14.04.2011 - 4 Gedenkstele für das Wirken der Trümmerfrauen

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Frau Dr. Seemann bringt die Mitteilungsvorlage ein und erklärt, dass ein möglicher Aufstellungsort für ein Erinnerungsdenkmal die ehemalige „Humboldtstraße“ oder der ehemalige „Blücherplatz“ hinter dem Alten Rathaus ein könnte.

Das Anliegen einer Gedenkstele für Trümmerfrauen ist am 27.01.2011 im Beirat für Kunst im öffentlichen Raum beraten worden, mit dem Ergebnis, dass bei einer künstlerischen Auseinandersetzung mit der Thematik ein entsprechender Künstlerwettbewerb ausgeschrieben werden müsste, dessen Durchführung Kosten von ca. 10.000 Euro nach sich ziehen würden. Die zweite Möglichkeit wäre, eine Gedenktafel an einem geeigneten Ort anbringen zu lassen, dieses Vorhaben müsste dann in die Gedenktafelkommission eingebracht werden.

 

Auf Nachfrage von Frau Walter erläutert Frau Nagel, dass die veranschlagten Kosten von 10.000 Euro sehr niedrig angesetzt sind und dennoch nicht die fertige Skulptur beinhalten würden.

 

Frau Morgenroth gibt hinsichtlich des Vorschlages zur Anbringung einer Gedenktafel zu bedenken, das der Weg bis zum Ergebnis, welcher über die Gedenktafelkommission laufen muss, aus ihrer Erfahrung sehr problematisch und langwierig ist, sie erinnert hier an die Willy- Brand- Gedenktafel.

 

Herr Dr. Przybilski schlägt vor, sich an den Ausschuss für Eingaben und Beschwerden zu wenden, um das Willy- Brand-Gedenktafelanliegen zu forcieren. Hinsichtlich des Gedenkens an die Trümmerfrauen fände er eine Gedenktafel zu dürftig um der Thematik gerecht zu werden, hier hält er eine plastische Gestaltung für angebrachter. Auch hält er es für wichtig, dass sich die Stadt an den Kosten beteiligt.

 

Herr Dünn führt an, die gesamte Thematik des Gedenkens an die Trümmerfrauen in die geplante Dauerausstellung des Potsdam- Museums zu integrieren.

 

Frau Dr. Schröter bringt den Vorschlag ein, die Skulptur „Aufbauhelferin“, welche sich auf der Freifläche zwischen den Wohnblöcken in der Burgstraße befindet und dort ohne deutliche Zuordnung im  Gebüsch steht, an einen zentraleren Platz in der Stadtmitte umzusetzen.

 

Frau Morgenroth begrüßt diesen Vorschlag und merkt an, dass es notwendig sei, vorab den Eigentümer hinsichtlich einer Umsetzung um Einverständnis zu bitten.

 

Herr Dr. Przybilski schließt sich der Meinung an und hält es für angemessen, die Skulptur öffentlich wirksam zu platzieren.

 

Frau Schöneich regt an, die Thematik noch einmal abschließend durch den Beirat für Kunst im öffentlichen Raum diskutieren zu lassen.

 

Frau Klusemann äußert ihre Bedenken, was die Gleichsetzung der Begrifflichkeiten „Trümmerfrau“ und „Aufbauhelferin“ angeht.

 

Herr Matura rät, dieses ebenfalls durch den Beirat für Kunst im öffentlichen Raum überprüfen zu lassen.

 

Der Kulturausschuss beauftragt einstimmig den Beirat für Kunst im öffentlichen Raum, die Umsetzung der Skulptur, sowie die damit einhergehenden notwendigen Genehmigungen für die Neuaufstellung, möglichst zum 14. April 2012, zu prüfen. Des weiteren soll eine Überprüfung des historischen Hintergrundes der Begrifflichkeiten „Aufbauhelferin“ und „Trümmerfrau“ durch den Beirat vorgenommen werden.

 

 

 

 

 

 

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Anlagen zur Vorlage