18.01.2011 - 4 Vorstellung des Zweiten Berichtes zur Umsetzung...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Frau Schulze fragt, ob ein Einführungsvortrag gewünscht wird.

 

Die Mehrheit der Ausschussmitglieder wünschen keinen Einführungsvortrag.

 

Frau Laabs plädiert für eine Einführung, schließt sich aber der Mehrheit an, die keine Einbringung des Berichtes wünscht und gleich Fragen stellen möchte.

 

Herr Kühn fragt zum Fonds für flexible Bindungen, der in diesem Jahr starten soll. Kann dieser jetzt angewandt werden? Gibt es eine Prognose, wie viel Geld in diesem Jahr eingesetzt werden kann? Wie stark kommt er zur Anwendung und von welchen Bedingungen hängt dies ab?

Im Förderprogramm sind Menschen mit mittlerem Einkommen die Zielgruppe.

 

Herr Wolfram (Bereich Stadtentwicklung-Verkehrsentwicklung) erklärt, dass die Mittel im Bestand konzentriert werden sollen. Einkommensschwache Haushalte sollen gestützt werden. Die Unterstützung von Haushalten mit mittlerem Einkommen wird geprüft.

 

Herr Böttche (Bereich Wohnen) ergänzt, dass es für den Fonds für flexible Bindung eine Testphase von 2 Jahren gibt, aber die Bindungszeit beträgt 3 bis 5 Jahre. Das Programm ist de facto gestartet. In kleinen Schritten sollen die Wohnungen bereit gestellt werden. Er weist darauf hin, dass mit der Vorgehensweise völliges Neuland betreten wird.

Für den Modellzeit werden jeweils jährlich 25.000 Euro bereit gestellt.  Die Finanzierung für 6 Jahre ist gesichert.

Das Modell soll auch mit anderen Wohnungsunternehmen angestrebt werden. Auch die Einbeziehung öffentlich geförderter Maßnahmen sollte geprüft werden.

 

Frau Dr. Müller bittet um Interpretationshilfe zu Folie 7 und fragt, ob mit den in Aufstellung befindlichen B-Plänen ausreichendes Potenzial im Wohnungsbau geschaffen wird und somit der Bedarf an Wohnraum gedeckt werden kann. Sie fragt weiter, in  welchem Zeitraum dies erfolgt.

Frau Dr. Müller verweist auf die Folie 11 und macht deutlich, dass sie die Ausweitung der finanziellen Beteiligung von Bauherren befürwortet, da auch für die entsprechende Infrastruktur gesorgt werden muss.

Sie fragt, in wie weit auch eine vertiefte Betrachtung anderer Infrastrukturelemente wie z. B. ärztliche Versorgung und Nahversorgung angedacht sind.

 

Herr Wolfram teilt mit, dass aus heutiger Sicht ausreichendes Bauland für die nächsten drei Jahre ist vorhanden. Es gibt genügend Flächen, auf denen man Wohnungen bauen kann.

Bezug nehmend auf  Folie 11 erklärt er, dass Schule, Kita und Hort in einem ersten Schritt besprochen werden sollen. Danach werden die weiteren Themen beraten. Auch die ärztliche Versorgung und der  Einzelhandel müssen beraten werden. Er betont, dass die Bereitstellung von Infrastruktur eine Pflicht ist.

 

Frau Basekow weist auf die erwähnten Auswirkung der Quote der Kita- und Hortnutzung im Zusammenhang mit Inklusion hin und fragt, warum diese hier aufgenommen ist.

 

Herr Wolfram weist darauf hin, dass dies heute schon berücksichtigt werden muss, da dies Auswirkungen hat.

Er weist darauf hin, dass die Ausweitung der finanziellen Beteiligung von Bauherren mit einem Fragezeichen versehen ist, da dadurch auch eine Verteuerung des Wohnens erfolgen kann.

 

Frau Schulze verweist auf das in Folie 13 aufgezeigte Förderprogramm und fragt, wann dieses voraussichtlich eingeführt werden kann.

Bezug nehmend auf Folie 15 verweist sie auf den Wohnflächenbonus und fragt, ob es hier bereits Interessenten gibt. Des Weiteren fragt Frau Schulze, ob es genügend Wohnraum gibt, der zur Verfügung gestellt werden kann.

Abschließend fragt sie, wann der Dritte Bericht zur Umsetzung des Stadtentwicklungskonzeptes Wohnen vorgelegt wird.

 

Herr Wolfram erklärt, dass man sich auf die Bestandsmodelle konzentrieren wird.

Die Verwaltung empfiehlt, das Modell der flexiblen Bindung zu unterstützen. Er erklärt, dass der Wohnflächenbonus ein Modell innerhalb der Pro Potsdam ist. Hier handelt es sich oft um Familien, bei denen z.B. die Kinder ausgezogen sind.

 

Herr Böttche weist darauf hin, dass es hier bereits Bedarf gibt. Oft wird festgestellt, eine kleinere Wohnung aufgrund der gestiegenen Mieten nicht preiswerter ist, als die bisher bewohnte große Wohnung.

 

Herr Wolfram informiert, dass der Dritte Bericht zur Umsetzung des Stadtentwicklungskonzeptes Wohnen voraussichtlich zur Jahresmitte 2011 vorgelegt wird.

 

Herr Schultheiß fragt nach dem finanziellen Rahmen.

 

Herr Böttche erklärt, dass der Modellfonds der Pro Potsdam mit Hilfe der Gewinnabführung der Pro Potsdam finanziert wird. Dies sind ca. 25.000 Euro pro Jahr.

Dass Modell der Unterstützung beim Umzug in kleinere Wohnungen wird von Pro Potsdam getragen.

 

Frau Müller-Preinesberger macht darauf aufmerksam, dass es sich hier um ein bundesweit einmaliges Modellprojekt handelt. Hier soll nicht mehr objektbezogen gefördert werden, sondern die Förderung geht an konkrete Personen.

 

Herr Jutzi verweist auf die Aussage, dass ca. 4.500 Wohnungen im Geschosswohnungsbau entstehen sollen. Er fragt, ob darin auch die Zahlen der Pro Potsdam enthalten sind und ob dies trotz der Zuzüge ausreichend ist.

 

Herr Wolfram macht deutlich, dass die 4.500 Wohnungen gebaut werden können, der Wohnungsmarkt dadurch aber nicht entspannt sein wird. Es wird in absehbarer Zeit keine Wohnungsleerstände geben.

Wichtig ist es, den Wohnungsmarkt mit den vorhandenen Möglichkeiten mitzugestalten.

 

Frau Laabs fragt nach der Motivation eines Investors, bei steigenden Mieten 4.500 Wohnungen zu bauen und wie erfahren diese von freien Bauflächen.

 

Herr Wolfram erklärt, dass höhere Mieten die Investoren anziehen. Er weist auf den Flächen- Steckbrief (letzte Folie) hin. Hier könne sich potenzielle Investoren informieren.

 

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