23.08.2011 - 4.3 Information zum Haus Dietz (Abbruch) sowie zum ...

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Herr Wicke (Vorsitzender des Fördervereins des Potsdam-Museums e.V.) nimmt das Rederecht wahr. Er informiert, dass im letzten Monat 1300 Unterschriften gegen den Abriss des Hauses Dietz abgegeben worden sind, welche er an die Ausschussvorsitzende übergibt.

Herr Wicke ergänzt, dass auch Brandenburger Architekten sich diesem Protest angeschlossen haben. Herr Wicke äert auch die Befürchtung, dass das benachbarte Haus Ulrich an Denkmalwert verlieren könnte und bittet zu prüfen, ob es Möglichkeiten zum Erhalt gibt.

 

 

Herr Goetzmann informiert, dass es zum aktuellen Stand an dieser Stelle keine Abbruchgenehmigung gibt, weil man diese dafür nicht benötigt. Der Genehmigungsvorbehalt besteht nur bei Denkmalen. r die Durchführung eines Abrisses ist lediglich eine Abrissanzeige erforderlich; dies erfolgt in der Regel kurzfristig vor dem Abriss.

An dieser Stelle ist ein Vorbescheid beantragt worden, um zu klären, wie dieser Standort genutzt werden könnte. Die Diskussion über die Neubebauung in diesem Bereich wird am kommenden Donnerstag im Gestaltungsrat erneut geführt. Aber auch dort erfolgt keine Entscheidung, ob eine Baugenehmigung erteilt wird oder nicht.

 

Hinsichtlich der Unterschriftensammlung stellt Herr Goetzmann dar, dass die Verwaltung der falsche Adressat sei. Stattdessen müsste sie entweder an den Adressaten gerichtet werden, welcher das Grundstück verkauft hat bzw. an den Adressaten, der es gekauft hat.

Insofern kann die Annahme der Unterschriftensammlung durch die Verwaltung nicht vorgenommen werden. Herr Goetzmann betont, dass es keine Verwaltungsentscheidung gebe, mit der die Verwaltung auf den evtl. Abriss Einfluss nehmen könnte.

 

 

Herr Pfrogner macht aufmerksam, dass die städtebauliche Bewertung zu einem früheren Zeitpunkt – bereits bei der Vorstellung des Projektes Leiblstr. –tte erfolgen müsse und spricht hier eine vorausschauende stadtplanerische Entwicklung an.

 

 

Auf die Frage von Herrn Jäkel, ob erwogen worden ist, den Denkmalstatus für das Haus Dietz nachträglich zu beantragen, antwortet Frau Hüneke, dass der größte Teil dieses Hauses kein historisches Material mehr habe.

Aus gesellschaftlicher Relevanz stellt sich die Frage, ob der Ausschuss die Unterschriftensammlung ggf. dem Landesamt für Denkmalpflege zukommen lassen sollte.

 

 

Die Sitzung wird um 22.05 Uhr beendet.

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