20.11.2014 - 8.1 Depots Potsdam Museum - Forum für Kunst und Ges...

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Frau Dr. Magdowksi berichtet, dass vor einigen Tagen auf dem deutschen Städtetag über die Situation von Depots berichtet wurde. Ein Konsortium von 10 Stiftungen hat sich der Problematik, die Depots angemessen unterzubringen, angenommen. Sie haben vereinbart, dass das Potsdam Museum Gegenstand einer finanziellen geförderten Recherche und Hilfestellung wird.

 

Frau Dr. Götzmann gibt den Mitgliedern einen Einblick in die Standorte mit Hilfe einer Power Point Präsentation und macht die Komplexität und Schwierigkeit eines solchen Umzuges deutlich. Insgesamt umfasst der Sammlungsbestand 250.000 Exponate (Kulturgeschichtliche und kunstgewerbliche Sammlungen, Schrift, Druck, Kunst, Grafik- und Gemäldesammlungen, sowjetische Hinterlassenschaften, Militaria-Sammlungen BRB, Galerie sozialistischer Kunst). Es dürfe nicht nur eine Zwischenlösung bereitgestellt werden. Wünschenswert wäre ein Gesamtdepot für die Sammlungsbestände. Insgesamt 3000 qm würden benötigt. Brandschutz und Einbruchsicherheit müsste gewährleistet werden. Der Umzug würde personelle Kräfte vereinnahmen und zeitlichen Vorlauf benötigen. So müsste auch eine EU-weite Ausschreibung vorgenommen werden.

Am 19.11.2014 wurden seitens des KIS verschiedene Standorte präsentiert. Keiner der Standorte bietet eine Fläche von 3000 qm. Fahrzeiten von einer Stunde müssten eingeplant werden. Wenn es eine langfristige Perspektive darstellt, wäre dies jedoch akzeptabel. Ein Standort wird kommende Woche besichtigt.

Bereits bis Ende Dezember sollen die ersten Räume frei geräumt sein.

 

Herr Dr. Winkler (Mitglied des wissenschaftlichen Beirats Potsdam Museum) nimmt Bezug auf die ausgereichte Stellungnahme des wissenschaftlichen Beirats des Potsdam Museums Forum für Kunst und Geschichte zum geplanten Depotumzug. Er betont, dass die Umzüge durch Fachleute vorzunehmen seien und nicht durch eine Speditionsfirma. Sollte eine Zwischendeponierung erforderlich sein, sollte diese so kurz wie möglich gehalten werden. Zudem sollte das Zwischendepot den gültigen Standards entsprechen.

 

Herr Dr. Scharfenberg appelliert daran, die Vorgehensweise gemäß den genannten Anforderungen zu unterstützen.

 

Herr Linke erkundigt sich, ob die Räumlichkeiten im Depot Groß Glienicke für den gesamten Sammlungsbestand ausreichen würden. Dies wird von Frau Dr. Götzmann verneint. Zudem bestehe für das Depot lediglich eine Bindung bis 2018.

 

Herr Reich äert sich diesbezüglich dahingehend, dass ab 2018 zudem neue Räume für das Stadtarchiv und das Naturkundemuseum erforderlich ren.

 

Auf die Frage hin, wer sich um die Ausschreibung und den Umzug kümmern solle, informiert Frau Dr. Götzmann, dass die Aufgaben derzeit beim Potsdam Museum liegen. Dies sei jedoch nicht umsetzbar. Die Aufgabe binde zudem erhebliche personelle Kräfte.

 

In Bezug auf die anfallenden Kosten für den Umzug bringt Frau Morgenroth zum Ausdruck, dass die Gelder nicht aus dem Etat der Kultur genommen werden dürfen.

 

Frau Dr. Schröter schlägt vor, die Thematik in der kommenden Sitzung erneut aufzurufen und die Kosten genauer zu betrachten.

 

Frau Dr. Schröterlt folgendes fest:

Der Ausschuss für Kultur und Wissenschaft unterstützt die Auffassungen des Wissenschaftlichen Beirats gemäß der ausgereichten Stellungnahme. Zielsetzung sollte ein dauerhafter Depotstandort sein. Zudem sollte geklärt werden, wer die Kosten für den Umzug zu tragen hat.

 

Die Weiterreichung der Empfehlung des Ausschusses für Kultur und Wissenschaft wird zur Abstimmung gegeben und einstimmig angenommen.

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