08.01.2015 - 4.3 Dokumentation zur Fortschreibung der Kulturpoli...

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Herr Prof. Voesgen nimmt Bezug auf die ausgereichte Dokumentation zur Fortschreibung der Kulturpolitischen Konzepte für die Jahre 2014 2018. Er vergleicht das ausgereichte Papier mit dem aus dem Jahr 2007. Er weist darauf hin, dass die Kulturpolitik an Grenzen stößt, werden nicht die Haushaltsmittel analog der gewünschten Kulturangebote/ -maßnahmen zunehmen.

Weiterhin geht Herr Prof. Voesgen auf die in der Dokumentation zur Fortschreibung der Kulturpolitischen Konzepte genannten fünf Ziele ein. Dabei stellt aus seiner Sicht die Förderung der kulturellen Bildung ein zentrales Thema dar. Es müsste ein Konzept entwickelt werden, um den Gesamtumfang der Zielstellung darzustellen. Die Entwicklung des Kulturtourismus sei gut entwickelt und stelle seiner Ansicht nach kein zentrales Ziel dar. Hinsichtlich der Zielstellung Kreativwirtschaft nimmt Herr Prof. Voesgen Bezug auf die vom Bundeswirtschaftsministerium erfolgte Definition zum Begriff Kreativwirtschaft. Man müsse hinterfragen, inwieweit dies für die Stadt Potsdam ein zentrales Ziel sei. In diesem Zusammenhang weist er darauf hin, dass das Rechenzentrum zur Schaffung von Kreativräumen herangezogen werden könnte.

 

Frau Dr. Seemann informiert, dass es sich bei der Erstellung der Fortschreibung um einen umfangreichen partizipativen Prozess handelte, an dem Stadtverordnete und Kulturakteure teilnahmen. Zudem erläutert Frau Dr. Seemann den Ablauf des Prozesses. Zu klären wäre, welche Schritte im weiteren Verlauf erforderlich wären. Bezüglich der Kreativwirtschaft erwidert Frau Dr. Seemann, dass herausgearbeitet werden müsste inwiefern die Stadt darauf Einfluss habe und wie dies im Konzept verankert werden könnte. Zudem findet die Kreativwirtschaft beispielsweise in Form der Fashion Week oder der Designtage an der Schiffbauergasse statt.

 

Herr Reich schließt sich Herrn Prof. Voesgen an. Die kulturelle Bildung gehe aus dem Papier als zentrales Thema hervor. Die Inhalte des Papiers sind seiner Ansicht nach eher ernüchternd. Zielstellung sollte zudem sein, sich dem Zeitgenössischem und der Moderne zu öffnen. 

 

Frau Dr. Schröter berichtet über ihre Teilnahme an dem Prozess, bei dem sie die Thematik kulturelle Bildung begleitet habe. Ein Konzept zur kulturellen Bildung sei auch aus ihrer Sicht unabdingbar. Zudem wäre die Einbindung des Landes anzustreben.

 

Frau D. Magdowski lobt die Arbeit zur Erstellung der Dokumentation zur Fortschreibung der Kulturpolitischen Konzepte. Ihrer Meinung nach fehlen jedoch zwei Bildungseinrichtungen, die Musikschule und die Volkshochschule. In Bezug auf die Erstellung eines Konzeptes zur kulturellen Bildung regt Frau Dr. Magdowski an, zunächst bereits bestehende Konzepte heranzuziehen und diese gegebenenfalls zu überarbeiten.

 

Frau Armbruster bemerkt, dass das ausgereichte Papier eher ein Maßnahmekatalog als ein Konzept sei. Im nächsten Schritt müsse festgeschrieben werden, wo sich die Stadt im Jahr 2019 sieht. Was müsse mehr ausgebaut und gestärkt werden und wovon könne sich die Stadt  eventuell auch trennen.

 

Frau Morgenroth bringt zum Ausdruck, dass es die Aufgabe der Politik sei einzelne Maßnahmen herauszufiltern und Aufträge an die Stadt zu geben.

 

Herr Prof. Voesgen stellt fest, dass die kulturelle Bildung aus mehrheitlicher Sicht ein zentrales Thema darstellt und dies seitens der Politik unterstützt werden müsste.

 

Frau Dr. Schröter schlägt vor das Konzept zur Kenntnis zu nehmen. Dem wird einstimmig zugestimmt.

 

Die Dokumentation zur Fortschreibung der Kulturpolitischen Konzepte wird von den Mitgliedern des Ausschusses für Kultur und Wissenschaft zur Kenntnis genommen.

 

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