26.05.2011 - 4 Vorstellung des Alpha-Bündnisses Potsdam

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Frau Hendel (Volkshochschule Potsdam) leitet das Alpha-Bündnis Potsdam. Sie erklärt, dass sich das Bündnis um Menschen kümmert, die funktionale Analphabeten sind. Dies betrifft ca. 14 % der beschäftigten Bevölkerung bundesweit. Funktionaler Analphabetismus bedeutet, dass diejenigen zwar lesen können, aber die Texte nicht verstehen und keinen Bezug herstellen können. Das Alpha-Bündnis Potsdam besteht seit 2008 auf Initiative der Volkshochschule und versteht sich als Netzwerk.

Ziel des Bündnisses ist es, niedrigschwellige Angebote in den Stadtteilen zu entwickeln. In Kooperation mit dem Diakonischen Werk konnten neue Lernangebote entwickelt werden. Am Schlaatz wurde in Kooperation mit dem Familienzentrum ein Lerncafé eröffnet, dessen Förderung aus dem Bundesprogramm „Stärken vor Ort“ erfolgt und zum Ende 2011 ausläuft. Dieses Projekt sollte verstetigt werden.

 

Herr Liebe regt an, sich auch in den anderen Sozialräumen über die Regionalarbeitskreise bekannt zu machen. Er fragt, wie wirksam das Projekt ist.

 

Frau Hendel erklärt, dass dadurch auch andere Angebote angenommen werden. Ein Teil der Teilnehmer sind Migrantinnen, die durch andere Angebote bislang nicht erreicht werden konnten.

 

Frau Gerber fragt, ob es auch Angebote für Männer gibt.

 

Frau Hendel erklärt, dass das Lerncafé auch für Männer offen ist. Spezifische Angebote für Männer gibt es bisher nicht.

 

Frau Schulze fragt, ob die in den ausgereichten Unterlagen aufgeführten acht Netzwerkpartner alle sind.

 

Frau Hendel erklärt, dass hier lediglich der Kern aufgeführt wurde.

 

Frau Schulze fragt, ob es auch Kontakte zu Kinder- und Jugendeinrichtungen gibt, um das Angebot bekannt zu machen.

 

Frau Hendel erklärt, dass momentan zwar Interessenten vorhanden sind, aber die entsprechende Förderung fehlt. Im Fachbereich Kinder, Jugend und Familie wird sie demnächst an einer Dienstberatung teilnehmen, um sich den Sozialarbeitern vorzustellen.

 

Frau Schulze fragt, ob sich das Bündnis bereits im Ausschuss für Bildung und Sport vorgestellt hat.

 

Frau Hendel bejaht dies.

 

Herr Liebe fragt, welche rdermöglichkeiten es gibt.

 

Frau Müller-Preinesberger erklärt, dass das Programm „Stärken vor Ort“ ausläuft. Es muss jetzt geprüft werden, welche Zielgruppe durch welchen Bereich gefördert werden kann.

 

Frau Dr. Müller regt an, sich den Familienbündnissen vorzustellen. Hier können Hinweise zu Ansprechpartnern durch das Jugendamt gegeben werden. Sie würde dies nicht auf den Stadtteil Schlaatz begrenzen wollen.

 

Herr Otto fragt, ob in den Schulen die Grundbildungsdefizite festgestellt und durch Förderunterricht ausgeglichen werden.

 

Frau Hendel erklärt, dass die jungen Mütter gefördert und in die Lage versetzt werden sollen, ihre Kinder zu fördern. Das Angebot ist viel niedrigschwelliger.

 

Frau Morgenroth findet dies einen guten Ansatz.

 

Frau Dr. Müller regt an, dass Herr Schweers im Nachgang zu der Dienstberatung im JHA berichtet und der Jugendhilfeausschuss dann berät, wie mit der Problematik weiter umgegangen werden kann.

 

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