17.12.2002 - 7.1 BE über Fortgang der Arbeiten am Konzept zur ve...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Herr Klün (Bereich Wohnungsbauförderung) berichtet über den aktuellen Stand der Erarbeitung des Konzeptes (siehe Anlage). Entsprechend dem Auftrag der STVV wird die nächste BE im SBW-Ausschuss im März 2003 erfolgen und die Verwaltung wird versuchen, das Konzept zur STVV im Juni 2003 vorzulegen.

 

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Arbeitsstand Umsetzung Beschluss 02/SVV/0673

 

Mit Beschluss 02/SVV/0673 wurde der Oberbürgermeister beauftragt, ein Konzept zur verstärkten Entwicklung von eigentumsfähigem Wohnraum erarbeiten zu lassen.

 

Zur Erarbeitung dieses Konzeptes hat sich innerhalb der Verwaltung eine Arbeitsgruppe gegründet, die aus Vertretern der Fachbereiche 12, 23, 50, 61, 62 und 68 besteht. In den weiteren Arbeitsprozess werden verwaltungsexterne Sachverständige (z.B. Sanierungsträger, Entwicklungsträger, Wohnungsunternehmen, Bauträger) mit einbezogen. Die Federführung liegt bei IV.2.

 

Da aus dem SSV-Beschluss nicht hervorgeht, ob er sich auf alle Eigentumsformen (selbstgenutztes privates, fremdgenutztes privates, genossenschaftliches Eigentum) bezieht, wurde die Aufgabe von der Arbeitsgruppe im Kontext mit der Antragsbegründung auf das selbstgenutzte private Eigentum eingegrenzt.

 

Da zur Erarbeitung des Konzeptes keine finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt wurden und nach jetzigem Stand aus anderen Quellen (Haushaltsmittel, Fördermittel) auch nicht zur Verfügung stehen werden, einigte sich die Arbeitsgruppe darauf, die von der Verwaltung leistbaren Arbeiten im Rahmen der verfügbaren Kapazitäten selbst zu erarbeiten und Arbeiten, die nur extern eingekauft werden können (z.B. spezielle Gutachten zu besonderen Teilen des Konzeptes mit hohem bzw. speziellem Aufwand) mit den voraussichtlich aufzuwendenden Kosten zu benennen. Der Weg, externe Leistungen durch Betroffene (Parteigutachten) finanzieren zu lassen soll bewusst nicht gegangen werden, um eine objektive Arbeit sicherzustellen.

 

Die Arbeitsgruppe einigte sich auf folgenden Arbeitsplan:

 

  1. Arbeitsschritt: Erarbeitung einer Grobkonzeption selbstgenutztes Wohneigentum mit grundsätzlicher Benennung der Untersuchungsgegenstände. Arbeitsstand: erledigt. Die Grobkonzeption befindet sich in der Anlage. Im Januar 2003 wird diese mit der Lenkungsgruppe Stadtumbau-Ost abgestimmt.

 

  1. Arbeitsschritt: Erstellung eines verfeinerten Konzeptes. Hauptschwerpunkt des 2. Schrittes wird die Konkretisierung der Punkte II. und III. des Grobkonzeptes sein. Zeitliches Ziel: bis März 2003.

 

  1. Arbeitsschritt: Erstellung der Gesamtkonzeption: endgültige Darstellung des Analyseteiles, Darstellung der Wechselbeziehungen und nähere Untersuchung der wichtigsten Wechselbeziehungen, Darstellung der konkreten Handlungsmöglichkeiten. Zeitliches Ziel: bis Juni 2003.

 

 

 

 

Grobkonzeption selbstgenutztes Wohneigentum

 

I. Analyse

1.   Ausdifferenzierung der Eigentumsformen (Segmentierung)

a)  Geschosswohnungsbau (Eigentumswohnung)

b)  Reihenhaus

c)  Doppelhaus

d)  Einfamilienhaus

e)  Sondereigentumsformen (z.B. genossenschaftliches Eigentum)

 

2.   Darstellung der Einflussfaktoren und deren Einfluss auf das Wohneigentum

a)  Bodenpreise (bei ETW: Kaufpreise)

b)  vorhandenes Angebot in der Stadt und im Umland

c)  verfügbares bzw. mobilisierbares Bauland oder mobilisierbarer Geschossbestand (isb. Bornstedter Feld und Geschosseigentum in der Innenstadt)

d)  Lagen bzw. Standorte

e)  Nachfrager

f)    Kaufkraft

g)  vorhandener Leerstand in der Stadt

h)  Bevölkerungsstruktur

i)     Förderung (z.B. durch Stadtumbau Ost)

j)     Haushaltseinkommen

k)   Wirtschaftskraft in der Stadt

l)     Arbeitslosigkeit

m) Nebenkosten

n)  Eingemeindungen

o)  Entwicklung der Baubranche

p)  Regularien (Gesetze, Verordnungen, Satzungen,...)

... evtl. weitere Einflussfaktoren

 

II. Wechselbeziehungen

Konkretisierung der Einflussfaktoren und deren Wechselbeziehungen untereinander

z.B. Bodenpreise. Wie wirken sich die Bodenpreise auf das vorhandene Angebot in der Stadt bzw. im Umland aus? Gelingt es, durch niedrigere Bodenpreise mehr marktfähiges Bauland zu mobilisieren? Auf welche Lagen wirkt sich der Faktor Preis besonders aus? Welche Nachfrager sind vom Faktor Bodenpreis besonders betroffen ? Usw.

 

III. Analyse

1.  Einflussmöglichkeiten der Stadt auf die Einflussfaktoren

z.B. Bodenpreise. Hat die Stadt Einflussmöglichkeiten auf die Bodenpreise. Wenn ja: welche und wie müssen diese eingesetzt werden, wenn nein: welche potentiellen Bedingungen müssen geschaffen werden, um Einflussmöglichkeiten zu haben? Usw.

 

2. Konkreter Handlungsrahmen

Ausdifferenzierung, welche Einfußmöglichkeiten unter welchen Bedingungen konkret ausgeübt werden sollten. Benennung von Kosten und Nutzen.

Schwerpunkte:

n    Beratungstätigkeit (persönlich und in den Medien),

n    Baulandbereitstellung,

n    Förderung von Wohneigentum.