31.08.2017 - 3.2 Wiederverwertung Gebäudeteile Fachhochschule un...

Herr Dr. Zöller erläutert zur Rücküberweisung, dass der Antragsteller noch Klärungsbedarf hatte. Diesbezüglich geht er auf eine Stellungnahme von Frau Prof. Mettke von der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus zu den Argumenten von Herrn Goetzmann in der Sitzung des Ausschusses für Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche Entwicklung am 20.4.2017 ein.

Herr Lehmann (Bereich Stadterneuerung) führt aus, dass eine Wiederverwendung unter den Bedingungen der BTU zwar nicht von der Hand zu weisen sei, jedoch diese Bedingungen (u. a. Verfügbarkeit von Zielprojekten, Lager- und Aufbereitungslogistik) in Potsdam nicht gegeben seien. Darüber hinaus informiert er über den Vorbereitungsstand der Abbruchmaßnahme und die darin eingebundene Bürgerinformation.

Auf die Bitte von Herrn Wartenberg, in diesem Zusammenhang auch auf Krampnitz einzugehen, macht Herr Lehmann deutlich, dass die Gebäude in Krampnitz seit ca. 25 Jahren der Durchfeuchtung ungeschützt ausgesetzt sind und sich daher eine Wiederverwendung auch ohne nähere Untersuchung ausschließe.

Der Ausschussvorsitzende stellt den Antrag zur Abstimmung.

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen:

1.Wie die Baumaterialien beim Abriss der Fachhochschule wiederverwendet oder recycelt werden können.

Dabei ist einerseits die direkte Wiederverwendung von Bauteilen zum Bau neuer Gebäude (z.B. Schule, Kindergarten, Funktionsgebäude für Sportplätze) und andererseits das recyclen von Beton und die Beimischung in Frischbeton für öffentliche Neubauten der Stadt Potsdam und ihrer Unternehmen zu berücksichtigen.

2.Wie die Bauteile der Plattenbauten im Entwicklungsgebiet Krampnitz (Aasberg) zum Bau neuer Gebäude (z.B. Schule, Kindergarten, Funktionsgebäude für Sportplätze) wiederverwendet werden können.

Die Ergebnisse sind der Stadtverordnetenversammlung bis September 2017 zu präsentieren.

Abstimmungsergebnis:

Der Ausschuss für Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche Entwicklung empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung, den Antrag abzulehnen.

(Die Abstimmung des Änderungsantrages der Fraktion DIE aNDERE vom 4.4.2017 ist mit der Ablehnung des Antrages hinfällig.)