28.02.2013 - 5 Darstellung der Umsetzung des Landesprogramms z...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Frau Figiel (FB Kinder, Jugend und Familie) erinnert daran, dass das „Rahmenkonzept  für die Umsetzung des Landessprachförderprogramms in der LHP 2012“ im März 2012 im Jugendhilfeausschuss vorgestellt wurde. Sie gibt einen Überblick über Sprachförderung in Kita:

1.      Das Kita Gesetz und Sprache

2.      Die Kompensatorische Sprachförderung

3.      Das Bundesprogramm Offensive frühe Chancen: „Schwerpunktkita Sprache und Integration“

4.      Das Landesprogramm „Weiterentwicklung der Sprachförderung in der Kindertagesbetreuung“/ SprachberaterIn

Frau Figiel verweist auf das Landesprogramm „Weiterentwicklung der Sprachförderung in der Kindertagesstätte“ dass seit dem 01.01.2012 umgesetzt wird. Die LHP bekommt dafür 1,7 Stellen finanziert. Der Fachbereich Kinder, Jugend und Familie hat vorgeschlagen, die MitarbeiterInnen des Bundesprogramms zu nutzen. Dies wurde vom Jugendhilfeausschuss befürwortet. Somit können die erworbenen Kompetenzen und die hohe Praxiserfahrung genutzt werden.

 

Frau Theile (Kita Kinderland) stellt das Team für die Umsetzung des Landesprogramms vor.

 

Frau Panek (Kita Benjamin Blümchen) berichtet über die bisherige und zukünftige Arbeit.

2012 -  Was ist passiert?

•          Teamgründung und Erstellung eines Arbeitsplanes

•          Fachtag im September

•          Erstellung eines Flyers

•          Vernetzungen der Einrichtungen und der BeraterInnen

•          Beraten wurden ErzieherInnen, LeiterInnen und Eltern hinsichtlich der alltagsintegrierten Sprachförderung

2013 -  Was wird passieren?

•          Fortbildungen und Netzwerkarbeit zu den Meilensteinen (Unterstützung bei der Anwendung)

•          Einbeziehung des Migrantenbeirates

•          Arbeitsmaterial in verschiedenen Sprachen entwickeln

•          Einbindung der Tagespflege

Sie weist darauf hin, dass festgestellt wurde, dass die Sprachentwicklung der Kinder rückläufig ist.

 

Herr Liebe fragt, aus welchen Gründen das Arbeitsmaterial auch in anderen Sprachen entwickelt werden soll.

 

Frau Panek erklärt, dass es Kinder mit Migrationshintergrund gibt, die mehrsprachig aufwachsen. Für Eltern und Kinder soll ein soziales Umfeld geschaffen werden, in dem sie sich wohlfühlen. Ziel ist es, auch diesen Kindern einen guten Schulstart zu ermöglichen.

Es werden Informationen eingeholt, welche Sprachkenntnisse ein Kind in der Muttersprache hat. Wenn es dort Probleme gibt, wird es diese auch mit der deutschen Sprache haben.

 

Frau Drohla teilt mit, dass sich auch der Migrantenbeirat mit diesem Thema befasst. Sie

verweist auf die Probleme im schulischen Bereich.

Ein großes Problem wird es zukünftig auch mit analphabetischen Kindern geben, die schulpflichtig sind. Ein noch größeres Sorgengebiet sind die Kinder und Jugendlichen, die ohne Begleitung hier her kommen.

Sie fragt, ob die Kinder mit fremdsprachlichem Hintergrund in der Kita besonders erfasst und gezielt geschult und gefördert werden. Wenn ja, wie viele Kinder sind das in etwa? Gibt es Konzentrationen in Einrichtungen? In wieweit wird der Hort in die Förderung des Deutsch-Unterrichtes einbezogen?

 

Frau Panek informiert, dass zweimal jährlich Daten statistisch erhoben werden. Es geht um die alltagsintegrierte Sprachförderung, nicht um spezielle Förderung. Kinder mit Migrationshintergrund sollen integrativ im Kita-Alltag gefördert werden. Wichtig ist, dass die Kinder die Einrichtung regelmäßig besuchen. Hier muss mit den Eltern zusammengearbeitet werden.

 

Frau Figiel ergänzt, dass es eine Abfrage in den Einrichtungen zur Zahl der Kinder mit Migrationshintergrund gibt. Die Auswertung läuft derzeit und liegt in ca. einem Monat vor. Sie weist darauf hin, dass es Schwerpunkt-Regionen mit Kinder gibt, die einen größeren Förderbedarf haben.

Sie macht deutlich, dass auch im Hort die alltagsintegrative Sprachförderung zur täglichen Arbeit gehört. Vorwiegend wird hier die Altersgruppe der 3- bis 6jährigen gefördert.

 

Herr Otto fragt, ob aufgrund des Flyers schon Anfragen durch andere Kitas kamen.

 

Frau Theile antwortet, dass es Anfragen von Einrichtungen gibt. Es gibt einen guten Rücklauf.

 

Frau Figiel ergänzt, dass auch Tagesmütter integriert sind, obwohl dies ursprünglich nicht vorgesehen war.

 

Herr Sima fragt, wie viele Sprachen vorkommen und ob dies evaluiert wurde. Was ist für Schulen möglich?

 

Herr Lehmann berichtet, dass in der Schule Am Nuthetal 8 Sprachen, also 8 Nationen am Schlaatz vertreten sind. Die Kinder erhalten aufgrund des Migrationshintergrundes im Normalfall Stunden zur Förderung über drei Jahre, was im Sonderfall verlängert werden kann. Bei Kindern aus Krisengebieten verweist er auf die enge Zusammenarbeit der Schulen mit dem Sozialamt.

 

Frau Figiel bietet an, eine Abfrage der Sprachen durchzuführen und einen Rücklauf zu geben. Sie weist darauf hin, dass Schwerpunkt in diesem Jahr die Heranführung an die Meilensteine sein soll.

 

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