22.10.2013 - 4 Vorstellung der Arbeit der AIDS-Hilfe Potsdam

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Frau Lademann (AIDS-Hilfe Potsdame e.V.) informiert, dass die AIDS-Hilfe Potsdam 1991 gegründet wurde, mit einem ehrenamtlichen Vorstand, drei Sozialarbeitern und viele ehrenamtliche Kräften arbeitet. Momentan hat der Verein ca. 30 Mitglieder.

Aufgabe des Vereins ist hauptsächlich die Präventionsarbeit. Diese wird im Landkreis Potsdam-Mittelmark und in der Landeshauptstadt Potsdam durchgeführt. Hier ist der Verein in vielen Schulen tätig.

Ein Team ist einmal im Monat in Bars unterwegs und spricht dort gezielt Jugendliche an. Hauptbetroffenengruppe ist MSM (Männer, die Sex mit Männern haben). Einmal jährlich werden die Jugendfilmtage im UCI durchgeführt.

Eine große Präventionsveranstaltung ist der Weltaidstag am 01. Dezember, auf dem immer sehr viele Spenden eingesammelt werden. Diese Sammlung ist sehr wichtig für die AIDS-Hilfe.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Arbeit sind Beratung und Begleitung von Betroffenen und Angehörigen. Die Klienten werden auch besucht und begleitet.

Frau Lademann informiert, dass durch die AIDS-Hilfe Potsdam auch Schnelltests sowie eine ärztlich begleitete eine Vor- und Nachberatung durchgeführt werden.

Die AIDS-Hilfe Potsdam ist der Initiative Brandenburg angeschlossen. Dies ist eine landesweite Initiative, um Qualität bezüglich der HIV-Prävention im Land Brandenburg zu erreichen. Zweimal jährlich werden Beratung zu jeweils aktuell anstehenden Themen durchgeführt. Des Weiteren wird jährlich eine Fachtagung durchgeführt. Durch die Initiative gab es die Aktion „mmeltüte“ mit aktuellen Informationen. Die „mmeltüte“r 2013 wurde von Schülern entwickelt.

Im Jahr 2012 gab es im Land Brandenburg 63 Neudiagnosen, 2013 gab es bereits 40 Neudiagnosen.

Anschließend reicht Frau Lademann unterschiedliche Materialien und Flyer an die Ausschussmitglieder aus und weist darauf hin, dass am 17.11.2013 im Nikolaisaal ein Benefizkonzert zugunsten der AIDS-Hilfe Potsdam stattfindet.

 

Auf Nachfrage erklärt Frau Lademann, dass durch die AIDS-Hilfe Potsdam derzeit 70 Personen, darunter 45 Männer und 25 Frauen betreuet werden.

Mit dem Verein Leander gibt es eine Kooperationsvereinbarung. Der Verein gehört ebenfalls der deutschen AIDS-Hilfe an.

 

Frau Müller-Preinesberger ergänzt, dass die Beratungen im Auftrag der Stadt erfolgen und daher die Finanzierung dieser Leistung erfolgt. Hier gibt es eine Intensive Zusammenarbeit, aber um dem Klienten die Wahlmöglichkeit zu geben, gibt es außerdem dieses Angebot im Gesundheitsamt.

 

Abschließend äert Frau Lademann auf Nachfrage ihre Sorge, dass der Verein mit seiner ehrenamtlichen Tätigkeit an Grenzen gerät und Leistungen nicht erbringen kann. Die Gewinnung von Ehrenamtlern wäre sehr wichtig für die weitere Arbeit.

 

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