23.11.2010 - 4 Sachstandsbericht zum Luftschiffhafen

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Herr Müller-Zinsius informiert über den Sachstand und erläutert die einzelnen Maßnahmen (Mensa, Wohnheim, Kanuanlage, Haus der Vereine, Mehrzweckhalle) anhand einer Präsentation. Es gebe viele Dinge, die nach der Übertragung des Luftschiffhafens an die Pro Potsdam aufgearbeitet werden müssen. Die Pro Potsdam finanziere vor. Die Refinanzierung erfolge dann über die Mietverträge.

 

Er verweist auf den schlechten Zustand der Turnerhalle. Seit 2009 liege ein Gutachten vor.  Die Mittel für die Sanierung seien von der Verwaltung zur Verfügung zu stellen. Er schlägt vor, einen Kostenvergleich dazu anzustellen, ob es sinnvoll wäre, die Halle zu sanieren oder an anderer Stelle der Stadt einen Neubau zu errichten. Diese konkurrierende Planung Sanierung oder Neubau sollte vorgenommen werden. Weiterhin sollte überlegt werden, welche Nutzer die Halle dann haben sollte. Er schlägt vor, den Auftrag für einen Kostenvergleich durch die Pro Potsdam zu vergeben und eine Untersuchung zu veranlassen.

 

Bezüglich der historischen Mauer verweist er darauf, dass diese unter Denkmalschutz stehe. Ein Statiker empfiehlt, die Mauer dringend zu stabilisieren und zu sanieren. Die Kosten für eine Komplettsanierung betragen 283 T€, für eine Instandhaltung 167 T€, für die Reinigung von Graffiti 32 T€. Die Bereitstellung des entsprechenden Budgets durch die Stadt ergebe sich aus dem Vertrag der Stadt mit Pro Potsdam.

 

Frau Dr. Magdowski erklärt, dass das Areal für den Leistungssport vorgesehen sei und man jahrelang sträflich damit umgegangen sei. Die Mietkosten würden den städtischen Haushalt  und den Haushalt des Geschäftsbereiches 2 zukünftig  stark belasten. Das müsse auch im politischen Raum klar sein. Die Herstellung der historischen Mauer sei sicher wünschenswert, aber auch Schulen seien wichtig und man könne auch dort vieles nicht realisieren. Das vorliegende Gutachten gebe eine gute Orientierung. Deshalb halte sie es nicht für notwendig, ein neues Gutachten ins Auge zu fassen. Wenn man die Kooperation mit der Universität nicht umsetzen könne, werde die Stadt die Turnerhalle nicht finanzieren können.

 

Herr Klemund erklärt, dass die Einladung in den Bildungsausschuss auf die Beiratssitzung Luftschiffhafen zurückgehe. Das Thema sollte im politischen Raum vorgestellt werden. Es gehe um die Frage, dass die Geschäftsführer dafür haften, wenn etwas passiere. Man mache Bestandaufnahmen und werde den Auftrag erfüllen, wenn man ihn als Dienstleister der Stadt erhalte. Zur Turnerhalle sei man in Gesprächen. Die universitäre Nutzung liege bei 40 %, so dass den anderen Teil die Stadt zu tragen habe.

 

Herr Müller-Zinsius erklärt sich bereit, 15 T€ in die Hand zu nehmen und eine Machbarkeitsstudie zu veranlassen.

 

Dr. Henrich verweist darauf, dass man eine gute Change habe, mit der Universität eine Lösung zu finden. Er bittet Frau Dr. Magdowski nicht abzuwarten, sondern klare Gesprächstermine durch die Verwaltung vorzugeben.

 

Herr Menzel erkundigt sich nach der Entwicklung der Jahresmiete und möchte das Gutachten einsehen.

 

Frau Dr. Orlowski stellt den Antrag 10/SVV/0919 „Turnerhalle“ zur Abstimmung.

 

Da kein Vertreter der FDP-Fraktion anwesend ist, der den Änderungsantrag einbringen kann, wird dieser nicht abgestimmt.

 

Frau Dr. Orlowski schlägt vor, den Antrag 10/SVV/0866 „Graffiti LSH“ zurückzustellen.

 

Herr Wollenberg erklärt, dass man unabhängig davon, wer die Kosten trage, überlegen müsse, wie man mit der Sache umgehe.

 

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