19.04.2016 - 4 Bericht über die Arbeit des Sozialwerkes Potsdam

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Herrnig (Sozialwerk Potsdam e.V.) weist darauf hin, dass das Sozialwerk Potsdam bereits seit 1990 besteht und im letzten Jahr sein 25jähriges Jubiläum begehen konnte. Er berichtet, dass ein Buch über die Arbeit des Potsdamer Sozialwerkes mit dem Titel „Eine Brücke ins Leben 25 Jahre Sozialwerk Potsdam“ erschienen ist und verweist auf einen als Tischvorlage ausgereichten Presseartikel dazu.

Er selbst ist ehrenamtlicher Vorsitzender des Vereins, Frau Seidel ist die Leiterin der Beratungsstelle. Die Arbeit des Vereins wird aus Eigenmitteln sowie aus rdermitteln der Landeshauptstadt Potsdam, des Landkreises Potsdam-Mittelmark und des LASV.

Herr König dankt der Verwaltung für die Förderung des Vereins mit einem hrlichen Festbetrag. Am 09.11.2015 haben Mitarbeiter der Stadtverwaltung beim Sozialwerk hospitiert. Hier wurden Probleme der Arbeit besprochen.

Des Weiteren teilt er mit, dass das Sozialwerk Potsdam auch mit anderen Gremien wie z.B. dem Beirat für Menschen mit Behinderung vernetzt ist, dem auch Frau Seidel angehört. Eine weitere Vertreterin ist in den Seniorenbeirat. Das Sozialwerk nimmt auch regelmäßig an der Seniorenwoche der Landeshauptstadt Potsdam teil und engagiert sich im Netzwerk Älter werden in Potsdam. Es gibt aber auch Vernetzungen mit dem Landkreis Potsdam-Mittelmark und dem dortigen Behindertenbeirat. Des Weiteren erfolgt die aktive Teilnahme am hrlichen Lauffest zugunsten der Stiftung Altenhilfe Potsdam. Weitere Zusammenarbeiten gibt es mit der AWO, dem Klinikum Ernst von Bergmann, der Christoffel Blindenmission und Augenoptikern.

Herr König hat der Presse entnommen, dass sich die Stadtverordneten Gedanken machen, die Arbeit der Ehrenamtlern attraktiver zu machen, indem z.B. kostenfreie Parkplätze und kostenlose ÖPNV-Nutzung geschaffen werden sollen. Dies wird von Seiten des Sozialwerkes sehr begrüßt, das viele der ehrenamtlich Tätigen nur ein sehr geringes Einkommen haben und deshalb auf Vergünstigungen bei der Nutzung des ÖPNV angewiesen sind. Er schlägt vor, dass die Ehrenamtskarte zur kostenfreien Nutzung des ÖPNV berechtigt.

Abschließend weist Herr König darauf hin, dass die Förderung durch die Landeshauptstadt Potsdam bisher keine Inflationsrate enthält. Er bittet, darüber nachzudenken, ob dies zukünftig bei der Förderung berücksichtigt werden kann.

 

Frau Seidel informiert, dass Betroffenen in der Beratungsstelle u.a. Hilfe bei der Beantragung von sozialen Leistungen gegeben wird. Es erfolgt aber auch Unterstützung bei der Umstellung des Umfeldes bei einem Sehverlust sowie Beratung zur Bewältigung des Alltags. Ein weiterer Bereich ihrer Tätigkeit ist die Öffentlichkeitsarbeit. Dazu gehören auch Aktionen in Schulen wie z.B. das Angebot Frühstück im Dunkeln, dass in letzter Zeit weniger nachgefragt wird. Durch die Beratungsstelle erfolgt aber auch die Beratung der Stadt und der Planer zur barrierefreien Gestaltung von Gebäuden. Des Weiteren gibt es Angebote zur Informations-, Kultur- und Freizeitgestaltung.

 

Frau Einbeck fragt nach dem Durchschnittsalter der Betroffenen. Sie verweist auf die zweite Mitarbeitern in der Beratungsstelle und fragt, ob diese ehrenamtlichtig ist.

 

Frau Seidel erklärt, dass die Beratung an alle Betroffenen erfolgt, die die Beratungsstelle aufsuchen. Der überwiegende Anteil derjenigen, die die Beratungsstelle in Anspruch nehmen, ist über 65 Jahre alt. Dies ist auch der überwiegende Teil der Blinden und Sehbehinderten. Sie weist darauf hin, dass die Inklusion von Blinden in der Praxis nicht gut funktioniert.

 

Herr König ernzt, dass es in der Beratungsstelle 1,6 Personalstellen gibt, die von Verein finanziert werden. Alle weiteren Tätigkeiten werden ehrenamtlich durchgeführt.

 

Frau Schulze dankt Herrn König für den Hinweis auf die ehrenamtlich Tätigen, die nur ein sehr geringes Einkommen haben und deshalb auf Vergünstigungen bei der Nutzung des ÖPNV angewiesen sind. Dazu befinden sich derzeit zwei Anträge aus Fraktionen im Geschäftsgang. Es sollte gemeinsam dafür gekämpft werden, dass die Anträge beschlossen werden.

 

Frau Eisenblätter bestätigt, dass die kostenlose Nutzung des ÖPNV wichtig für die ehrenamtliche Arbeit ist.

 

Auf Nachfrage erklärt Herr König, dass der Verein sich seit Langem um die Mitarbeit im Landesbehindertenrat bemüht.

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