24.05.2016 - 4 Bericht über die Arbeit der Potsdamer Tafel

Reduzieren

Herr Wegner (1. Vorsitzender der Potsdamer Tafel) macht eingangs darauf aufmerksam, dass es von Jahr zu Jahr mehr Bedürftige werden, die versorgt werden müssen.

Von der Landeshauptstadt Potsdam wurde der Tafel der Standort an der Drewitzer Straße zur Verfügung gestellt. Dieser Standort hat Vorbildfunktion für viele Tafeln in Brandenburg. Er spricht Frau Müller-Preinesberger seinen Dank für das Engagement aus.

Die Versorgung erfolgt in der LHP insgesamt an nf Tagen an den Standorten Schopenhauerstraße und Drewitzer Straße. Die Flüchtlinge kommen hauptsächlich freitags. Hier ist es aufgrund der angespannten Situation bei der Ausgabe zu Problemen gekommen, die der Landeshauptstadt auch angezeigt wurden. Bisher gab es keine Reaktion von Seiten der Verwaltung.

Im Schnitt kommen an den Ausgabetagen ca. 150 bis 200 Personen, die unterstützt werden. In Potsdam wurde ein sog. Nummernkontingent r die Bewohner der Gemeinschaftsunterkünfte zur Verfügung gestellt, um die Unterstützung sicher zu stellen.

Er würde sich wünschen, dass es mit der LHP einen deutlich intensiveren Informationsaustausch geben würde. Dies würde die Arbeit der ehrenamtlich Tätigen sehr erleichtern. Ihm wäre auch sehr wichtig, dass das Ehrenamt mehr geehrt werden sollte. Dabei verweist er auf die enorme Leistung der Ehrenamtler bei den Tafeln. Herr Wegner macht deutlich, dass ehrenamtliche Helfer jeder Zeit sehr willkommen sind, wenn sie sich aktiv und verlässlich engagieren.

 

Frau Schulze macht deutlich, dass es bisher immer eine große Anerkennung des Ehrenamtes gab. Soweit es möglich ist, gib es Unterstützung.

 

Herr Thomann (FB Soziales und Gesundheit) macht den hohen Respekt der Verwaltung vor der Arbeit der Tafel deutlich. Er betont, dass die Verwaltung sofort nach der Anzeige der Probleme vor Ort war und ein Gespräch geführt hat. Er hat sich persönlich vor Ort davon überzeugt, wie gut organisiert die Ausgabestelle ist.

Die Probleme, die der Verwaltung in dem Gespräch mitgeteilt wurden, waren in Zusammenhang mit der Handhabung des großen Zustroms durch die Flüchtlinge, die in Potsdam aufgenommen wurden. Es wurde sofort zugesagt zu überlegen, wie das Problem angegangen werden kann. Danach wurde umgehend Kontakt zu den Einrichtungsleitern aufgenommen.

Es gab u.a. die Idee, dass Flüchtlinge aus den Einrichtungen, die bereits Deutsch sprechen, die neu angekommenen Flüchtlinge begleiten. Hierzu gab es ein Gespräch mit dem Internationalen Bund.

Herr Thomann macht deutlich, dass die Verwaltung bemüht ist, in Zusammenarbeit mit den Einrichtungen eine Lösung herbeizuführen.

 

Auf Nachfrage erklärt Herr Wegner, dass die Tafeln in Deutschland das Problem haben, dass die Händler weniger Lebensmittel spenden, die Zahl der Kunden bei den Tafeln aber steigt.

Die rdigung des Ehrenamtes ist eine Angelegenheit der Stadt. Die Stadt sollte sich ansehen, was die Ehrenamtler vor Ort leisten.

 

Frau Müller-Preinesberger macht deutlich, dass es in dieser Stadt tausende ehrenamtlich Tätige gibt, die sich mit vollem Einsatz ihrer Aufgabe widmen. Sie möchte so nicht stehen lassen, dass die Stadt das Ehrenamt nicht würdigt. Hierbei verweist sie auch auf die vielen Ehrenamtler, die sich für die ankommenden Flüchtlinge einsetzen.

 

Frau Anlauff fragt, wie die Ehrenamtlerr die Tafeln akquiriert werden.

 

Herr Wegner erklärt, dass dies über Mund zu Mund Propaganda, Anzeigen, auf der Homepage und auch über das Radio erfolgt. Er betont, dass die Menschen aber auchr die schwere Tätigkeit geeignet seinssen.

 

Frau Basekow betont, dass die Tafeln gebraucht werden. Sie fragt, wie die freien Träger die Tafeln unterstützen können, da diese auch von den Tafeln profitieren.

 

Frau Eisenblätter erklärt, dass eine Begleitung der Flüchtlinge von Seiten der Unterkünfte wünschenswert wäre.

 

Herr Wellmann fragt, ob es vorstellbar ist, ob der Wachschutz der Gemeinschaftsunterkünfte hier unterstützend tätig werden kann.

 

Frau Müller-Preinesberger macht deutlich, dass es sich nicht um Angriffe handelt. Schwierig ist hier die Frage des Auftretens. Die Menschen, die hier her gekommen sind, müssen informiert werden, wie hier miteinander umgegangen wird. Dies muss durch die Sozialarbeiter in den Einrichtungen vermittelt werden. Einen Wachschutz einzusetzen, hält sie an dieser Stelle für den falschen Weg. Es handelt sich um einen Lernprozess, der jetzt absolviert werden muss.

 

Reduzieren