13.10.2016 - 2 Informationen des Jugendamtes

Reduzieren

Herr Schubert verweist auf die Stellungnahme der Tagespflegepersonen zur neuen Kindertagespflege-Richtlinie die allen zugegangen sein müsste. Er schlägt vor, eine Arbeitsgruppe einzurichten.

 

Herr Tölke weist darauf hin, dass die derzeit gültige Richtlinie aus dem Jahr 2012 im Laufe der letzten Jahre insgesamt sechs Mal in Einzelpunkten geändert wurde. Aufgrund bundesgesetzlicher Vorgaben ist eine komplette Neufassung notwendig. Derzeit erfolgt die komplette Überarbeitung.

Die freien Träger der Tagespflegepersonen haben gemeinsam mit dem Fachbereich Kinder, Jugend und Familie einen ersten Entwurf entwickelt, der den Tagespflegepersonen vorgestellt wurde. Demnächst wird es eine zweite Runde dazu geben und eine vertiefende Diskussion mit den Tagespflegepersonen, die in das weitere Verfahren eingebunden werden sollen.

 

Da nicht alle Ausschussmitglieder die E-Mail erhalten haben, schickt Frau Spyra die e-Mail weiter.

 

Herr Kolesnyk schlägt vor, Frau Bielz-Ermann Rederecht zu erteilen. Dem Vorschlag wird von Seiten der Ausschussmitglieder einstimmig zugestimmt.

 

Frau Bielz-Ermann erklärt, dass die Wünsche der Tagespflegepersonen in der E-Mail dargestellt sind. Sie macht deutlich, dass es sich dabei nicht um die Wünsche von zwei Tagesmüttern handelt, sondern von vielen. Sie übergibt eine entsprechende Unterschriftenliste an Herrn Schubert. Frau Bielz-Ermann macht deutlich, dass die Tagespflegepersonen den demokratischen Weg beschreiten und um Partizipation bitten.

 

Herr Kolesnyk weist darauf hin, dass die Richtlinie Tagespflege bereits auf der Themenplanung des Jugendhilfeausschusses steht und der Ausschuss sich dann mit dem konkreten Entwurf befassen wird.

 

Herr Riecke (FB Kinder, Jugend und Familie) informiert, dass mit heutigem Datum in der LHP insgesamt 119 unbegleitete minderjährige Ausnder in Zuständigkeit des FB Kinder, Jugend und Familie sind.

In der Inobhutnahme- und Clearingeinrichtung Heinrich-Mann-Allee sind mit heutigem Stand 25 männliche umA untergebracht. Die Kapazität der Clearingeinrichtung ab dem 01.10.2016 von 37 auf 27 Plätze abgesenkt worden. Drei weibliche unbegleitete minderjährige in Zuständigkeit des FB Kinder, Jugend und Familie sind in der Clearingstelle Alma des Diakonischen Werks Oderland-Spree in Fürstenwalde untergebracht. Ein weiterer männlicher Jugendlicher ist in einer Clearingeinrichtung in Lehnin untergebracht.

Eine weitere Jugendliche zugewiesen worden und wird noch in dieser Woche erwartet.

Nach Auskunft der Landesverteilstelle hat die LHP ihre Quote für 2016 inzwischen erfüllt und liegen mit 23 Jugendlichen über der Quote.

Das MBJS hat die LHP in der vergangenen Woche informiert, dass derzeit der überwiegende Teil der umA über die Italienroute nach Deutschland kommt und es sich vorwiegend um Jugendliche aus afrikanischen Staaten handelt. Der Anteil der weiblichen umA ist von 5% im Jahr 2015 auf 15% in diesem Jahr gestiegen. Das Durchschnittsalter der umA liegt derzeit bei 16,5 Jahren, der Anteil der unter zwölfjährigen ist auf 5% gestiegen.

 

Herr Ströber fragt, ob  etwas an dem Konzept geändert wird, wenn die Jugendlichen aus einer anderen Region kommen.

 

Dies wird von Herrn Riecke verneint. Er weist darauf hin, dass die Abläufe standardisiert sind.

 

Frau Dr. Müller findet, dass die Herkunft aus einer völlig anderen Region auch andere Herausforderungen mit sich bringt.

 

Herr Tölke teilt mit, dass dies auch Thema im MBJS war, es gab Überlegungen, die Verteilung der Jugendlichen nach der Region vorzunehmen, aus der sie kommen.

 

Frau Frehse-Sevran erklärt, dass die Abläufe der Arbeit mit den umA im Clearing immer die gleichen sind, egal woher die Jugendlichen stammen.

 

Herr Liebe spricht die aktuellen Auseinandersetzungen in Gemeinschaftsunterkünften an und fragt, ob hier auch Kinder und Jugendliche beteiligt waren.

 

Dies wird von Herrn Riecke verneint.

 

Herr Tölke erinnert an den Fachtag zur aktuellen SINUS-Studie am 08.11.2016 im Bürgerhaus am Schlaatz. Er weist darauf hin, dass es noch freie Plätze gibt.

 

Herr Schubert weist darauf hin, dass die Novellierung der Kita-Finanzierungsrichtlinie zum 01.01.2017 in Kraft treten soll. Er dankt Frau Elsaßer und Herrn Bauch für die Erarbeitung. Die Drucksache soll am 02.11.2016 in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht werden Die Beratung im Jugendhilfeausschuss erfolgt dann in der Sitzung am 24.11.2016. Er bittet die AG Kita, sich zeitnah mit der Richtlinie zu befassen und ein Votum abzugeben.

 

Reduzieren