02.03.2011 - 8.24 Hochspannungsleitung in Marquardt

Zu diesem Tagesordnungspunkt erhält die Bürgerinitiative für eine Verlegung der 110-kv-Trasse Hochspannungsleitung in Marquardt das beantragte Rederecht. Da der Vertreter der Bürgerinitiative Herr Grütter nicht anwesend ist, wird das Rederecht vom Ortsvorsteher von Marquardt wahrgenommen.

Herrn Dr. Grittner informiert über mehrjährige Bemühungen, die 25 Hausgrundstücke in Marquardt überspannenden Leitungen aus dem Ort herauszubekommen. Er weist auf direkte Gefahren und gesundheitliche Gefährdungen durch elektromagnetische Strahlung hin und erläutert das Ziel, dass mit der durch den Netzbetreiber eon.edis vorgesehenen Rekonstruktion der seit 1936 bestehenden Hochspannungsleitungen  ein neuer Weg beschritten werden soll, dies außerhalb des Ortes  bzw. durch eine Erdverkabelung der 110-kv-Trasse zu  realisieren

Im Weiteren informiert er über Unterschriftensammlungen und übergibt dem Beigeordneten für Zentrale Steuerung Herrn Exner weitere 151 Unterschriften zur Weiterleitung an eon.edis.

Anschließend wird die DS 11/SVV/0135 vom Stadtverordneten Dr. Scharfenberg namens der Fraktion DIE LINKE eingebracht.

Ergänzungsantrag:

Der Stadtverordnete Naber beantragt namens der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:

Im Beschlusstext soll nach der Wortgruppe „…die notwendigen Gespräche mit eon.edis“ eingefügt werden: „und den zuständigen Fachministerien…“.

Antrag zur Geschäftsordnung:

Der Stadtverordnete Heuer, Fraktion SPD, beantragt die Überweisung in den Ausschuss für Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche Entwicklung.

Abstimmung:

Dieser Geschäftsordnungsantrag wird

mit Stimmenmehrheit abgelehnt.

Die von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen beantragte Ergänzung wird von der Antragstellerin übernommen und der so geänderte Beschlussvorschlag zur Abstimmung gestellt.

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt:

Die Stadtverordnetenversammlung spricht sich dafür aus, dass die Neuverlegung der Hochspannungsleitung in Marquardt durch Erdverkabelung oder durch eine Verlegung der Trasse außerhalb der Wohnbebauung erfolgt.

Der Oberbürgermeister wird gebeten, die notwendigen Gespräche mit eon.edis und den zuständigen Fachministerien zu führen.

Der Hauptausschuss und der Ortsbeirat Marquardt sind kontinuierlich über den Stand zu informieren.

Abstimmungsergebnis:

mit Stimmenmehrheit angenommen.