23.10.2012 - 7.1 Neubau einer Skaterhalle
Grunddaten
- TOP:
- Ö 7.1
- Zusätze:
- FB Bildung und Sport
- Gremium:
- Ausschuss für Bildung und Sport
- Datum:
- Di., 23.10.2012
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
12/SVV/0590 Neubau einer Skaterhalle
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Mitteilungsvorlage
- Federführend:
- Fachbereich Bildung und Sport
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Herr Abraham erhält Rederecht. Er spricht für den Verein Rollrausch Potsdam e. V, welcher Mitglied im Rollsportkollektiv ist. Der Verein setze sich für den Neubau einer Skaterhalle ein. Im Ergebnis des Prüfauftrages sei festzustellen, dass die Prüfkriterien für die Nutzer zu hoch angesetzt waren und die zukünftigen Nutzer nicht in den Prüfauftrag einbezogen wurden. Man wünsche sich eine Einbeziehung der Nutzer. Die alte Halle wurde 2008 abgerissen und der Bedarf für einen Ersatz sei hoch. Außerdem sei der 10 Punkte Plan der AJKP (Alternative Jugendkultur Potsdam) bisher nicht abgearbeitet. Den Verein interessiert, warum die Zusammenstellung, was eine Skaterhalle haben müsste, keine Berücksichtigung findet.
Herr Wapenhans erläutert, dass entsprechend der Prüfung ein Standort an der der Pierre de Coubertin-Oberschule geeignet wäre. Allerdings würde die Umgestaltung des Sportfeldes ohne Halle ca. 500 TEUR kosten. Für die Halle müsste eine externe Planung beauftragt werden. Bei den aufgezeigten Varianten würden sich die Kosten je nach Ausstattungsgrad zwischen ca. 880 TEUR und ca. 4,5 Mio. EUR bewegen. Er könne nicht in Aussicht stellen, dass man sich bei einer konkreten Planung, die jedoch Geld kosten würde, finanziell in anderen Bereichen bewegen würde. Auch sei die Frage zu klären, ob es sich um eine unabweisbare Baumaßnahme oder um einen freiwilligen Bereich handle. Bisher sei der Bau nicht vorgesehen, da andere Prioritäten gesetzt würden und er darüber hinaus durch Kredit finanziert werden müsse, wozu auch eine Genehmigung der Kommunalaufsicht erforderlich ist.
Frau Dr. Magdowski erklärt, dass sich die abgerissene Halle in privatem Eigentum befand, sonst hätte die Stadt Ersatz schaffen müssen. In der Arbeitsgruppe Schulinvestitionen wurde festgestellt, dass man auch an anderen Stellen zu wenig Geld für definierte Bedarfe habe. Die Verwaltung muss an dieser Stelle erklären, man habe derzeit dieses Geld nicht. Derzeit ist es nicht machbar.
Herr Szilleweit meint, man sei dabei es auf die lange Bank zu schieben. Hier sei Kreativität gefragt. Man könne zum Beispiel ein Parkhaus erhöhen. Seitens des KIS bekomme man immer hohe Preise benannt. Er fände es richtig, sich dem Problem zu stellen.
Herr Wollenberg findet bei allen Bauvorhaben die Kostenvorschläge des KIS faszinierend. Außerdem werde im Vorfeld grundsätzlich nicht mit den Nutzern gesprochen. Er fragt, warum das nicht stattfinde.
Auch Herr Zeller kritisiert die mangelnde Einbeziehung von Nutzern. Er regt an, dass die Fachverwaltung an dieser Stelle moderieren sollte.
Frau Dr. Magdowski verweist auf das Beispiel Westkurve. Hier habe sie die Erfahrung gemacht, dass die Moderation nichts gebracht hat.
Frau Bankwitz findet es bedauerlich, dass nur Mittel in den Spitzensport fließen. Hier handle es sich um eine Trendsportart. Sie wünscht sich mehr Kreativität. Prüfen könnte man Möglichkeiten im Parkhaus Schiffbauergasse, im Freiland oder Blauhaus.
Herr Klamke spricht sich dafür aus, dass auch Trendsportarten ihre Berechtigung haben. Er erinnert aber an die Motorsporthalle oder die Turnhalle in der Kurfürstenstraße, die für Schul- und Vereinssport genutzt werden. Erst wenn sich die Bedingungen für den Schulsport verbessert haben, könne man daran denken, die Bedingungen für den Breitensport zu verbessern.
Herr Zeller spricht sich positiv dafür aus, dass sich auch kleine Vereine organisieren und artikulieren. Man sollte jetzt reagieren, das Gespräch anbieten und fragen, was sie brauchen. Hier sei Kreativität gefragt. Auch die Einbeziehung in den Bürgerhaushalt wäre möglich. Seitens der Verwaltung, des KIS und des Ausschusses für Bildung und Sport sollte es ein gestalterisches Interesse geben.
Herr Szilleweit spricht sich dafür aus, Synergien zu prüfen und auch den Stadtsportbund einzubeziehen. Es sei nicht gut Schul- und Breitensport gegeneinander auszuspielen.