08.01.2002 - 2 Mitteilungen der Verwaltung
Grunddaten
- TOP:
- Ö 2
- Datum:
- Di., 08.01.2002
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
1.
Stellv. Amtsärztin im Gesundheitsamt:
Herr
Linke gibt bekannt,
dass gemäß Beschluss der SVV seit dem 01.01.2002 Frau Dr. Angela Klinggräff als
stellv. Amtsärztin im Gesundheitsamt tätig ist.
2.
Wohnungsversorgungssituation:
Anfang
2000 hat die Stadtverwaltung Potsdam auf der Grundlage des BelBindG mit den 5
größten Wohnungsunternehemen Wohnungsversorgungsverträge mit dem Ziel
geschlossen, jährlich ca. 1.000 Wohnungen für Wohnungssuchende mit dringendem
WBS bereitzustellen.
Herr
Böttche informiert
darüber, daß nach nunmehr 2 Jahren Laufzeit die Erfahrungen mit diesen
Verträgen analysiert wurden. Im Ergebnis zeigt sich, dass
- die
Diskrepanz zwischen verfügbaren preiswerten Wohnungen und den nachgefragten
Wohnungen
- die
kontinuierliche Abnahme preiswerter Wohnungen in den Beständen;
- die
unzureichende Bereitschaft, WE-Angebote der Genossenschaften zu akzeptieren,
sowie die eingeschränkte Zahlungsfähigkeit bei der Zeichnung von
Genossenschaftsanteilen und
- die
unzureichende Bereitschaft bei vielen Wohnungssuchenden, angebotene zumutbare
Wohnungen als Lösung zu akzeptieren.
Auch der
Versuch, Angebot und Nachfrage auf das Engste miteinander zu verbinden
(Übergabe von WE-Angeboten schon bei Empfang des beantragten WBS) wurde wieder
eingestellt, da der Verwaltungsaufwand (im Bereich Wohnen und bei den
Vermietern) in keinem vernünftigen Verhältnis standen.
Es ist
beabsichtigt, folgende Änderungen in den Wohnungsversorgungsverträgen
umzusetzen.
- Weitere
Vereinfachung des Verwaltungshandelns zwischen dem Bereich Wohnen und den
beteiligten Wohnungsunternehmen.
- Weitere
Konzentration der Beratungs- und Vermittlungstätigkeit des Bereiches Wohnen auf
den Personenkreis, der sich aktiv um eine Lösung seines Wohnungsproblems bemüht
und aus verschiedensten Gründen Zugangsprobleme zum Wohnungsmarkt hat
-
Reduzierung der durch die Wohnungsunternehmen jährlich bereitzustellenden
Wohnungen um ca. 50 %.
Die
Gespräche mit den Wohnungsunternehmen zu den vorgenannten Punkten sind im
wesentlichen abgeschlossen. Sobald Einvernehmen über die neuen Vertragsinhalte
besteht, wird der StVV eine entsprechende Beschlußvorlage vorgelegt.
Frau
Laabs fragt, wer
einen WBS mit Dringlichkeit erhält und wer WE-Angebote bekommt.
Frau
Schulze fragt,bis
wann die Gespräche mit den Wohnungsunternehmen abgeschlossen sind und wann die
Beschlussvorlage der SVV vorgelegt wird.
Herr
Böttche erklärt,
dass die Gespräche in der kommenden Woche fortgesetzt werden.
Die
Beschlussvorlage wird der SVV spätestens im April 2002 vorgelegt.
Er
betont, dass Maßstab für einen WBS das vorhandene Einkommen ist. Angebote
erhalten alle, die auch einen WBS bekommen.
Frau
Laabs fragt, in
welchen Gebieten hauptsächlich Angebote unterbreitet werden.
Herr
Böttche legt dar,
dass dies vorwiegend die Plattenbaugebiete und nicht sanierte Altbauten
betrifft, aufgrund der niedrigen Mieten.
Frau
Schulze fragt, was
mit den restlichen Wohnungen geschieht, wenn das Angebot vom 1000 auf 300
Wohnungen reduziert wird.
Herr Böttche erklärt, dass diese Wohnungen ganz
normale vermietet werden.