27.11.2001 - 1 Umwandlung des Eigenbetriebes Klinikum Ernst vo...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 1
- Datum:
- Di., 27.11.2001
- Status:
- öffentlich (Protokoll bestätigt)
- Uhrzeit:
- 19:00
- Anlass:
- außerordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Beschlussvorlage
- Federführend:
- Oberbürgermeister
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Frau
Sälzer bringt die
Vorlage ein und gibt Erläuterungen.
Herr
Krause erklärt,
dass die PDS-Fraktion noch Beratungsbedarf hat. Die Fraktion möchte die Meinung
derer hören, die an dieser Entscheidung beteiligt waren.
Herr
Näder bittet um
gezielte Fragen.
Herr
Krause bittet um
öffentliche Darlegung der Standpunkte der Vertreter des Personalrates des
Klinikums und von Verdi zur Umwandlung des Klinikums in eine 100 % städtische
gGmbH.
Frau
Wolf (Personalrat
Klinikum) war selbst in der Arbeitsgruppe
"Personalüberleitungsvertrag" beteiligt, aber auch in der
Arbeitsgruppe "Gesellschaftsvertrag war ein Mitglied des Personalrates
beteiligt.
Der
Personalrat ist mit dem Ergebnis der langfristigen und intensiven Verhandlungen
einverstanden.
Der
Marburger Bund war zwar an den Beratungen auch beteiligt, das Intersse schien
aber nicht sehr groß.
Herr
Dr. Bütow
(Klinikumsleitung) erklärt kurz die Zusammensetzung der Arbeitsgruppen und das
Vorgehen.
Herr
Litschke (Verdi)
erklärt, dass das Bemühen der Verwaltung von Anfang an darin bestand,
Einvernehmen mit dem Personalrat herzustellen.
Der
Vertrag ist seines Erachtens nach ein Kompromiss, der sich sehen lassen kann.
Herr
Krause betont, dass
der Belegschaft und den Stadtverordneten die Möglichkeit der aktiven
Einflussnahme gegeben werden sollte.
Der
Aufsichtsrat sollte bestimmte Kompetenzen der Gesellschafterversammlung
übertragen bekommen, um auf Betriebsergebnisse rechtzeitig Einfluss nehmen zu
können.
Frau
Sälzer erklärt, dass der Aufsichtsrat eine
hohe Verantwortung und Komptenz hat. Der vorliegende Gesellschaftervertrag ist
aus Sicht der Verwaltung gut. Er beschneidet nicht die Rechte und Pflichten des
Aufsichtsrates.
Herr
Krause hebt hervor,
dass die Schwerfälligkeit des Eigenbetriebes überwunden werden sollte. Der
Aufsichtsrat kann auf Probleme schneller reagieren als
Gesellschafterversammlung und Stadtverordnetenversammlung.
Herr
Näder gibt zu
bedenken, dass auch Vertreter der PDS-Fraktion an der Erarbeitung der Verträge
beteiligt waren.
Frau
Schulze erklärt,
dass vieles für sie sehr schwer nachvollziehbar war.
Sie hat
rechtzeitig darauf hingewiesen, dass es zu Änderungs- oder Ergänzungsanträgen
zur Umwandlung in eine 100 % städtische gGmbH in der
Stadtverordnetenversammlung kommen kann.
Herr
Dr. Bütow weist
darauf hin, dass die Stadt sämtliche Rechte an der gGmbH hat, da eine
materielle Privatisierung wie ja vorliegend nicht geplant ist. Er erklärt kurz
die Aufgaben von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung.
Frau
Blume fragt Herrn
Litschke nach der Meinung von Verdi zum
Gesellschaftervertrag.
Herr
Litschke betont,
dass die Drittel-Parität im Aufsichtsrat ein Gewinn ist.
Herr
Krause macht
deutlich, dass der Aufsichtsrat die Drittel-Parität nutzen sollte, um initiativ
tätig zu sein.
Dies
sollte jetzt im Vertrag berücksichtigt sein und nicht erst zu einem späteren
Zeitpunkt aufgenommen werden, da dann Änderungen immer schwer möglich sind.
Beschlusstext:
1. Der
Umwandlung des Eigenbetriebes Klinikum " Ernst von Bergmann" in eine
100% städtische gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung wird
zugestimmt.
2. Die
Verwaltung wird beauftragt, den anliegenden Gesellschaftsvertrag der Klinikum
Ernst von Bergmann Potsdam gGmbH zur Eintragung in das Handelsregister zu bringen.