25.10.2011 - 3 Erhalt des Rudersports auf dem Gelände des Seekrug...

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Frau Fischer trägt die Ziele der Vereinsarbeit für Kinder- Schüler-, und Jugendsport sowie Leistungs- und Breitensport vor.

 

Frau Dr. Wartenberg-Zschuppe verweist auf das Schreiben vom August 2011, mit welchem das Anliegen zur Unterstützung für den Erhalt des Seekrug-Geländes für die integrative Vereinsarbeit der Potsdamer Rudergesellschaft e. V. (PRG e. V.) an den Ausschuss für Bildung und Sport herangetragen wurde. In ihren Ausführungen erklärt sie, dass dieses Gelände für den Ruder- und Breitensport erhalten bleiben müsse.

 

Herr Schröder beendet die Redezeit. Mit Verweis auf das Klageverfahren möchte er wissen, wie man die von Frau Fischer vorgetragenen Ziele, unter den schwierigen Bedingungen, erreichen möchte.

 

Frau Dr. Wartenberg-Zschuppe erklärt, dass die PRG e. V. Trägerverein für den Bundesstützpunkt sei. Der Verein suche die Zusammenarbeit zu Schulen und Hochschulen. Man wolle auch Angebote für ältere Bürger vorhalten. Rudern solle nicht nur Leistungsport, sondern für alle möglich sein. Diese Arbeit sei nur an diesem Standort möglich und Ansprechpartner sei die PRG e. V.

 

Herr Klemund ergänzt, dass zum 31.12.2011 alle Leistungssportler und Stützpunkttrainer aus der PRG e. V. ausgetreten seien. Richtig sei, dass die PRG derzeit Träger des Bundesstützpunktes sei. Das Gleiche beanspruche der Olympische Potsdamer Rudersportclub. Der Erhalt des Rudersports auf dem Gelände des Seekrugs wurde auch nicht in Frage gestellt, ebenso nicht der Pachtvertrag der PRG, der bis Ende 2014 läuft. Vom Cheftrainer sei dem Olympiastützpunkt zur Verbesserung der leistungssportlichen Bedingungen ein Raumkonzept übergeben worden und man habe geprüft, diese Bedingungen am Seekrug zukünftig umzusetzen zu können. Ohne gut funktionierenden Leistungssport stehen die Zuwendungen des Bundes für die Sportstättenförderung in Frage. Auf Grundlage des Masterplanes Luftschiffhafen wurde eine Projektstudie in Auftrag gegeben, um zu prüfen, ob es weitere Flächen für die Entwicklung des Rudersports gebe. Mit der aufgezeigten Projektstudie gebe es Kapazitäten, sodass ein Schüler der Sportschule bis zum Bundeskader trainieren könne. Das Projekt Neubau Ruderleistungszentrum am Luftschiffhafen ist an das MBJS / BMI / DOSB herangetragen worden. Es sei nun am Verein (PRG), Vorschläge zu erarbeiten, wie das Gelände Seekrug zukünftig weiter genutzt werden solle.

 

Frau Bankwitz möchte wissen, wofür und wie viel Geld von Land bzw. Bund komme.

 

Herr Klemund erklärt, dass der Bund Mittel für Trainingsstätten Leistungssport (z. B. Ruderkasten) zur Verfügung stelle. Wenn es im Rudersport keine Bundeskader mehr gebe, falle die Unterstützung vom Bund weg.

 

Frau Bankwitz fragt, welche finanziellen Beiträge die Stadt leiste.

 

Herr Albrecht informiert, dass der Gesamtzuschuss der Stadt im Jahr 2010 für den Betrieb des Luftschiffhafens ca. 2,5 Mio. € betragen habe. Dieser gliedere sich auf für die Absicherung des Schulbetriebes, wozu es einen Mietvertrag mit der Luftschiffhafen Potsdam GmbH zur Schule und Mensa gebe und Zuwendungen für das Wohnheim. Zukünftig werde die Miete für die Sportmehrzweckhalle hinzukommen. Dazu kommen 677 T€ für den Geschäftsbesorgungsvertrag. Der reine Leistungssport werde durch Sportstättenförderung des Landes und des Bundes finanziert. Schulsport sichere die Stadt ab. Um die Fördermittel für das neue Ruderleistungszentrum zu erhalten, sind von der  Stadt 780 T€ Eigenmittel erforderlich. Diese sind vom GB 2 als Mehrbedarf für den Investitionshaushalt 2012 angemeldet. Es liege nun die Information vor, dass es seitens des BMI / DOSB in die Planung 2013 verschoben wurde.

 

Herr Wollenberg verweist auf die komfortable Situation der Stadt Potsdam, so viele Bundes- und Landesstützpunkte zu haben. Er möchte wissen, ob mit den breitensportlichen Nutzern vorher gesprochen wurde und sie die Möglichkeit hatten, ihre Bedürfnisse für den Neubau anzumelden.

 

Herr Klemund informiert, dass die 1. Projektstudie ein Vereinszimmer und Trainingsbereiche für den Breitensport vorsah. Die Mehrheit habe sich für den Verbleib auf dem Gelände des Seekrugs ausgesprochen. Insofern wurde das Thema nicht weiter verfolgt.

 

Herr Wollenberg möchte wissen, wie es zu der 2. Projektstudie kam.

 

Herr Klemund erklärt, dass sich Breiten- und Leistungsport ergänzen und führt das Beispiel Kanusport an. Es sei jedoch nicht zwingend erforderlich, dass sich Leistungs- und Breitensport in einem Gebäude befinden. Es kam zu der Situation, dass Anwälte eingeschaltet wurden. Damit musste man umgehen.

 

Herr Schröder schließt den Tagesordnungspunkt ab und unterbreitet das Angebot, über die Sitzung hinaus als Partner zur Verfügung zu stehen. Die PRG e. V. könne sich an den Ausschuss für Bildung und Sport und an den Luftschiffhafenbeirat wenden.

 

Frau Dr. Wartenberg-Zschuppe dankt für das Angebot und gibt zu verstehen, dass sie anderer Auffassung als Herr Kelmund sei.

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