18.12.2014 - 5.6 Atelierprogramm
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5.6
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE
- Datum:
- Do., 18.12.2014
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:05
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Vorlage:
-
14/SVV/1052 Atelierprogramm
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Frau Dr. Schröter bringt die Vorlage ein.
Herr Hensel, Sprecher Neues Atelierhaus Panzerhalle, informiert die Ausschussmitglieder darüber, dass durch den Kommunalen Immobilienservice (KIS) eine Änderungskündigung zum Februar 2015 ausgesprochen wurde. Die Jahresmiete wird demnach von bisher 46.800,00 € auf 81.300,00 € angehoben werden. Ursache sei eine ungerechtfertigte Bevorzugung, die nach Aufforderung der Kommunalaufsichtsbehörde beendet werden soll. Ein Atelierprogramm wäre sehr zu begrüßen.
Herr Frerichs, Bereichsleiter Wirtschaftsförderung, sieht trotz der Zusammenarbeit des Fachbereichs Kultur und Museum mit der Wirtschaftsförderung, die Zuständigkeit nicht bei der Wirtschaftsförderung verortet. Zudem weist Herr Frerichs daraufhin, dass der Gros der Förderungsvolumina auf Landesebene sei. Dem Bereich Wirtschaftsförderung stehen dafür keine finanziellen Mittel zur Verfügung.
Herr Prof. Voesgen regt an, eine Unterstützung im Rahmen des Atelierprogramms zeitlich für die Dauer von 2 Jahren zu befristen, bis die Künstlerinnen und Künstler eigenwirtschaftlich arbeiten können. Dies wird durch die Mitglieder des Ausschusses befürwortet.
Herr Reich äußert die Idee, eine Evaluierung des Atelierprogramms nach etwa vier Jahren vorzunehmen.
Frau Morgenroth bittet auch im Namen von Herrn Blaser, Ortsvorsteher von Groß Glienicke, das Atelierhaus Panzerhalle zu unterstützen.
Frau Armbruster schlägt vor, die Verwaltung zu beauftragen, Vorschläge für mögliche Finanzierungen hervorzubringen.
Auf die Nachfrage hin, ob die Förderung Potsdamer Künstlerinnen und Künstlern zu Gute kommen soll oder auch Künstlerinnen und Künstler, die beispielweise aus Berlin kommen erwidert Herr Hensel, dass ein Ausschluss von Künstlerinnen und Künstlern aus Berlin nicht zu empfehlen wäre. Potsdam profitiere somit von Künstlerinnen und Künstlern die auch außerhalb Potsdam wohnen. Dies wird ebenfalls von Mitgliedern des Ausschusses befürwortet.
Herr Dr. Scharfenberg beantragt, den Antrag wie folgt zu formulieren:
„Der Oberbürgermeister wird beauftragt, zur Unterstützung der Bildenden Kunst in der Landeshauptstadt Potsdam Möglichkeiten aufzuzeigen, das es Bildenden Künstlerinnen und Künstlern als Teil der Kreativwirtschaft ermöglicht, sich in Potsdam anzusiedeln bzw. in Potsdam zu bleiben.
Dazu ist der Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung im März 2015 ein Vorschlag vorzulegen.“
Frau Dr. Schröter stellt den Antrag in der geänderten Fassung zur Abstimmung:
Der Ausschuss für Kultur und Wissenschaft empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung wie folgt zu beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, im Rahmen der zur Unterstützung für die der Bildenden Kunst in der Landeshauptstadt Potsdam Möglichkeiten ein Programm der Wirtschaftsförderung aufzulegen aufzuzeigen, das es Bildenden Künstlerinnen und Künstlern als Teil der Kreativwirtschaft ermöglicht, sich in Potsdam anzusiedeln bzw. in Potsdam zu bleiben.
Dafür ist bei der Wirtschaftsförderung ein Förderpool einzurichten.
Über die konkrete Verfahrensweise ist der Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung im März 2015 zu berichten.
Dazu ist der Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung im März 2015 ein Vorschlag vorzulegen.