27.11.2012 - 3 Vorstellung des Konzeptes für ein Zentrum zur F...

Reduzieren

Herr Dünn begrüßt Frau Kantak, Leiterin des Projektverbundes kobra.net.

 

Frau Kantak informiert, dass sie als Leiterin der Kooperationsstelle Jugendhilfe-Schule an der Erarbeitung des Konzeptes mitgewirkt hat. Anhand einer Präsentation geht sie auf die Ausgangssituation ein und stellt ausgewählte Aspekte des Konzeptes vor.

 

Das Konzept wird den Ausschussmitgliedern mit der Niederschrift ausgereicht.

 

Herr Dünn stellt fest, dass es sich um ein schlüssiges und einzigartiges Konzept handle und bittet um Diskussion.

 

Herr Menzel fragt, wie das Projekt auf die Pilotschulen für Inklusion und andere Schulen ausstrahlt. Er verweist auf ein Beispiel aus Schleswig Holstein, wo Förderschule als Fachzentrum für alle Schulen entwickelt wurde undchte wissen, wohin die Entwicklung in Potsdam gehen soll.

 

Frau Kantak erläutert, dass die UN-Rechtskonvention klare Ziele vorgebe. Bis dieses Ziel umgesetzt werden könne, gibt es eine Zeit, in der Kinder in der Förderschule gefördert werden. Diese Förderung sei zeitlich befristet und treffe nur zu, wenn ein Kind an der Grundschule nicht so gefördert werden kann, wie es für das Kind erforderlich ist. 2015/16 sollen alle Kinder in Klasse 1 mit LRS in Grundschulen eingegliedert werden, das heißt 2020/21 laufen Förderschulen aus. Die Kinder um die es geht, seien jetzt da und benötigen jetzt Hilfe. Bereits durch die Konzeptarbeit konnte in den letzten zwei Jahren an der Fröbelschule einiges verändert werden.

 

Frau Dr. Magdowski erklärt, dass der Fachbereich Bildung und Sport von dem Konzept angetan sei. Es spiegele eine neue Qualität der Zusammenarbeit unterschiedlicher Partner mit dem gemeinsamen Ziel der Förderung von Kindern mit emotionalen/sozialen Förderbedarfen wider.

 

Frau Knoblich bittet darum, heute nichts zu beschließen. Das Konzept sei interessant, wenn es mit Inklusion kompatibel ist. Den Ausschussmitgliedern sollte das Konzept übersendet werden.

 

Herr Wollenberg erklärt, dass das Konzept den richtigen Weg weise. Bezüglich Inklusion seien noch viele Schritte zu gehen. Es werde deutlich, dass es bezüglich der Ausstattung von Schulen noch Defizite gebe. Er fragt, ob die Kapazität für unser Einzugsgebiet ausreiche und wie der Wissenstransfair für die Grundschulen erfolgen kann.

 

Frau Rademacher antwortet, dass Bedarf für 37 Schüler bestehe. Insofern sei die Kapazität von 40 Plätzen zunächst ausreichend.

 

Frau Kantak ergänzt, dass die Fröbelschule von Schülern aus Potsdam und Potsdam-Mittelmark besucht wird.

 

Herr Heidepriem erläutert, dass man keine Alternative zur Inklusion wolle. Schüler seiner Schule brauchen auch psychologische Betreuung. Es handle sich um Kinder mit auffälligem Verhalten im sozialen Bereich und auch traumatischen Störungen. Man müsse irgendwann dahin kommen, alle Beteiligten, wie Jugendamt, Klinik, Krankenkasse u. a., an einen Tisch zu holen und ein gemeinsames Konzept zu vertreten. Wenn wirkliche Betreuung vor Ort, in der Grundschule, angeboten werden kann, werde die Förderschule nicht mehr gebraucht. Deshalb wolle man mit dem Konzept ein zeitbegrenztes Angebot machen. Der Wissenstransfair mit den Grundschulen gestaltet sich dadurch, dass die Fröbelschule mit den Grundschulen, aus denen Kinder aufgenommen werden, Kooperationsvereinbarungen geschlossen hat. Die Lehrkräfte der Grundschulen werden zu Besprechungen der Fröbelschule regelmäßig eingeladen.

 

Frau Dr. Orlowski fragt, ob angedacht sei Grundschullehrer in der Fbelschule hospitieren zu lassen und ob es eine Kooperation mit der Uni Potsdam gebe, die den Studiengang Inklusion einführt.

 

Herr Heidepriem informiert, dass Hospitationen gängige Praxis seien. Die Konzeptgruppe hatte Verbindung zur Humboldtuniversität Berlin. Mit der Uni Potsdam könne man Kontakt aufnehmen.

 

Herr Menzel erklärt, dass die Ausführungen einiges klargestellt haben. Ihn interessiert, wie man in der Landeshauptstadt Potsdam das Projekt hinsichtlich der Vernetzung zur Inklusion angehen könne. Er bittet darum, in einer der nächsten Ausschusssitzungen Pilotschulen einzuladen, die über Inklusion berichten.

 

Herr Heidepriem erklärt, dass seine Schule die Kinder nicht länger als zwei Jahre behalte. Es müsse nicht viel mehr Geld ausgegeben werden. Grundproblem sei, dass das Jugendamt und alle anderen Beteiligten das gleiche Ziel haben und im gleichen Boot sitzen, aber nicht immer in die gleiche Richtung arbeiten.

 

Herr Dörnbrack ergänzt, dass der Unterricht für betroffene Kinder auch in der Klinik abgesichert werde. Wissenstransfair gebe es auch mit dem Übergang der Kinder in eine weiterführende Schule. Die weiterführende Schule spricht hinsichtlich von Hilfeleistungen für das Kind mit der Förderschule.

 

Herr Dünn bedankt sich für die Diskussion.

Der Hinweis, sich in einer weiteren Sitzung mit dem Thema Inklusion zu befassen, wird aufgegriffen.

Reduzieren

 

Reduzieren

Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:

 

Ablehnung:

 

Stimmenthaltung:

 

 

Reduzieren

Anlagen