09.05.2001 - 8.2 Gedenktafel am Grünen Gitter
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8.2
- Zusätze:
- Fraktion PDS
- Datum:
- Mi., 09.05.2001
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 13:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Die
Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport Frau Fischer informiert, dass die
Gedenktafel vom Eigentümer Preußische Schlösser und Gärten Berlin - Brandenburg
von der Mauer am Grünen Gitter abgenommen wurde, als historisches Dokument im
Depot verwahrt wird und jederzeit für eine Ausstellung oder dokumentarische
Darstellung ausleihbar ist.
Nachdem
der Stadtverordnete Dr. Scharfenberg, Fraktion PDS, auf die öffentliche Zugänglichkeit der Gedenktafel (Museum
etc.) hingewiesen hat, bezieht sich Frau Fischer auf die Diskussion im
Hauptausschuss, in der die
Positionierung der Stiftung zur Kenntnis gegeben wurde, die Eigentümerin der
Tafel ist.
Mit
diesen Darlegungen erklärt sich der Stadtverordnete Dr. Scharfenberg namens der
Fraktion PDS nicht einverstanden; man sollte in Abstimmung mit der Stiftung
versuchen, eine Variante zu finden, die Gedenktafel im Potsdam-Museum zum
dauerhaften Ausstellungsgegenstand zu machen.
Nach
2 Diskussionsrednern
Antrag
zur Geschäftsordnung:
Der
Stadtverordnete Dr. Seidel, Fraktion SPD, beantragt:
Schluss
der Rednerliste.
Nachdem
sich die zwei in die Rednerliste eingetragenen Stadtverordneten zu
Beratungsgegenstand geäußert haben,
Abstimmung:
Der
o. g. Geschäftsordnungsantrag wird
mit Stimmenmehrheit angenommen.
Der
Stadtverordnete Dr. Scharfenberg, Fraktion PDS, stellt anschließend fest, dass
das Ziel des Antrages DS 00/0274/1 nicht mehr erreicht werden kann und die
Fraktion PDS einen Vorschlag für den weiteren Umgang mit der Gedenktafel
unterbreiten wird.
Beschlusstext:
Die
Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Die
Stadtverordnetenversammlung spricht sich gegen eine Entfernung der Gedenktafel
am Grünen Gitter aus. Es soll der Dialog mit der Stiftung Schlösser und Gärten
gesucht und im Ergebnis einer gründlichen inhaltlichen Diskussion gemeinsam ein
Vorschlag erarbeitet werden, wie eine differenzierte Sicht auf die Vorgänge im
April 1945 deutlich gemacht werden kann.