20.06.2002 - 5 Satzung für das Potsdam-Museum
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Zusätze:
- Oberbürgermeister, FB Kultur und Museum
- Gremium:
- Ausschuss für Kultur
- Datum:
- Do., 20.06.2002
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Oberbürgermeister
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Herr
Dr. Hirte,
Vorsitzender des Brandenburgischen Museums-Verbandes, erhält Rederecht.
Frau
Fischer nimmt Bezug
auf bereits gefasste Beschlüsse und Verfügungen zum Potsdam-Museum:
- programmatischer Rahmen für das
Potsdam-Museum,
- Gründung einer Haus der
Brandenburgisch-Preußischen Geschichte GmbH
und
- Verfügung über die Strukturreform
für den Geschäftsbereich II.
Die
Satzung des Potsdam-Museums wird nun der Verwaltungsstruktur-Reform angepasst.
Herr
Dr. Hirte hält die
Satzung und die Verwaltungsstruktur für nicht mehr kompatibel. Er merkt
insbesondere kritisch den Wegfall von § 7 der Satzung an, der bisher das
Vorschlagsrecht des Direktors des Museums zu Einstellung und Entlassung von
Mitarbeitern beinhaltete. Mit Wegfall der Direktorenstelle ist aus seiner Sicht
der Wegfall von Wissenschaftlichkeit verbunden. Herr Dr. Hirte plädiert mit
Hinweis auf die große Bedeutung des Potsdam-Museums als kommunales Museum im
Land Brandenburg für die Beibehaltung der Direktoren-Leitung zur Sicherung des
wissenschaftlichen Profils.
Herr
Dr. Arlt äußert
sein Unverständnis zum jetzigen Konstrukt des Potsdam-Museums. Durch den
Wegfall des Direktors wird das Museum relativ hilflos präsentiert und es wird
zur fiskalischen Verhandlungsmasse.
Frau
Fischer entgegnet
dem, dass sich Potsdam ein breitgefächertes Museums-Angebot leistet. Die neue
Struktur bedeutet keine Schwächung, da fachkompetente Leiter den Bereichen
Umwelt und Naturkunde sowie Geschichte und Kunst vorstehen. Beide Bereiche
müssen für die noch in großem Umfang zu bewältigenden Aufgaben fit gemacht
werden. Die Wertigkeit eines Bereiches innerhalb der Struktur ist sehr hoch
anzusiedeln.
Frau
Schöneich ist über
die Ungleichbehandlung des Potsdam-Museums im Vergleich zur Stadt- und
Landesbibliothek und der Musikschule befremdet, weil das Museum keine
Einrichtung der Verwaltung ist. Sie sieht damit das Potsdam-Museum degradiert.
Herr
Prof. Rüdiger widerspricht
dem Bestreben, zwei getrennte Museen zu bilden. Das Label Potsdam-Museum muss
erhalten bleiben, die gemeinsame Arbeit mit dem Fachbereichsleiter stellt eine
logische Folge dar. Aufgrund der vorhandenen personellen Ressourcen im
Potsdam-Museum ist die Fortführung der Wissenschaftlichkeit garantiert.
Herr
Dr. Przybilski hält
eine nochmalige Diskussion zur Struktur des Museums für unangebracht, da diese
bereits abgeschlossen ist und mit der Satzung lediglich die Anpassung daran
erfolgt.
Herr
Meck betont, dass
eine selbständige fachliche Entwicklung beider Bereiche des Museums ermöglicht
wird.