12.02.2013 - 3.3 Pro Potsdam entwickelt Alte Post (Wiedervorlage...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Folgende Rederechte werden wahrgenommen:

 

Herr Stuhlemmer hält es für  wichtig  die Alte Post historisch zu rekonstruieren, innen 4 Geschosse, außen 3 und Fassadenrekonstruktion (die Präsentation wird dem Protokoll als Anlage beigefügt).

 

Herr Dr. Panzer verweist auf die MAZ-Umfrage, diese  zeigt das Stimmungsbild der Bevölkerung zur Alten Post. Eine Finanzierungszusage kann er nicht beibringen. Er schlägt der Pro Potsdam aber ein Joint Venture mit ihm vor.

 

 

Herr Hartmann äußert für die Bürgerinitiative Mitteschön, dass der neue Entwurf der Pro Potsdam eine gute Architektur sei, aber hier an der falschen Stelle. Er verweist auf die bis dato festgelegten Leitfassaden. Unger  sei ein qualitativ unverwechselbarer Stil. Aus diesem Grunde stellt sich ihm die Frage, welcherr Bau ist ein Leitbau für Potsdam, wenn nicht die Alte Post.

 

 

Herr Müller-Zinsius (GF Pro Potsdam) betont, dass kein Kaufangebot von Herrn Dr. Panzer, was ohne Vorbehalte und zugleich akzeptabel ist, vorliegt. Er macht deutlich, dass die Kosten, die die Pro Potsdam an Aufwendungen und Baukosten aufbringt, über Mieteinnahmen kostendeckend sein müssen. Herr Dr. Panzer hat am 25.1.13 und Herr Stuhlemmer am 31.1.13 Kontakt mit dem Architekt der Pro Potsdam, Herrn Schürmann, aufgenommen, um zu fragen wie die Unterbringung von 4 Geschossen hinter der 3geschossigen historischen Fassade funktionieren könnte..

Zielstellung für die Pro Potsdam war es ein Kompromissangebot zu finden, das dem städtischen Vermögen einen geringeren Schaden zu fügt.

 

 

Der von der Pro Potsdam beauftragte Architekt, Herr Redlich stellt den aktuellen Entwurf  der Planung vor. Er gibt Erläuterungen zum Fassadenvergleich. Das Erdgeschoss wird gut 4 m Raumhöhe haben, darüber befinden sich das 1. und 2. Geschoss, die Attika und das Dachgeschoss (die Präsentation wird dem Protokoll als Anlage beigefügt).

 

 

Herr Teuteberg greift die Äußerungen der Vorredner auf. Er bestätigt, dass es sich gelohnt habe sich intensiv nochmals mit der Alten Post zu befassen. Der letzte hier gezeigte Entwurf sei eine deutliche Verbesserung.

Auf der einen Seite müsse die historische Fassade berücksichtigt werden, auf der anderen die wirtschaftliche Seite.

 

 

Frau Hüneke geht auf den Fassaden-Workshop ein. Ihrer Ansicht nach sollte zumindest die Kubatur erhalten bleiben. Das Verhältnis zum Nachbargebäude stimmt nicht mehr, das Eckgebäude führt nicht zu einer zufriedenstellenden Lösung (Tiefe der Fassaden).

Sie appelliert darauf weiter zu warten, bis ein entsprechender Investor gefunden worden ist.

 

 

Herr Kirsch macht deutlich, dass eine Entscheidung zu fällen ist, was gewollt ist. Hierbei sind sowohl der Auftrag an die Pro Potsdam zum Schaffen von Wohnraum als  auch die wirtschaftliche Darstellung der Pro Potsdam bzgl. der Wiederherstellung eines "Ungers" zu betrachten. Er regt an, den Verlust der Wiederherstellung eines orginalgetreuen Ungers hinzunehmen und den Mut für den Entwurf von Herrn Redlich aufzubringen.

 

 

Herr Heuer berichtet aus der Verständigung in der Fraktion. Die Entscheidung sollte für die beste Lösung fallen.

 

 

Herr Lehmann vertritt die Auffassung noch einige Zeit zu warten. Er wird den Antrag der Fraktion DIE LINKE ablehnen, und dem Antrag 12/SVV/0 845 zustimmen, trotz des Wissens, dass die Pro Potsdam an dieser Stelle Verluste machen muss.

 

 

Her Müller-Zinsius betont nochmals, dass von einer städtischen Gesellschaft nicht ständig gefordert werden kann, kostengünstigen Wohnraum zu erhalten oder zu schaffen und andererseits erwartet wird, dass Verluste in großem Umfange hingenommen werden.

 

Herr Klipp wirft die Frage zum Wunsch nach originalgetreuem Wiederaufbau auf, welche Fassung (1780, 1870, 1920 od. 1945) gemeint ist.

Dass ein Gebäude originalgetreu wiederhergestellt werden kann, ist dabei nicht infrage gestellt. Sondern die Überlegung, ob an dieser Stelle ein originalgetreuer Wiederaufbau notwendig ist.

Er bittet nochmals den Begriff Leitfassade aus dem Antragstext herauszunehmen, da er an dieser Stelle fachlich absolut falsch sei und eine Entwertung des Leitbautenkonzeptes darstelle.

Zu beantworten sind die Fragen

-          Was ist der Preis?

-          Was ist es uns wert?

-          Wann erfolgt die Präsentation der Rechnung?

D.h. welchen Preis wollen wir bzw. die Pro Potsdam dazu bezahlen.

Die Entscheidung trifft die Politik.

 

 

Herr Wiggert wirbt für die Umsetzung der alten Fassade von 1870.

 

Herr Pfrogner beansprucht ein Recht auf Schönheit.

 

Herr Teuteberg schlägt als Terminstellung zum Antrag 12/SVV/0845 statt März 2013 – neu halbjährlich – vor. Der Begriff Leitfassade soll im Antragstext verbleiben.

Die Mitantragsteller stimmen dem Vorschlag zu.

 

 

Herr Bachmann bestätigt den Auftrag der Pro Potsdam preiswerten Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Andererseits verweist er auf die eindeutige Beschlusslage zur Wiedererrichtung der Alten Post. Aus diesem Grunde plädiert er für die Wiedererrichtung der Alten Post in originalgetreuer Kubatur/Fassade von 1870.

 

 

Herr Kirsch stellt den Antrag, die  beiden Sätze im Antrag 12/SVV/0818 getrennt abzustimmen.

 

Der Antragstext wird einzeln zur Abstimmung gestellt:

 

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Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung zur Beschlussfassung:

 

 

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

 

Der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zur Ausschreibung des Grundstücks der Alten Post – Haus des Reisens wird aufgehoben. (Abstimmung:  5/6/0 damit abgelehnt.)

 

Die Pro Potsdam wird beauftragt, das Grundstück in eigener Verantwortung zu entwickeln.

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:

6

Ablehnung:

5

Stimmenthaltung:

0