20.11.2014 - 4 Forum Chorsinfonik
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Datum:
- Do., 20.11.2014
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
Frau Dr. Magdowski informiert die Ausschussmitglieder bezüglich der Thematik und nimmt Bezug auf die an die Ausschussmitglieder ausgereichten Unterlagen. Dazu stellt sie die getroffenen Beschlussfassungen des Ausschusses für Kultur in der letzten Legislaturperiode dar.
Die benannten Jurymitglieder müssten im Januar 2015 ihre Vorschläge zur Verteilung der Gelder unterbreiten. Die Ausschreibung zur Bewerbung zur chorsinfonischen und Chorförderung wurde an die Ausschussmitglieder ebenfalls ausgereicht.
Frau Dr. Schröter übergibt Herrn Joffe, musikalischer Leiter an der Erlöserkirche, das Wort.
Herr Joffe stellt anhand einer Power Point Präsentation den Werdegang der Chorentwicklung in der Landeshauptstadt Potsdam und die Entstehung des Forum Chorsinfonik dar. Dabei geht er auf die öffentlichen Förderungen seitens der Stadt und des MWFK ein. Er stellt dar welche Chöre in der Chorförderung bis dato berücksichtigt wurden und wie sich die Förderungen seitens der Stadt und des Landes entwickelt haben. Herr Joffe berichtet, dass sich das Forum Chorsinfonik ein Regelwerk geschaffen hat, welches vom Ausschuss für Kultur beschlossen wurde.
Er erläutert, dass Orchester teilweise zu teuer seien, um diese zu engagieren (Bsp.: Kammerakademie Potsdam).
Für die Chöre sei eine langfristige Planung sowie die freie Wahl der Orchester wichtig. Das Forum erarbeite gerne in Zusammenarbeit mit der Verwaltung eine leicht veränderte Verfahrensweise in Bezug auf die Verteilung der Gelder. Einer Evaluierung stehe das Forum Chorsinfonik offen gegenüber. Es müsste dazu jedoch festgelegt werden, was genau evaluiert werden soll. Ein Konzept müsste erarbeitet werden. Das Forum sei bei der Konzepterarbeitung gerne behilflich.
Herr Dr. Walter vom Oratorienchor macht deutlich, dass die Förderung maßgeblich für die Professionalität sei. Geringere Gelder oder die Umverteilung von Geldern würden sich negativ auf die Qualität auswirken.
Frau Dr. Scholz vom Sinfonieorchester Collegium musicum stellt den Ausschussmitgliedern das Laienorchester vor. Es wurde 1945 gegründet und umfasst 75 Musiker. Sie äußert den Wunsch, auch Laienorchestern die Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit den Laienchören zu ermöglichen.
Herr Joffe spricht sich für eine gelegentliche Zusammenarbeit mit Laienorchestern aus, jedoch wäre dies keine dauerhafte Perspektive.
Frau Dr. Seemann nimmt Bezug auf den Theater- und Konzertverbundvertrag mit den Städten Brandenburg und Frankfurt Oder, dem entsprechend fünf Konzerte pro Jahr von Frankfurt Oder durchgeführt werden müssen. Außerdem weist sie auf das Betriebskonzept der Kammerakademie Potsdam hin, das ebenfalls eine Verpflichtung zur Begleitung der Chöre enthält.
Frau Dr. Magdowski macht deutlich, dass der Theater- und Konzertverbundvertrag geschlossen wurde und zu erfüllen sei.
Herr Hollensteiner gibt wieder, dass man offen mit den Partnern reden und nach Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit suchen müsste. Er akzeptiere die Rolle der Kammerakademie Potsdam nach der Reform.
Herr Dr. Przybilski, ehemaliger sachkundiger Einwohner des Ausschusses für Kultur, gibt den Ausschussmitgliedern einen Einblick in seine 1 ½ -jährige Tätigkeit im Forum Chorsinfonik als ehemaliger Vertreter des Ausschusses für Kultur. Er führt aus, dass die Empfänger der Fördergelder für Chorsinfonik über die Verteilung der Mittel selber entschieden hätten. Diese Verfahrensweise müsste nun endlich geändert werden.
Die Ausschussmitglieder stimmen dem Votum von Herr Dr. Przybilski zu. Das gesamte Verfahren soll wie im nicht öffentlichen Teil der Sitzung des Ausschusses für Kultur am 20.03.2014 bereits beschlossen, nun umgesetzt werden. Ein Gesamtetat „Chorförderung der Landeshauptstadt Potsdam“ soll transparent aufgestellt und von der Jury kuratiert werden. Der von Herrn Dr. Przybilski in der Sitzung des Ausschusses für Kultur am 21.11.2013 gestellte und beschlossene Antrag soll ebenfalls umgesetzt werden. Dazu gehört auch dass die Jury nun endlich akzeptiert werden müsse. Der Ausschuss für Kultur und Wissenschaft sieht dem Verfahren sehr positiv entgegen.
Frau Dr. Schröter hält fest, dass nach der bestehenden Beschlusslage des Ausschusses für Kultur verfahren werden soll.