15.12.2016 - 4.2 Vorstellung der Arbeit des Naturschutzbeirates

Herr Kuhlow (Bereich Umwelt und Natur) leitet den Tagesordnungspunkt ein und übergibt das Wort an den Vorsitzenden des Naturschutzbeirates, Herrn Dr. Knösche.

Herr Dr. Knösche stellt anhand einer Präsentation, die diesem Protokoll anliegt, den Naturschutzbeirat und dessen Aufgaben und Arbeitsweisen vor.

Herr Lack bedankt sich ausdrücklich und schlägt eine jährliche Berichtserstattung im KOUL-Ausschuss vor.

Herr Walter hat eine Nachfrage zu den Schilfgürteln. Hier besteht das drängende Problem, dass sich immer wieder Boote unerlaubterweise im Schilf befänden. Er erkundigt sich, ob man dem nicht mit hohen Geldstrafen – wie Berlin – begegnen könnte.

Herr Dr. Knösche hält das für denkbar, bemerkt allerdings kritisch, dass das auch jemand umsetzen müsse. Der Naturschutzbeirat selbst habe hier keine Handlungsbefugnis.

Herr Dr. Knösche weist auf ein künftiges Problem, nämlich der Zunahme von Unterwasserpflanzen hin, mit dem man sich ebenfalls beschäftigen müsse.

Herr Jäkel erkundigt sich, wo das in dem Vortrag von Herrn Dr. Knösche benannte Uferkonzept zu finden sei. Außerdem macht er zum Thema Stadtgrün auf die Problematik hinsichtlich des Umgangs mit Sträuchern aufmerksam. Diesem Pflanzenspektrum solle mehr Bewusstheit entgegengebracht werden. Hier gebe es Nachholbedarf, besonders bei der Aufklärung der Bevölkerung bezüglich der richtigen Pflege sowie bei der Entfernung von Strauchbeständen. Laub unter Sträuchern sollte nicht vehement entfernt werden, es ist durchaus sinnvoll. Hier solle der Naturschutzbeirat mehr Aufklärungsarbeit leisten.

Herr Kuhlow gibt an, dass die Veränderung bzw. Entfernung von Sträuchern ähnlich wie bei Baumfällungen geprüft würden.

Das Uferkonzept ist derzeit noch nicht einsehbar, da es sich in Überarbeitung befindet. Voraussichtlich Ende 2017 werde es fertiggestellt und den Stadtverordneten vorgelegt.

Herr Dr. Knösche weist noch darauf hin, dass in der Stadt zu schnell „aufgeräumt“ werde. Nistmaterialien beispielsweise für bestimmte Schwalben würden dadurch knapp.

Der Ausschuss für Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche Entwicklung nimmt die Ausführungen zur Kenntnis und verständigt sich auf eine jährliche Berichterstattung durch den Naturschutzbeirat.