19.10.2010 - 3.2 Konzept zur Verknüpfung des Bildungsauftrages N...

Beschluss:
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Frau Dr. Magdowski verweist auf den hohen Stellenwert der Angebote des Naturkundemuseums für die Bildung in der Stadt. Die Angebote bilden ein wichtiges Fundament für die Sensibilisierung zur Umweltbildung. Für die Intensivierung dieser Arbeit fehlen jedoch die Ressourcen. Der Antrag könnte helfen, ein entsprechendes Angebot aufzubauen.

 

Dr. Knuth begrüßt den Antrag. Um eine entsprechende Konzeption zu erarbeiten, sei es notwendig, möglichst viele Wissenschaftseinrichtungen für eine Mitarbeit zu gewinnen und auch an der Umsetzung zu beteiligen. Das Naturkundemuseum könne diese Aufgabe grundsätzlich übernehmen, sei jedoch aufgrund der derzeitigen Personalsituation (fehlendes wissenschaftliches Personal) und der aktuell anstehenden Arbeiten (Sanierung Breite Straße 11, Umzug von Sammlungen und Präparationswerkstatt aus der Hebbelstraße 1 in die Breite Straße 11 bis 31.12.2010 – in nur 6 Wochen) nicht in der Lage, diese umfassende konzeptionelle Arbeit bis zum Januar 2011 zu leisten. Als Grundvoraussetzung sehe er die Notwendigkeit der Schaffung einer entsprechenden Projektstelle für einen wissenschaftlichen Mitarbeiter. Er selbst könne diese Aufgabe nebenbei nicht leisten.

 

Frau Dr. Magdowski ergänzt, man solle abwarten, was sich aus der Neuordnung der Biosphärenlandschaft ergebe.

 

Herr Schröder  stimmt Frau Dr. Magdowski zu. Man sei bereit, für die Konzepterarbeitung mehr Zeit einzuräumen. Personal könne jedoch nicht zugesagt werden, weil das haushaltsrelevant sei. Die Verwaltung sollte zunächst Rahmenbedingungen definieren. Es sei wichtig, den Menschen das Thema Nachhaltigkeit zu vermitteln. Wegen einer Personaldiskussion solle der Antrag nicht von der Tagesordnung genommen werden. Das Konzept könne aber durchaus eine Personalstelle zum Ergebnis haben.

 

Frau Dr. Orlowski begrüßt den Antrag. Da Potsdam eine HSK-Gemeinde sei könnte es ein Pilotprojekt sein. Eventuell könne man beim Wissenschaftsministerium wegen Unterstützung nachfragen. Vielleicht sei auch eine Unterstützung durch Studierende der Universität Potsdam denkbar.

 

Dr. Knuth erklärt, dass sich im Land Brandenburg viele wissenschaftliche Einrichtungen mit dem Thema beschäftigen. Studenten könnten das Konzept nicht erarbeiten. Er könne die erforderliche tiefgreifende Arbeit nebenbei nicht leisten.

 

Herr Schröder dankt für die Hinweise und meint, es könne nicht Aufgabe der Politik sein, alles bis zum Ende vorzugeben. Wenn es nicht machbar sei, müsse der  Oberbürgermeister signalisieren, dass die Verwaltung den Auftrag nicht umsetzen könne. Er denkt, die Verwaltung habe Kapazitäten, auf die sie zurückgreifen kann und verweist auf die Koordinierungsstelle Klimaschutz. Der Auftrag sollte erteilt werden.

 

Herr Wollenberg teilt das Anliegen. Die vorgeschlagene Verfahrensweise erscheint ihm nicht plausibel. Er möchte wissen, ob es möglich sei, die Arbeitsschritte und den nötigen Umfang für eine Konzepterstellung abzuschätzen, um einen haushaltsbegleitenden Beschluss einzubringen. 

 

Herr Menzel unterstützt  die Erstellung eines Grobkonzeptes in welchem der Personalbedarf aufgezeigt werde. Es gehe nicht nur um Inhalt, sondern auch um Kompetenz.

 

Herr Klamke spricht sich dafür aus, das Grobkonzept zu Papier zu bringen und Fachgespräche mit den Partnern zu führen um abzuschätzen, was jeder Partner leisten könne und wolle. Danach sollten weitere Entscheidungen getroffen werden.

 

Dr. Knuth erklärt, er könne eine Konzeptskizze schreiben. Die Gespräche mit den Forschungseinrichtungen solle man jedoch erst führen, wenn feststehe, ob es auf den Weg gebracht werde.

 

Frau Dr. Orlowski meint, man solle sich fragen, ob das Projekt so viel wert sei, dass man Personal aquirieren wolle. Man sollte nicht Anträge stellen und so tun, als wisse man nicht, was sie kosten.

 

Frau Engel-Fürstberger erklärt, man solle sich auf ein Grobkonzept einigen und überlegen, wer es macht.

 

Frau Dr. Magdowski schlägt vor, dass Dr. Knuth ein Grobkonzept erarbeitet und die Ausschussmitglieder entscheiden, wie damit umgegangen werden soll.

 

Herr Wollenberg schlägt vor, den letzten Satz des Beschlusstextes zu streichen und zu ersetzen durch:

Der Arbeitsstand ist dem Ausschuss für Bildung und Sport zu berichten.

 

Dr. Knuth erklärt, dass die Vorlage einer Ideenskizze bis Januar 2011 möglich sei.

 

Die Ausschussmitglieder verständigen sich dazu, den Antrag bis zur Januarsitzung 2011 zurückzustellen.

 

Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:                            7

Ablehnung:                            0

Stimmenthaltung:              0                                  Der Antrag wird zurückgestellt.

 

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