19.11.2015 - 4.1 Konzept für das ehemalige Grenzanlagengelände a...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Frau Dr. Schröter informiert über das beantragte Rederecht von Herrn Fiebelkorn-Drasen. Gegen den Antrag auf Rederecht erhebt sich kein Widerspruch.

 

Herr Fiebelkorn-Drasen (Verein „Erinnerungsort Potsdamer Grenze“) trägt die Ziele des Vereins vor. Dies sei unter anderem der Erhalt des Ortes in seiner jetzigen Form. Der Ort müsste authentisch bleiben. Beabsichtigt sei es zukünftig einen Geschichtspfad zu errichten. Zur Sicherung der Dieselhalle habe der Verein Drittmittel beantragt und bewilligt bekommen. Diese seien aber so lange gesperrt, bis der Erhalt der Dieselhalle gesichert sei.

In Bezug auf das ehemalige Wasserwerk sei beabsichtigt einen Aussichtspunkt zu errichten. Das Habitat für Fledermäuse würde erhalten bleiben.

 

Frau Schneider (Arbeitsgruppenleiterin Kommunale Freiraumplanung und Spielplätze) berichtet, dass es einen B-Plan gebe, der vorsieht, dass eine Grünfläche hergestellt wird. Das Wasserwerk soll nicht abgerissen, sondern mit einer öffentlichen Grünfläche verbunden und unter Denkmalschutz gestellt werden. Es sei auch im Interesse der Verwaltung, einen Gedenkort zu errichten. Ein 3-teiliges Konzept wurde 2013 innerhalb der Verwaltung abgestimmt.

 

Auf Nachfrage macht Herr Fiebelkorn-Drasen den Unterschied zwischen dem Vorhaben des Vereins und der Verwaltung deutlich. Zwar gibt es die Übereinstimmung dahingehend, dass sowohl die Verwaltung als auch der Verein die Grenzübergangsstelle Nedlitz als Gedenkort erhalten möchte, jedoch will der Verein den Ort so belassen wie er ist und keine baulichen Veränderungen und keine Investitionen durchführen.

 

Frau Dr. Seemann bedankt sich bei dem Vereinr sein ehrenamtliches Engagement. Sie schlägt vor, dass sich alle Beteiligten zu der Thematik zusammensetzen, um eine einvernehmliche Lösung zu finden.

 

Frau Walter erkundigt sich, ob es seitens des Vereins auch vorgesehen ist Zeitzeugen einzubeziehen.

 

Herr Fiebelkorn-Drasen stellt das Einbeziehen von Zeitzeugen in Aussicht.

 

Herr Claes (Bereichsleiter 472 Grünflächen) macht deutlich, dass die Verwaltung gemeinsam mit dem Verein eine Lösung finden möchte.

 

Frau Dr. Schröter stellt den Antrag zur Abstimmung:

 

 

 

 

 

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Der Ausschuss für Kultur und Wissenschaft empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung zur Beschlussfassung:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, ein Konzept für das Gelände der ehemaligen Grenzanlagen am Jungfernsee bzw. der Bertinistraße zu entwickeln, das vor allem den Grenzturm, die Dieselhallle (ehem. GÜST Nedlitz) und das Wasserwerk einbezieht.

 

Dazu sollen die Konzeptvorschläge des Vereins "Erinnerungsorte Potsdamer Grenze" herangezogen werden.

 

Das Konzept ist der Stadtverordnetenversammlung im März 2016 vorzulegen. Bis dahin dürfen authentische Bauwerke und Zeugnisse in diesem Bereich, die sich im Besitz der Landeshauptstadt Potsdam befinden, nicht abgerissen oder verändert werden.

 

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Abstimmungsergebnis:

Einstimmig angenommen.

Online-Version dieser Seite: http://egov.potsdam.de/public/to020?SILFDNR=8055&TOLFDNR=99868&selfaction=print