerverein
fordert die Beteiligung an Diskussionsrunde Potsdamer Mitte im Dialog
-
kritische
Zufahrt Dortustr. –Entschärfung notwendig
-
Bevorrechtigung
von Radfahrern würde zu Rückstau in die angrenzenden Straßen führen
Herr Krech (Behindertverband) äußert, dass die
Barrierefreiheit vor Radwegen vorgehe. Der Weg sollte klarer für die Nutzung
vor allem von mobilitätseingeschränkten Personen, getrennt werden. Frühzeitige
Bürgerbeteiligung erbeten.
Frau Hüneke bringt den Antrag 10/SVV/0519 Europaradweg ein.
Herr Schütt hinterfragt, weshalb die Streckenführung über
die Mittelpromenade Hegelallee verlaufen soll (entgegen dem bereits
festgelegten Europaradweg R 1).
Herr Klipp berichtet, dass im Zuge des Radverkehrskonzeptes
eine Routenänderung des R 1 aus Gründen der attraktiveren Führung durch
Potsdam, abseits von viel befahrenden Straßen sowie der bessern Verknüpfung mit
touristischen Sehenswürdigkeiten, vorgenommen worden ist. Die Streckenführung
wird ab Höhe Breite Straße/Schopenhauer Str. verändert, so dass der Radverkehr
durch die Schopenhauer Str., Hegelallee, Kurfürstenstraße, Mangerstraße zur
Berliner Straße geführt wird.
Er stellt zugleich dar, dass die Nutzungsfrequenz sich nicht
aufgrund der Ausschilderung als Europaradweg erhöhe, sondern vielmehr die
Hegelallee von Potsdamern und ganz normalen Touristen genutzt wird. Hier
handelt es sich um eine Mischverkehrsfläche; eine Häufung von Unfällen ist
nicht erkennbar. Sie unterscheidet sich damit in keiner Weise vom Weg, der z.B.
am Jungfernsee entlang geht und ebenfalls von Fußgängern und Radfahrern genutzt
wird, nur schmaler ist.
Im Hinblick auf den Antrag 10/SVV/0519 selbst wird die
Verwaltung dem Auftrag zur Vorlage der Gesamtplanung für den Europaradweg nach
Beschlussfassung durch die STVV nachkommen.
Herr Lehmann macht auf den Ergänzungsantrag der Fraktion
CDU/ANW zur DS 10/SVV/0519 aufmerksam.
Frau Hüneke übernimmt die Ergänzung (sowie die finanziellen
Auswirkungen) aus dem Antrag der Fraktion CDU/ANW.
Der Antrag wird zur Abstimmung gestellt:
(sh.
auch Protokollergänzung in SB-Ausschuss am 12.10.10)
Der
Ausschuss für Stadtplanung und Bauen empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung
wie folgt zu beschließen:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die
Gesamtplanung für den Europaradweg in Potsdam ist der
Stadtverordnetenversammlung bis zum Dezember 2010 zur Beschlussfassung
vorzulegen. Dabei sind Anliegen zum Verlauf (Streckenführungen),
Entscheidungsstrukturen und ein Umsetzungsplan sowie die finanziellen
Auswirkungen darzulegen.