22.08.2013 - 5 Potsdam Museum...

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Herr Wicke vom Förderverein des Potsdam-Museums e.V. trägt das Anliegen vor. Es lägen zahlreiche Beschwerden der Besucher, auch im Rahmen von Gästebucheintragungen, vor. Demnach sei die eingebaute Treppe zu laut und würde klappern. Auch stelle sie eine Stolpergefahr für die Besucher dar. Die Türen wären zu schwer, aus diesem Grund gingen gerade viele ältere Personen nicht in die Räume bzw. bitten andere ihnen die Tür zu öffnen. Auch fallen die Türen sehr laut zu, was gerade in einem Museum störend sei. Seine Kritik richtete sich weiterhin gegen die verputzten Hedwig-Bollhagen-Säulen, die nun seitens des Fördervereins durch Spendengelder freigelegt werden sollen. Auch kritisiert Herr Wicke, dass nach einem Jahr Museumseröffnung das Café noch nicht eröffnet wurde. Auch das vergitterte Treppenhaus stößt auf Unverständnis. Es stellt sich die Frage, wann die Entscheidung zu dem Treppenhaus gefallen sei und ob es dafür überhaupt eine Baugenehmigung gebe.

 

Herr Richter informiert darüber, dass die Freilegung der Säulen zunächst in den Hintergrund gestellt wurde, da Maßnahmen, die für die Eröffnung relevant waren, bevorzugt wurden. Wenn durch den Nutzer die Freilegung gewünscht ist, dann wird der KIS dies tun.

In Bezug auf das Café mussten Umbaumaßnahmen erfolgen. Zum Zeitpunkt der Planung konnte noch kein Caterer zur Betreibung des Museums-Cafés gefunden werden. Ein Interessent meldete sich erst nach Fertigstellung. Dieser hat andere Vorstellungen als das Museum, daher müssen Umbaumaßnahmen erfolgen, die zu dem langen Verzug führen. Auch war die Finanzierung lange Zeit ungeklärt. Vor kurzem hat der FB 24 die Sicherung der Finanzierung zugesagt.

 

Frau Dr. Seemann informiert die Ausschussmitglieder darüber, dass sich die Finanzierung auf insgesamt 25.000,00 € beläuft. Diese Summe wird monatlich in Höhe von 300,00 € über die Miete an den KIS abgerechnet.

 

Des Weiteren gibt Herr Richter wieder, dass das Museum vor Realisierung des Treppenhauses über die Gestaltung informiert wurde. Ein Rückbau des Treppenhauses wird durch den Architekten ausdrücklich verneint, der Bauherr akzeptiere die künstlerische Freiheit des Architekten. Die Treppe selbst wurde vom Behindertenbeirat begutachtet und es erfolgten Maßnahmen, die über die DIN-Vorschriften hinaus gehen. Auch läge eine Baugenehmigung für das Treppenhaus vor.

 

Herr Becker, leitender Architekt, erläutert seine Motivation zu dieser Konstellation und erklärt sich bereit auch außerhalb der Kulturausschusssitzung vor Ort seine Intentionen zu erklären.

 

Die Kulturausschussmitglieder bemängeln die geringe Kommunikation auch gerade in der Öffentlichkeit. Man wurde vor vollendeten Tatsachen gestellt.

 

Herr Richter schlägt vor, einen Diskussionsabend für Interessierte zu veranstalten. Dies wird seitens des Potsdam-Museums begrüßt.

 

Frau Dr. Schröter begrüßt den Vorschlag ein Hearing zu veranstalten und bedankt sich bei allen Beteiligten für Ihre Stellungnahmen, um ein Gesamtbild der Lage zu erlangen und wünscht sich für die Zukunft eine bessere Kommunikation untereinander.

 

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