17.12.2002 - 7.1 BE über Fortgang der Arbeiten am Konzept zur ve...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7.1
- Zusätze:
- Fachbereich Stadterneuerung und Denkmalpflege
- Gremium:
- Ausschuss für Stadtplanung und Bauen
- Datum:
- Di., 17.12.2002
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Arbeitsstand Umsetzung
Beschluss 02/SVV/0673
Mit Beschluss 02/SVV/0673 wurde
der Oberbürgermeister beauftragt, ein Konzept zur verstärkten Entwicklung von
eigentumsfähigem Wohnraum erarbeiten zu lassen.
Zur Erarbeitung dieses Konzeptes
hat sich innerhalb der Verwaltung eine Arbeitsgruppe gegründet, die aus
Vertretern der Fachbereiche 12, 23, 50, 61, 62 und 68 besteht. In den weiteren
Arbeitsprozess werden verwaltungsexterne Sachverständige (z.B. Sanierungsträger,
Entwicklungsträger, Wohnungsunternehmen, Bauträger) mit einbezogen. Die
Federführung liegt bei IV.2.
Da aus dem SSV-Beschluss nicht hervorgeht, ob er sich auf alle Eigentumsformen (selbstgenutztes privates, fremdgenutztes privates, genossenschaftliches Eigentum) bezieht, wurde die Aufgabe von der Arbeitsgruppe im Kontext mit der Antragsbegründung auf das selbstgenutzte private Eigentum eingegrenzt.
Da zur Erarbeitung des Konzeptes
keine finanziellen Mittel zur Verfügung gestellt wurden und nach jetzigem Stand
aus anderen Quellen (Haushaltsmittel, Fördermittel) auch nicht zur Verfügung
stehen werden, einigte sich die Arbeitsgruppe darauf, die von der Verwaltung
leistbaren Arbeiten im Rahmen der verfügbaren Kapazitäten selbst zu erarbeiten
und Arbeiten, die nur extern eingekauft werden können (z.B. spezielle Gutachten
zu besonderen Teilen des Konzeptes mit hohem bzw. speziellem Aufwand) mit den
voraussichtlich aufzuwendenden Kosten zu benennen. Der Weg, externe Leistungen
durch Betroffene (Parteigutachten) finanzieren zu lassen soll bewusst nicht
gegangen werden, um eine objektive Arbeit sicherzustellen.
Die Arbeitsgruppe einigte sich auf folgenden Arbeitsplan:
- Arbeitsschritt: Erarbeitung einer Grobkonzeption
selbstgenutztes Wohneigentum mit grundsätzlicher Benennung der
Untersuchungsgegenstände. Arbeitsstand: erledigt. Die Grobkonzeption
befindet sich in der Anlage. Im Januar 2003 wird diese mit der
Lenkungsgruppe Stadtumbau-Ost abgestimmt.
- Arbeitsschritt: Erstellung eines verfeinerten Konzeptes.
Hauptschwerpunkt des 2. Schrittes wird die Konkretisierung der Punkte II.
und III. des Grobkonzeptes sein. Zeitliches Ziel: bis März 2003.
- Arbeitsschritt: Erstellung der Gesamtkonzeption:
endgültige Darstellung des Analyseteiles, Darstellung der Wechselbeziehungen
und nähere Untersuchung der wichtigsten Wechselbeziehungen, Darstellung
der konkreten Handlungsmöglichkeiten. Zeitliches Ziel: bis Juni 2003.
Grobkonzeption selbstgenutztes Wohneigentum
I. Analyse
1. Ausdifferenzierung
der Eigentumsformen (Segmentierung)
a) Geschosswohnungsbau
(Eigentumswohnung)
b) Reihenhaus
c) Doppelhaus
d) Einfamilienhaus
e) Sondereigentumsformen (z.B.
genossenschaftliches Eigentum)
2. Darstellung
der Einflussfaktoren und deren Einfluss auf das Wohneigentum
a) Bodenpreise (bei ETW: Kaufpreise)
b) vorhandenes Angebot in der Stadt und
im Umland
c) verfügbares bzw. mobilisierbares
Bauland oder mobilisierbarer Geschossbestand (isb. Bornstedter Feld und
Geschosseigentum in der Innenstadt)
d) Lagen bzw. Standorte
e) Nachfrager
f) Kaufkraft
g) vorhandener Leerstand in der Stadt
h) Bevölkerungsstruktur
i) Förderung
(z.B. durch Stadtumbau Ost)
j) Haushaltseinkommen
k) Wirtschaftskraft
in der Stadt
l) Arbeitslosigkeit
m) Nebenkosten
n) Eingemeindungen
o) Entwicklung der Baubranche
p) Regularien (Gesetze, Verordnungen,
Satzungen,...)
... evtl. weitere Einflussfaktoren
II. Wechselbeziehungen
Konkretisierung der Einflussfaktoren und deren
Wechselbeziehungen untereinander
z.B. Bodenpreise. Wie wirken sich die Bodenpreise auf das
vorhandene Angebot in der Stadt bzw. im Umland aus? Gelingt es, durch
niedrigere Bodenpreise mehr marktfähiges Bauland zu mobilisieren? Auf welche
Lagen wirkt sich der Faktor Preis besonders aus? Welche Nachfrager sind vom
Faktor Bodenpreis besonders betroffen ? Usw.
III. Analyse
1. Einflussmöglichkeiten
der Stadt auf die Einflussfaktoren
z.B. Bodenpreise. Hat die Stadt Einflussmöglichkeiten auf
die Bodenpreise. Wenn ja: welche und wie müssen diese eingesetzt werden, wenn
nein: welche potentiellen Bedingungen müssen geschaffen werden, um
Einflussmöglichkeiten zu haben? Usw.
2. Konkreter Handlungsrahmen
Ausdifferenzierung, welche Einfußmöglichkeiten unter
welchen Bedingungen konkret ausgeübt werden sollten. Benennung von Kosten und
Nutzen.
Schwerpunkte:
n Beratungstätigkeit
(persönlich und in den Medien),
n Baulandbereitstellung,
n Förderung
von Wohneigentum.