14.02.2012 - 3 Schulsozialarbeit

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Herr Liebe erläutert, dass der Jugendhilfeausschuss den Auftrag hatte, über die Evaluation der Schulsozialarbeit zu beraten. Zu den vorgestellten Ergebnissen gab es divergierende Positionen zwischen den Schulen und der Jugendhilfe. Insofern habe der Jugendhilfeausschuss den Unterausschuss Jugendhilfeplanung beauftragt, einen Verfahrensvorschlag zur weiteren Entwicklung des Systems Schulsozialarbeit an Schulen in Potsdam zu entwickeln. Dieser Vorschlag wurde im Jugendhilfeausschuss vorgestellt und soll heute im Ausschuss für Bildung und Sport zur Kenntnis gegeben werden. Der Vorschlag beinhaltet die Idee, sich in drei Schritten damit zu befassen, wie Schulsozialarbeit weiterentwickelt wird. Ende April 2012 ist je ein Workshop vorgesehen, wofür die Federführung beim Staatlichen Schulamt und beim Jugendamt liegen soll. Der Fachbereich Kinder Jugend und Familie sowie der Fachbereich Bildung und Sport sollen Vertreter für die Teilnahme benennen. Für die externe, kostenfreie Moderierung habe man eine Zusage von kobra.net. Im Ergebnis des Workshops solle eine legitimierte Position vorliegen, die in einem Fachgespräch Ende Mai 2012, durch legitimierte Vertreter des Jugendhilfe- und Bildungsausschusses beraten wird. Nach der Sommerpause ist ein gemeinsamer Ausschuss Bildung und Jugend angedacht, in dem die Ergebnisse präsentiert werden. Anschließend wird die Verwaltung mit der Erarbeitung einer Beschlussvorlage beauftragt. Er bittet darum, dass im 1. Schritt die Teilnehmer für den 2. Schritt legitimiert werden.

 

Frau Dr. Magdowski erklärt, dass das Verfahren abgestimmt sei. Es gebe jedoch die Frage, wie Schüler und Eltern involviert werden.

 

Herr Liebe informiert, dass man den Kreiselternrat und den Kreisschülerrat einbeziehen werde.

 

Herr Dörnbrack möchte wissen, wer bestimmt, welche Vertreter im 2. Schritt teilnehmen.

 

Herr Liebe erklärt, dass diese im 1. Schritt legitimiert werden sollen. Die Einladung soll durch die Verwaltung erfolgen. Es werde empfohlen, dass Vertreter aus allen Schulformen, mit und ohne Sozialarbeiter eingeladen werden. Es könne jedoch niemand verpflichtet werden. Es solle sich auf Akteure begrenzen, die ihr Engagement einbringen wollen.

 

Herr Menzel hätte den Vorschlag gern in Schriftform, um ihn in der Fraktion beraten zu können. Er wünsche sich an jeder Schule einen Sozialarbeiter und habe seine Bedenken zu dem Vorgestellten.

 

Frau Dr. Magdowski erklärt, dass Schulsozialarbeit auch ein Kostenfaktor sei. Man könne die Ergebnisse einer Evaluation nicht zur Seite schieben. Das vorgeschlagene Verfahren sei eine Möglichkeit, ein Modell zu entwickeln

 

Herr Liebe teilt den Verfahrensvorschlag in Schriftform an die Ausschussmitglieder aus.

 

Herr Schröder erklärt, dass dies Informationen zum laufenden Verfahren seien. Ziel der Workshops sei es auszuloten, wie es mit Schulsozialarbeit weitergehe. Heute nehme der Ausschuss die Informationen zur Kenntnis.

 

Herr Engels möchte wissen, wer die teilnehmenden Schulen und Ausschussmitglieder benennt, oder ob alle teilnehmen.

 

Herr Wollenberg findet es grundsätzlich richtig, die Debatte nochmal aufzugreifen. Man sollte Möglichkeiten finden, die Fraktionen an der Diskussion zu beteiligen.

 

Herr Schweers erklärt, dass sich im Jugendhilfeausschuss die Parteien sicher beteiligen werden. Man sei sich einig, dass man zu Verbesserungen kommen müsse. Die Firma, welche mit der Untersuchung beauftragt war, hat im Ergebnis einen Entscheidungskorridor genannt. Es gebe jetzt ca. 14 bis 17 weitere Schulen, die Schulsozialarbeit wollen. Allerdings stehen nur begrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung. Insofern war im Entscheidungskorridor auch Poolbildung benannt.

 

Frau Knoblich hält es nicht für richtig, dass die Federführung im 1. Schritt beim Staatlichen Schulamt liegen soll. Hier sollte der Schulträger ein wesentliches Wort mitzureden haben.

 

Herr Schweers erklärt, dass das Staatliche Schulamt für die personelle Ausstattung zuständig sei. Der Fachbereich Bildung und Sport sei ebenfalls beteiligt.

 

Herr Schröder bittet darum, in den Fraktionen zu klären, wer für die Fraktion benannt werden soll.

 

Herr Menzel möchte wissen, wie viele Mittel man aus dem Bildungs- und Teilhabepaket erhalte und wie viele Schulsozialarbeiter man davon bezahlen könne.

 

Herr Schweers antwortet, dass man insgesamt für zwei Jahre 1,2 Mio. Euro (2012: 613.000 Euro und 2013: 613.000 Euro) zur Verfügung habe. Man wolle nicht Sozialarbeiter einstellen und diese nach zwei Jahren wieder entlassen, sondern Mittel als Projektmittel ausreichen. Dies sei mit Frau Müller-Preinesberger und dem Jugendhilfeausschuss abgestimmt. Es liegen interessante Projektvorschläge vor. Die bewilligten Projekte werden am 23.02.2012 im Jugendhilfeausschuss vorgestellt.

 

Herr Engels fragt, bis wann sich die Fraktionen verständigen sollen.

 

Die Ausschussmitglieder verständigen sich dazu, in der Sitzung am 27.03.2012 seitens der Fraktionen zu benennen, wer an der Erarbeitung eines gemeinsamen Vorschlages zur Entwicklung der Schulsozialarbeit  an Schulen mitarbeitet.

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