22.03.2012 - 6 Pool für Straßenbenennung

Beschluss:
geändert beschlossen
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Herr Dünn erläutert den Antrag seiner Fraktion zur Aufnahme der Namen Dr. Erika und Dr. Wilhelm Wolf in den Namenspool der LHP. Zur Begründung führt er deren Bemühungen um die Demokratie an.

 

Herr Dr. Arlt erinnert an den Beschluss, keine akademischen Namenszusätze zu verwenden und bittet, im Antrag darauf zu verzichten.

 

Frau Dr. Magdowski weist auf ein Negativbeispiel hin. Mit der Benennung „hlerplatz“ ist der zu ehrende Mensch unkenntlich geworden.

 

Herr Dr. Przybilski gibt zu bedenken, dass der Name Wolf häufig ist und in der Waldstadt I bereits eine Friedrich-Wolf- Straße existiert.

 

Frau Klusemannchte differenzieren. Sie äert Zweifel über die im Antrag formulierte „unmissverständliche Antwort“ (Mordthese) im Falle Wilhelm Wolfs. Dennoch ist sie r die Aufnahme von Wilhelm Wolf in den Namenspool. Dagegen votiert sie gegen eine Aufnahme von Erika Wolf. Sie sei Bundestagsabgeordnete gewesen und bereits 1950 aus Brandenburg weggegangen. Welcher Potsdam-Bezug bestehe da noch?

 

Frau Schöneich stimmt Frau Klusemann zu. Auch sie bezweifelt, dass Erika Wolf Herausragendes für Potsdam geleistet hat.

 

Herr Dünn erwidert, dass an die Trennung einer Familie und deren strapaziöse und zwangsweise Flucht gedacht werden soll. Erika Wolf sei 1994 zurück nach Potsdam gezogen.

 

Herr Dr. Scharfenberg greift das Argument von Herrn Dr. Przybilski auf und weist auf das Problem der Unverwechselbarkeit von Straßennamen hin. Es gebe auch bereits eine Konrad-Wolf-Allee und eine Friedrich-Wolf-Straße. Ist keine andere Form der Würdigung denkbar?

 

Herr Dünn sieht gerade in dem Titel Dr. die Unverwechselbarkeit gegeben.

 

Herr Schultheiß reagiert zurückhaltend. Auch seine Eltern sind geflohen. Er käme aber nicht auf die Idee, für sie einen Straßennamen zu beantragen. Er sieht eine inflationäre Tendenz und vermutet parteipolitische Motive für den Vorschlag.

 

Frau Dr. Magdowski weist auf die Funktion Dr. Wilhelm Wolfs als ersten Vizepräsidenten des Brandenburgischen Landtages hin. Dies sei ein überparteiliches Amt und gedenkwürdig.

 

Herr Dr. Przybilski bittet um die Anbringung eines Hinweisschildes/einer Gedenktafel, um diesen Grund der Ehrung zu kennzeichnen.

 

Herr Dünn beschränkt seinen Antrag auf Wilhelm Wolf und verzichtet auf den Namenszusatz Dr.

 

 

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Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Namen Wilhelm Wolf wird in den Pool für Straßenbenennungen der Stadt Potsdam aufgenommen.

 

 

 

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: 5

Ablehnung: 0

Stimmenthaltung: 1