15.05.2012 - 5 Vorstellung der Arbeit der Suchtberatungsstelle...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Frau Schubert gibt einen kurzen Einblick in die Entstehungsgeschichte, den Inhalt der Arbeit und die Mitglieder des AK Sucht-Erwachsene.

Frau Schubert teilt mit, dass Erfahrungen aus Bundesprojekten in die Arbeit des AK Sucht mit einfließen.

1999/2000 wurde in der Landeshauptstadt unter Mitarbeit des AK Sucht  das erste Suchtkonzept erarbeitet.

2002 wurde das Wohnprojektr Suchtkranke ins Leben gerufen.

2007/2008 erfolgte die Evaluation der Umsetzung des Suchtkonzeptes durch die Befragung von Mitarbeitern der Suchtkrankenhilfe. Infolge der Ergebnisse wurde die Verbindung der Suchtproblematik mit der Beschäftigungsproblematik als Schwerpunktthema festgesetzt.

In Zusammenarbeit mit dem Träger Euro Train und dem Integrationsplaner des heutigen Jobcenters Landeshauptstadt Potsdam wurde ein Trainingsprojekt für Suchtkranke entwickelt. Noch heute wird das Projekt umgesetzt.

Der AK Sucht ist stolz auf die Ergebnisse. So konnten seit Beginn des Projektes 13 Teilnehmer in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung vermittelt werden.

Frau Schubert gibt abschließend einen kurzen Überblick über die aktuellen Mitglieder des AK Sucht. Leider sind immer weniger Krankenkassen beteiligt.

Die AK Sucht ist sehr gut vernetzt.

 

2012 wird am Thema Sucht weitergearbeitet unter anderem gemeinsam mit dem Oberlinhaus und mit Studenten aus London.

Der AK Sucht hat großes  Interesse an der Mitarbeit bei der Überarbeitung des Suchtkonzeptes  der Landeshauptstadt Potsdam in diesem Jahr.

 

Frau Schulze bittet um Nachfragen.

 

Frau Dencker fragt nach, ob Chill out nicht Mitglied des AK Sucht ist.

Frau Schubert verneint dies. Chill out leistet präventive Arbeit vornehmlich für Kinder und Jugendliche sowie junge Erwachsene. Der AK Sucht ist für Erwachsene.

 

Frau Trauth-Koschnick begrüßt die Weiterarbeit am Thema Sucht im Zusammenhang mit geistiger Behinderung und unter Beachtung der Erstellung von Informationsmaterialien in einfacher Sprache.

 

Frau Schubert unterstreicht noch einmal ihr Anliegen die Unterlagen in eine „leichte“ und verständliche Ausdrucksform umzuschreiben.

 

Vorstellung der Arbeit der Ambulanten Beratungs- und Behandlungsstelle für Suchtkranke und Suchtgefährdete der AWO

 

Frau Niehaus stellt sich als Leiterin der AWO Suchtberatungs- und Behandlungsstelle seit 2009 vor.

Die Beratungs- und Behandlungsstelle unterstützt an erster Stelle Klienten mit Suchtproblemen. Daher ist es notwendig zeitnah einen ersten Termin zur Beratung zu ermöglichen. Es werden Einzelgespräche aber auch moderierte Gruppengespräche angeboten.

Da das Thema sehr schambesetzt ist, gibt es seit 2005 z.B. eine Gruppe nur für Frauen.

Die Beratungs- und Behandlungsstelle ist auch für die Arbeit mit Angehörigen zuständig.

So werden z.B. Seminare für Angehörige angeboten, die mit der teilweise sehr belastenden Situation klar kommen müssen.

In Potsdam behandelt zurzeit nur ein Arzt Drogenabhängige. Mit dem Klinikum „Ernst von Bergmann“ gibt es eine sehr gute Zusammenarbeit.

Seit 2005 ist die Beratungsstelle auch zu einer Behandlungsstelle ausgebaut worden. Es werden ambulante Suchttherapie und Nachsorge angeboten.

Auf dem Gebiet werden oft Modellprojekte umgesetzt. So gibt es seit 2008 ein Bundes- und Landesmodellprojekt zum pathologischen Glücksspiel. Gelder stehen hierfür noch bis Ende des nächsten Jahres zur Verfügung.

Neu sind z.B. auch anonyme Beratungen auf dem online-Portal bzw. Internetberatungen für Eltern. (delphi)

2011 hat die AWO unter anderem 2386 Einzelberatungen durchgeführt. Insgesamt wurden 132 Termine mit Kooperationspartnern, in Gremien, Modellprojekten, Selbsthilfegruppen und öffentlichen Veranstaltungen durchgeführt. (weiteres Zahlenmaterial als Anlage des Protokolls)

Bei der Verteilung der Suchtphänomene nimmt der Alkohol mit Abstand die erste Stelle ein. Glücksspiel ist zunehmend.

In diesem Jahr hat die Beratungsstelle 20hriges Jubiläum. Dazu wird es am 29.08.2011 ein Jubiläumsfest und am 24.10.2012 eine Fachtagung im Kutschstall geben.

 

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Anlagen