29.06.2015 - 3 Vorstellung der Arbeit des Flüchtlingspfarrers ...

Frau Mikulcová übergibt dem neuen Flüchtlingspfarrer der evangelischen Kirche, Herrn Fricke, das Wort zur Vorstellung seiner Aufgaben und Ideen für die Landeshauptstadt Potsdam.

Herr Fricke bedankt sich bei dem Migrantenbeirat für die Glückwünsche zu seinem Dienstbeginn in Potsdam und äußert die Hoffnung auf eine enge und konstruktive Zusammenarbeit mit allen Akteuren, die in der Flüchtlingsarbeit in der Stadt tätig seien. Der Redner hebt eine tief verwurzelte Willkommenskultur gegenüber Flüchtlingen in Potsdamer Kirchengemeinden hervor. Es gebe nur wenige Fälle von Kirchenasyl in Potsdam. In solchen Einzelfällen werden seinerseits intensiven Kontakte mit den Vertretern des Innenministeriums und des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gesucht. Herr Fricke werde demnächst alle Flüchtlingsunterkünfte besuchen und werde es versuchen, die Selbsthilfeorganisationen der Flüchtlinge zu unterstützen oder ins Leben zu rufen. Es fanden bereits alle Themen umfassenden Gespräche mit den Beauftragten für Integration und Migration des Landes Brandenburg und der Landeshauptstadt Stadt Potsdam, Frau Dr. Lemmemeier und Frau Grasnick, statt. Weitere Gespräche, auch mit Frau Dr. Lemmermaier, stehen noch aus.

Frau Wallraf betont, dass die Flüchtlinge bei allen Vorhaben einbezogen und unterstützt werden sollten, um deren Eigeninitiative zu fördern. Die vorhanden Strukturen und Informationen sollten genutzt werden.

Abschließend weist Herr Fricke auf die bevorstehende Aktualisierung des Landesaufnahmegesetztes durch die Landesregierung hin. Dadurch werde ein Versuch unternommen, den Flüchtlingen, die über mehrere Jahre in Ungewissheit in Deutschland leben, eine Bleibeperspektive im Land Brandenburg zu eröffnen.

Frau Mikulcová wünscht Herrn Fricke erfolgreiches Agieren in Potsdam, sichert ihm die Unterstützung des Migrantenbeirates bei seinen Vorhaben zu und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit in den nächsten Jahren.