26.09.2002 - 3 Richtlinie über die Finanzierung und Leistungss...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3
- Zusätze:
- Wiedervorlage Unterlagen wurden bereits zur Sitzung am 27.06.2002 ausgereicht
- Gremium:
- Jugendhilfeausschuss
- Datum:
- Do., 26.09.2002
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 16:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Bereich Jugend
- Beschluss:
- vertagt
Frau
Geywitz bittet um
Abstimmung zum Rederecht von Herrn Papadopoulos.
Abstimmungsergebnis:
Zustimmung: 9
Ablehnung: 0
Dem
Rederecht wird zugestimmt.
Frau
Stooß gibt eine
kurze Einführung und erörtert anhand einer Folie die einzelnen Bereiche der
Betriebskosten.
Sie
erklärt die Maßnahmen der Qualitätssicherung durch die Stadt Potsdam in den
Kindertagesstätten in freier Trägerschaft.
Herr
Bretz fragt nach
der Anzahl der Kitas mit bis 50 Plätzen, mit 51 bis 100 Plätzen und mit über
100 Plätzen.
Frau
Stooß erläutert die
Steuerungsinstrumente der Stadtverwaltung Potsdam für die wirtschaftliche und
sparsame Betriebsführung der Kindertagesstätten in freier Trägerschaft.
Herr
Bretz frag nach dem
Ablauf in der Praxis bzw. der technischen Umsetzung.
Frau
Stooß betont dass
die Ausreichung der Mittel konkret in der Richtlinie enthalten ist. Um die
Träger nicht in Finanzierungsschwierigkeiten zu bringen, werden
Abschlagszahlungen getätigt.
Es gibt
in Potsdam 9 Kitas mit 50 Plätzen, 23 Einrichtungen mit bis zu 100 Plätzen und
32 Einrichtungen mit über 100 Plätzen.
Herr
Schöder fragt, ob
in den Trägerkonferenzen die Richtlinie den Trägern erläutert wurde, oder ob es
auch Änderungen gab.
Frau
Stooß erklärt, dass
in den Konferenzen die Probleme erörtert wurden. Aufgrund der ausgeschöpften
Möglichkeiten hat es keine Änderungen gegeben.
Herr
Kankarowitsch
betont, dass dies Informationsveranstaltungen waren.
Die
Richtlinie ist aus seiner Sicht ein Rückschritt. Die Tagessätze hingegen sind
ein wirtschaftliches und effektives Verfahren.
Er weist
darauf hin, dass aus einem Kostenvergleich der kreisfreien Städte hervorgeht,
dass Frankfurt(Oder) einen Eigenbetrieb gegründet hat. Hier werden alle
Kita-Kosten im Eigenbetrieb dargestellt und dadurch ein Drittel mehr Kosten als
die Potsdamer Kitas erzielt.
Er wird
der Vorlage nicht zustimmen.
Herr
Bretz fragt nach
den Auswirkungen. Welche Hochrechnungen gibt es in der Verwaltung?
Frau
Stooß erörtert die
Berechnung der finanziellen Auswirkungen einer möglichen Anwendung der
Richtlinie auf die Zuschüsse an die freien Träger. Damit ergibt sich eine
kalkulierte Minderausgabe in 2003 für die Landeshauptstadt Potsdam in Höhe von
681.937 EURO.
Herr
Papadopoulos weist
darauf hin, dass die Träger an Personalkosten und Bezuschussung an
Bewirtschaftungskosten um ca. 15 % beschnitten werden.
Herr
Schöder äußert
seine Unzufriedenheit darüber, dass keine neue, überarbeitete Vorlage vorgelegt
wurde.
Er bemängelt
auch, dass der zuständige Beigeordnete nicht anwesend ist.
Er bittet
darüber nachzudenken, wie mit der
Vorlage umgegangen werden soll.
Frau
Basekow weist
darauf hin, dass dann in den zu
verwendenden Formularen lediglich enthalten ist, was die Stadt finanziert.
Sie
bittet darum, dass die gezeigte Folie dem Protokoll beigefügt wird.
Herr
Bretz bittet darum,
dass die Folie vom amtierenden Oberbürgermeister abgezeichnet wird.
Frau
Stooß weist den
Vorwurf, dass die Stadt auf Kosten der freien Träger Einsparungen vornimmt,
zurück. Im Rahmen der Individualfinanzierung erfolgt die Berechnung auf der
Grundlage der tatsächlichen Kosten, nicht nach den geplanten Kosten, wie
bisher. Die Verwaltung ist laut Kita-Gesetz verpflichtet, die durch den Träger
benötigten Mittel zum Betreiben der Einrichtung auszureichen.
Frau
Geywitz weist
darauf hin, dass die Vorlage bereits seit einer Stunde diskutiert wird, ohne zu
einem Ergebnis gekommen zu sein.
Sie
stellt folgenden Antrag:
Die
Vorlage wird bis zur nächsten Sitzung des JHA vertagt und dann in Anwesenheit
der Verwaltungsspitze erneut beraten.
Herr
Bretz kann dem nur
zustimmen, wenn dies im Rahmen einer Sondersitzung innerhalb der nächsten zwei
Wochen erfolgt.
Frau
Finke spricht sich
gegen eine Sondersitzung aus.
Frau
Knoblich bittet um
die weitere Diskussion, da die Drucksache auf der Tagesordnung der StVV am
02.10.2002 steht.
Abstimmung
zur Vertagung:
Zustimmung: 7
Ablehnung: 4
Dem
Antrag wird zugestimmt.
Abstimmung
zur Sondersitzung:
Zustimmung: 2
Ablehnung: 7
Der
Antrag wird abgelehnt.
Herr
Oeter bietet den
JHA-Mitgliedern an, für Einzelfragen zur Verfügung zu stehen.