15.12.2016 - 5 Konzeptüberarbeitung pädagogisch begleitete Spi...

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Frau Figiel (FB Kinder, Jugend und Familie) stellt anhand einer Powerpoint Präsentation das Rahmenkonzept der Landeshauptstadt Potsdam für pädagogisch begleitete Spielgruppen vor. Dabei geht sie eingangs auf die Ausgangssituation ein und weist darauf hin, dass seit 2009 „dagogisch begleitete Spielgruppen“ und eine Eltern-Kind-Gruppe zur bedarfsgerechten Versorgung gibt.

Diese Modelle sind durch die Novellierung des KitaG im Jahr 2004 sowie der Förderung des MBJS 2009 entstanden. Ziel dieser alternativen Betreuungsmodelle ist die Kompetenzstärkung sowie die Stärkung der Selbstorganisation von Eltern sowie die Persönlichkeitsentwicklung von Eltern und Kindern. Diese Angebote sind präventiv, dienen jedoch auch der evtl. Vermeidung von Hilfen oder wirken begleitend.

2013 bis 2014 wurden die Angebote evaluiert. Es wurde festgestellt, dass es nur geringe Unterschiede in der Arbeit der Spielgruppen zur Eltern-Kind-Gruppe gibt. 2016 hat die Verwaltung mit allen freien Trägern dieser Angebote und unter Beachtung der Evaluationsergebnisse das Rahmenkonzept überarbeitet. Im Ergebnis nennen sich ab 2017 beide Angebote „Pädagogisch begleitete Eltern-Kind-Gruppe“. Zielgruppe, Ziele, Inhalte und Methoden sind nahezu identisch. Der wesentliche Unterschied zum Ursprungskonzept der „Pädagogisch begleiteten Spielgruppe“ besteht darin, dass es keine Laienbetreuer/innen mehr gibt (einzelne Eltern, die die Betreuung unter Anleitung übernehmen und dafür eine finanzielle Anerkennung erhalten), sondern alle Eltern entsprechend ihrer Fähigkeiten eingebunden werden. Der Begriff Family-Worker wurde durch Sozialpädagoge/in und Erzieher/in ersetzt.

Das überarbeitete Rahmenkonzept ist mit allen freien Trägern der Angebote erarbeitet, abgestimmt und berücksichtigt die Evaluationsergebnisse sowie die langjährigen Erfahrungen in den jeweiligen Einrichtungen.

Anfang 2017 wird eine Arbeitsgruppe gebildet, die bereits bestehende Arbeitsgruppen (Päd. begleitete Spielgruppe, Eltern-Kind-Gruppe, Aki, Ganztag…) vereint. Alle Modelle werden auf Praxistauglichkeit untersucht und neue Modelle werden ggf. entwickelt.

 

Herr Liebe verweist auf die Brüche bei den Übergängen von der Spielgruppe in die Kita bzw. wenn kein Übergang in eine Kita erfolgt.

 

Frau Figiel erklärt, dass die Entwicklungsmöglichkeiten in der Kita für die Schulfähigkeit wichtig sind. Wenn der Bedarf gesehen wird, können die Kinder auch länger in der Spielgruppe bleiben.

 

Herr Liebe wirbt dafür, dass 3. Lebensjahr kritisch zu betrachten. Er verweist hier auch auf den Übergang von der Tagespflege in eine Kita.

 

Auf Nachfrage teilt Frau Figiel mit, dass es 6 Spielgruppen in 4 Trägerschaften gibt. Im letzten Jahr haben viele geflüchtete Familien das Angebot genutzt. Es ist festzustellen, dass der Bedarf r pädagogisch begleitete Spielgruppen vorhanden ist. Eine weitere Spielgruppe soll jetzt eingerichtet werden.  Anmeldungen dafür liegen bereits vor.

 

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Online-Version dieser Seite: http://egov.potsdam.de/public/to020?SILFDNR=8704&TOLFDNR=107631&selfaction=print