18.02.2016 - 4.3 Projektförderung 2016

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Frau Dr. Seemann leitet in die Thematik ein. Jährlich erfolgt eine Ausschreibung zur Vergabe der Projektfördermittel. In der Pressemitteilung werden die Bedingungen zur Bewerbung sowie Hilfestellungen gegenüber den Antragstellern gegeben. Eine Expertenjury, unter dem derzeitigen Vorsitz von Herrn Jens Uwe Sprengel, begutachten die eingereichten Anträge und geben eine Empfehlung zur Förderung ab. Frau Dr. Seemann bedankt sich für die ehrenamtliche Arbeit der Jury und begrüßt Herrn Markus Wicke, stellvertretender Sprecher der Projektjury.

 

Herr Wicke berichtet über die Arbeit in der Projektjury. Die Empfehlungen wurden in der Regel einstimmig verabschiedet. Insgesamt wurden 32 Anträge bewilligt. Das Antragsvolumen belief sich auf etwa eine halbe Million Euro. Der Projektjury standen insgesamt etwa 187.000,00 € zur Verfügung. Im Hinblick auf die Entwicklung der Stadt regt Herr Wicke an, darüber nachzudenken, das Budget entsprechend anzupassen. Gerne hätte die Projektjury für 2-3 weitere Projekte eine Förderempfehlung ausgesprochen. Dies sei jedoch im Rahmen des zur Verfügung stehenden Budgets nicht möglich. Aus dem Budget der Projektförderung werden verschiedene Genres bedient. Bereits in der vergangenen Sitzung wurden über drei Anträge zur Festivalförderung entschieden. Zukünftig sollten die Festivals aus einem gesonderten Budget gefördert werden. Die rderempfehlungen der Genres unterscheiden sich in Anzahl und Höhe. Dies ist unter anderem auch der Antragslage geschuldet. Zum kulturellen Gedächtnis wurde beispielsweise nur ein Antrag gestellt. Zur Bewertung und Einschätzung der Förderempfehlungen war es der Jury wichtig, dass auch der Finanzierungsplan nachvollziehbar war. Die bewilligten Förderempfehlungen sind oft unter der beantragten Summe. Dies läge unter anderem daran, dass die maximal bewilligte Fördersumme in der Regel 10.000,00  nicht überschreiten sollte. Des Weiteren habe die Jury auch darauf geachtet, dass die Projekte trotzdem durchgeführt werden können.

 

Herr Wicke nimmt Bezug auf die Orchesterförderung. Für das Jahr 2016 steht ein Budget in Höhe von 50.000,00 € zur Verfügung. Das Neue Kammerorchester Potsdam und das Collegium Musicum haben Fördergelder beantragt. Zusätzlich werden beide Antragsteller aus dem Projektbudget gefördert. Seitens der Projektjury besteht Einigkeit darüber, dass ab 2017 keine Förderung der Orchester aus dem Projektbudget mehr erfolgen sollte, sondern nur aus dem Budget der Orchesterförderung. Dazu sei es notwendig, dass ein festes Budget installiert werde. Zudem sollte man darüber nachdenken, das Budget r die Orchesterförderung zu erhöhen, um gegebenenfalls die finanzielle Differenz, die die Orchester nicht mehr aus dem Projektbudget bekommen, zu decken.

 

Herr Prof. Voesgen hinterfragt, ob das Konzept für das Afrika Festival überarbeitet wurde, da es in der Vergangenheit Kritiken gab. Zudem erkundigt er sich dahingehend, ob es auch Projekte mit und für Flüchtlinge gebe.

 

Herr Wicke bringt zum Ausdruck, dass sich die Jury dazu verständigt habe, nicht zu einzelnen Anträgen Stellung zu beziehen. Einige Projekt haben Flüchtlinge als Zielgruppe genannt.

 

Frau Dr. Seemann ergänzt, dass beispielsweise im Rahmen des Barocken Theatersommers gezielt Projekte für Flüchtlinge stattfinden.

 

Frau Armbruster wirft ein, dass in Bezug auf die Festivalförderung der Auftrag aus der Stadtverordnetenversammlung zur Erarbeitung eines Konzeptentwurfs an die Verwaltung gegeben wurde. In Bezug auf die Orchesterförderung stimmt sie der Förderung aus einem extra Budget zu.

 

Frau Dr. Seemann schlägt aus Sicht der Verwaltung vor, dass das Budget zur Förderung von Orchestern zu gleichen Teilen, also pro Antragsteller jeweils 25.000,00 €, aufgeteilt werde.

 

Die Nachfrage von Frau Dr. Schröter, ob die ausgewiesenen FAG-Mittel zusätzlich gewährt werden, wird durch Herrn Wicke bejaht.

 

Frau Dr. Schröter bedankt sich für die Juryempfehlungen.

 

Die Mitglieder des Ausschusses für Kultur und Wissenschaft nehmen die Juryempfehlung zur Projektförderung und die Aufteilung der Gelder aus dem Budget für die Orchesterförderung zustimmend zur Kenntnis.

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