16.12.2010 - 5 Bericht zur Alkoholprävention

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Herr Schmolke erörtert anhand einer Powerpoint-Präsentation das Projekt Hart am Limit (HaLT) und reicht die Präsentation als Tischvorlage aus.

Er weist auf Gründung des Netzwerkes „Alkoholprävention“ im Jahr 2007 hin. Anschließend informiert er über den  Ablauf des Verfahrens bei Einlieferung von stark alkoholisierten Jugendlichen in das Klinikum „Ernst von Bergmann“ und gibt dann einen Überblick über das Rauschtrinken bei Brandenburger Schülern.

 

Frau Linke weist darauf hin, dass das HaLT-Projekt aus Sicht des Gesundheitsamtes für gut befunden wird.

Sie teilt mit, dass sie auch versucht hat mit Potsdam-Mittelmark eine Kooperation zu schließen. Dies wurde nicht angenommen. Sie hat die Krankenkassen angeschrieben, um eine Finanzierung des Projektes anzuschieben.

 

Frau E. Müller weist darauf hin, dass die Kinderklinik des Klinikums „Ernst von Bergmann“  dem Projekt gegenüber sehr aufgeschlossen ist. Es gab aber Probleme mit dem Datenschutz. Sie regt an, das Gespräch mit dem Klinikum „Ernst von Bergmann“ zu suchen.

Sie verweist auf den Vergleich 2007 und 2008 auf der 7. Folie der Präsentation und fragt, woher die Zahlen kommen.

 

Herr Schmolke erklärt, dass es sich hierbei um bundesweite Daten handelt.

 

Frau Müller fragt, ob sich daraus ein Trend ableiten lässt.

 

Herr Schmolke erklärt, dass sich ein Trend bisher noch nicht ableiten lässt.

 

Herr Otto spricht sich für das Gespräch mit dem Klinikum „Ernst von Bergmann“ aus. Es sollten durch Sozialarbeiter des Klinikums zeitnah nach der Einlieferung Gespräche mit den Jugendlichen geführt werden.

 

Frau Müller weist darauf hin, dass durch das Klinikum diese Gespräche geführt werden. Problematisch ist hier aus Datenschutzgründen die Schnittstelle zu „Chill out“. Wenn es dem jeweiligen betroffenen Jugendlichen dann besser geht, wird dieser aus dem Klinikum entlassen. Es gibt keine Handhabe Eltern zu zwingen, Kontakt zu „Chill out" aufzunehmen.

 

Herr Schmolke bestätigt dies.

 

Herr Liebe weist darauf hin, dass das Präventionsprojekt erst einsetzt, wenn eine Situation eingetroffen ist. Es müsste auch darüber nachgedacht werden, dass der Verkauf von Alkohol sehr viel Geld einbringt. Hier sollte auch das Ordnungsamt strenger kontrollieren und sanktionieren.

 

Herr Schmolke weist darauf hin, dass es auch weitere Angebote von „Chill out“ gibt, wie z.B. „lieber schlau als blau“.

 

Frau Schulze fragt, ob das „Brückengespräch“ beim ersten Kontakt und auch beim ersten Klinikaufenthalt stattfindet.

 

Herr Schmolke bejaht dies.

 

Frau Schulze fragt Frau Linke, ob vorgesehen ist, das Projekt „Hart am Limit“ auslaufen zu lassen.

 

Frau Linke erklärt, dass sich das Projekt derzeit in der Prüfungsphase befindet.

 

Herr Kankarowitsch weist darauf hin, dass mit dem Projekt ca. nur 10 % der Jugendlichen erreicht werden.

 

Frau Dr. Müller macht darauf aufmerksam, dass parallel dazu viele andere Projekte und Maßnahmen laufen.

 

Herr Schmolke betont, dass gerade die Brückengespräche eine hohe Wirkung auf die Jugendlichen haben.

 

Frau Dr. Müller bittet zu signalisieren, wenn der Jugendhilfeausschuss hier unterstützend tätig werden kann und wünscht „Chill out“ viel Erfolgt bei der weiteren Vorbereitung des Projektes.

 

Die Präsentation wird in das Ratsinformationssystem als Anlage zum Protokoll eingestellt.

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:

Ablehnung:

Stimmenthaltung:

 

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Anlagen