25.11.2010 - 4 Bericht zur Evaluation des Begrüßungsdienstes f...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Frau Klein (Fachhochschule Potsdam) gibt anhand einer Powerpoint-Präsentation Erläuterungen zum Erhebungszeitraum, der Erhebungsmethode sowie der Zusammensetzung der Expertengruppen. Abschließend erörtert sie die Ergebnisse.

 

Frau Frehse-Sevran fragt, wie sich die Verteilung der Besuche auf die einzelnen Sozialräume gestaltet.

 

Frau Klein erklärt, dass sich dies nach den Rückmeldungen richtet.

 

Frau Geywitz fragt, bei wie vielen Fällen eine intensivere Nachbereitung des Besuches erforderlich war. Welche Fragen wurden bei den Besuchen durch die Eltern gestellt?

 

Frau Elsaßer (FB Kinder, Jugend und Familie) berichtet, dass bei ca. 15 % der Familien eine intensivere Nachbereitung des Besuches erforderlich ist. Die Palette der Fragen ist sehr breit und reicht über Bitten zu Auskünften über Kindertagsstätten bis hin zum Elterngeld. Es werden aber auch spezielle Fragen gestellt, z.B. von Eltern mit Kindern, die eine Behinderung haben. Hier wird dann auch ggf. der Kontakt zur Eingliederungshilfe hergestellt.

Sie berichtet, dass sie sehr viele positive Reaktionen erhalten hat, da das Jugendamt als Begleiter und nicht zur Kontrolle bei Problemen erscheint.

 

Herr Otto ist über die gute Annahme des Angebotes erfreut und fragt, aus welchen Gründen Familien den Besuch ablehnen.

 

Frau Klein betont, dass die Gründe für die Ablehnung des Besuches nicht erfragt werden.

 

Herr Böhme (FB Kinder, Jugend und Familie) ergänzt, dass lediglich 5 % der Familien den Besuch ablehnen. Nach den Gründen für die Ablehnung werde nicht gefragt.

 

Herr Schweers äußert die Vermutung, dass z.B. beim zweiten Kind der Bedarf an einem Besuch des Begrüßungsdienstes nicht mehr besteht. Aber auch bei Familien, die bereits Hilfen zur Erziehung bekommen, ist der Bedarf nicht gegeben.

 

Herr Liebe spricht die Rolle der Väter an und fragt, wie diese sich hier einbringen. Des Weiteren fragt er, ob es aus den Besuchen auch Konsequenzen gibt, die sich sozialräumlich nutzen lassen. Werden sozialräumliche Probleme angesprochen?

 

Frau Elsaßer teilt mit, dass die Väter gern an den Besuchterminen teilnehmen. Wenn möglich, wird dies auch terminlich realisiert.

 

Herr Böhme erklärt, dass es auch Erhebungen zu den speziellen sozialräumlichen Themen gibt, zu denen auch ein Austausch mit der Jugendhilfeplanerin erfolgt. Konkreten Aussagen und Bedarfen wird dann nachgegangen.

 

Herr Dünn weist darauf hin, dass 95 % der Familien dem Besuch durch den Babybegrüßungsdienst zugestimmt haben und fragt, wie erkannt wird, dass in einer Familie weitere Hilfen erforderlich sind.

 

Herr Schweers macht deutlich, dass bei den Besuchen keine Missstände in Familien aufgedeckt werden sollen. Wenn sich ein Unterstützungsbedarf ergibt, wird dieser weitergeleitet.

 

Frau Elsaßer fügt hinzu, dass immer mit den Eltern abgestimmt wird, was an wen weitergeleitet wird. Es gibt auch Bitten von Eltern um Hilfe, die dann weitergeleitet werden.

 

Frau Schulze fragt, ob die Verwaltung eine Stellenerweiterung plant und inwieweit eine Vernetzung mit dem Gesundheitsamt erfolgt.

Sie regt an, den Evaluationsbericht auch dem Gesundheitsamt zur Verfügung zu stellen.

Abschließend fragt sie, ob darüber nachgedacht wird, den Begrüßungsdienst auszugliedern.

 

Frau E. Müller macht deutlich, dass eine Ausgliederung des Begrüßungsdienstes nicht vorgesehen ist. Dieser wird auch weiterhin durch den Fachbereich Kinder, Jugend und Familie durchgeführt. Eine Personalausweitung wird im Rahmen der Haushaltsklausur 2011 angemeldet.

Sie betont, dass der Begrüßungsdienst weitergeführt werden soll.

 

Herr Otto spricht mögliche Synergien zum Kita-TIPP an.

 

Herr Schweers informiert, dass eine Verknüpfung von Begrüßungsdienst, Kita-TIPP, Rechtsanspruchsprüfung und Elterngeldstelle angedacht ist.  Diese sollen 2011 zu einer Arbeitsgruppe „Familienservice“ zusammengefasst werden.

 

Frau Dr. Müller bittet, die Personalfrage sowie die Öffentlichkeitsarbeit im Blick zu behalten.

 

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