21.02.2017 - 3 Gesamtkonzept Schule - Jugendhilfe

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Herr Kolesnyk bittet um Abstimmung über die Erteilung des Rederechtes für Herrn Riedt (Kobra.net)

Der Erteilung des Rederechts wird mehrheitlich zugestimmt.

 

Herr Böhme (FB Kinder, Jugend und Familie) gibt eine kurze Einleitung und verweist dabei auf die vier Handlungskonzepte. Er weist darauf hin, dass die letzte gemeinsame Sitzung beider Ausschüsse am 17.01.2007 stattgefunden habe. Er stellt die Lenkungsgruppe vor, die 5- bis 6mal jährlich tagt und benennt die Mitglieder.

Anschließend stellt er anhand einer Präsentation (Anlage 1) die Kooperations-Aktivitäten vor.

 

Frau Elsaßer (FB Kinder, Jugend und Familie) gibt einen Sachstandsbericht zum Handlungskonzept Übergangsportfolio Kita - Grundschule. Sie informiert, dass es eine Mitwirkung von 7 Kitas bzw. Horten sowie 4 Grundschulen gab.

Anschließend stellt sie den Ablauf vor und geht auf die Zielstellungen ein. Sie macht dabei deutlich, dass es zum Übergangsportfolio bei den Beteiligten sowohl Zustimmung wie auch Ablehnung be. Ein Instrument zur besseren Übergangsgestaltung aber grundsätzlich als sinnvoll empfunden werde. Es wurde festgestellt, dass Kooperationen zwischen Grundschulen und Kitas standortbezogen auf der Grundlage von Kooperationsvereinbarungen weiterentwickelt werden sollten. Dazu sollen allen Beteiligten die vorhandenen Instrumente zur Verfügung gestellt werden.

Gemeinsam mit allen Akteuren soll nun beraten werden, wie und an welcher Stelle weitergemacht werden solle.

 

Frau Reisenweber (FB Kinder, Jugend und Familie) geht auf das Handlungskonzept Schule Jugendförderung ein und gibt zunächst einen Überblick über den Ist-Stand. Dabei macht sie deutlich, dass die Schulen noch nicht alle schulbezogenen Jugendhilfeleistungen nutzen rden.

Sie stellt das Kommunale Förderprogramm PLuS (Potsdamer Lern- und Unterstützungssystem) vor. Der Beginn des Projektes erfolgt im September 2017. Die jährliche Fördersumme beträgt 300 TEUR. Die Fördersäulen entsprächen dem BuT (Bildungs- und Teilhabepaket). Sie weist darauf hin, dass die Stellenausschreibung jetzt gestartet wird.

 

Herr Tölke (FB Kinder, Jugend und Familie) erläutert das Handlungskonzept Schulsozialarbeit und weist darauf hin, dass die Lenkungsgruppe einen Kriterienkatalog entwickelt habe. Er gibt einen Überblick über die Schulen, an denen Schulsozialarbeiter eingesetzt sind. Weitere 5 Standorte kommen zum Schuljahr 2017/2018 dazu. Ziel sei es, bis 2023 eine Komplettversorgung an allen Schulen mit Schulsozialarbeitern sicher zu stellen.

 

Frau Reisenweber gibt Erläuterungen zum Handlungskonzept Schule - Hilfen zur Erziehung und geht dabei Zusammenarbeit der Hilfen zur Erziehung an den Schnittstellen zu Schule, Schulsozialarbeit, Kita und Jugendsozialarbeit ein. Im Hilfeplan sei eine systematische Erfassung und Beschreibung dieser Schnittstellen vorgesehen. Auch Themen wie Schulverweigerung und Verdachtsfälle Kindeswohlgefährdung“ sind Bestandteil des Handlungskonzeptes.

 

Abschließend geben Herr Tölke und Herr Dörnbrack ein kurzes Zwischenfazit zum Arbeitsstand. Es wird darauf verwiesen, dass sich der Beirat Schule Jugendhilfe im September 2016 konstituiert und zwischenzeitlich dreimal getagt habe. Die Förderrichtlinie für das PLuS-Programm sei am 01.01.2017 in Kraft getreten und wurde in allen Schulen bekannt gemacht und den Schulleitenden vorgestellt. Es gelte auch für die freien Schulen. In der nächsten Beratung der Schulleitenden werde Herr Dörnbrack noch einmal r die Teilnahme am Programm werben. Die Fachgruppe Schulsozialarbeit sei im Handlungskonzept festgeschrieben. Aus jeder Schulform werden Vertreter der einzelnen Schulformen entsandt r die Grundschulen: Frau Goldberg, für die Oberschulen: Frau Bahr, für die Gymnasien: Frau Thorak, für die Gesamtschulen: Frau Schmollack, für die Oberstufenzentren: Herr Hähle, für die Förderschulen: Frau Lehmann.

 

Herr Tölke betont, dass die Landeshauptstadt Potsdam das gute Gelingen des Konzeptes zum Anlass nimmt, sich gemeinsam mit dem Stadtjugendring und den freien Trägern auf dem 16. Deutschen Jugendhilfetag am 27. 30.03.2017 in Düsseldorf zu präsentieren.

 

Herr Dörnbrack teilt mit, dass standardmäßig die jährliche Auswertung der Arbeit der Schulsozialarbeit erfolgen soll. Jetzt muss das Konzept belebt und in der Praxis umgesetzt werden.  Abschließend informiert er, dass es am 07.03.2017 ein Treffen der Schulleitenden mit der Kinderschutzbeauftragten geben werde.

 

Herr Tölke weist darauf hin, dass bisher bereits einiges erreicht wurde. Das erarbeitete Konzept ist nicht statisch, sondern ein permanenter Prozess.

 

Herr Ströber erinnert an den Prüfauftrag aus dem Jahr 2013, an allen Schulen Schulsozialarbeit zu installieren. Dieser muss angegangen werden.

 

Herr Wollenberg nimmt Bezug auf den Stellenplan und weist darauf hin, dass mit dem Gesamtkonzept auch die Koordinierung und Verteilung auf die Fachbereiche festgelegt war. Zu Beginn sei eine Viertelstelle beim Fachbereich Bildung und Sport eingerichtet. Er fragt, wie dies perspektivisch geplant werde.

 

Frau Rademacher (FB Bildung und Sport) erklärt, dass die Stellenbesetzung hier bisher nicht erfolgt sei. Derzeit sei die Aufgabe zusätzlich an eine Stelle Schulorganisation angebunden.

Sie entgegnet, dass die Stelle auch r 2018 im Stellenplan nicht vorgesehen sei, der Bedarf bestehe bereits in 2017.

 

Frau Dr. Müller weist darauf hin, dass sich der Jugendhilfeausschuss bereits intensiv mit dem Übergang Kita - Schule befasst habe. Sie fragt, was von den gewonnenen Erkenntnissen hier verwendet wurde und wo die gravierenden Ergebnisse zu dem liegen, was jetzt erarbeitet wurde.

 

Frau Elsaßer antwortet, dass in beiden Systemen viele Informationen vorliegen. Jetzt muss der Prozess betrachtet werden. Sie betont, dass alles in angemessenem Rahmen berücksichtigt werde.

 

Herr Schmolke spricht das Handlungskonzept Schule-Jugendförderung an und betont, dass er das PLuS-Programm gut finde. Er macht aber deutlich, dass er den Eindruck habe, dass es ein Konstruktionsfehler sei, dass für die Jugendförderung hier keine Verwaltungsarbeit eingestellt seien.

In der Förderrichtlinie stehe, dass die Träger Kooperationspartner sein können, die gefördert werden. Er fragt, ob hier regelgeförderte oder projektgeförderte Träger gemeint seien. Des Weiteren bittet er um Auskunft, ob im Startjahr die Antragsfrist auf den 30.04. geschoben werden könne. Er fragt auch, ob eine Schule auch mehrere Projekte durchführen könne.

 

In der sich anschließenden Diskussion wird hervorgehoben, dass sich die Schulen für die Jugendhilfe öffnen sollen. Antragsberechtigt seien die Schulen. Die jeweilige Schule entscheide, welches Angebot sie annehmen möchte, eine Schule nne auch mehrere Projekte durchführen. Eine Verlängerung der Antragsfrist sei zunächst nicht vorgesehen. Es solle zunächst abgewartet werden, wie viele Anträge bis zum 31.03.2017 vorliegen.

 

Anschließend bedankt sich Herr Tölke bei Herrn Riedt von kobra.net für die gute fachliche Begleitung.

 

Herr Riedt (kobra.net) betont, dass die Durchhrung der Erprobung des Übergansportfolios Kita - Grundschule sehr wichtig und erfolgreich war. Die Strukturen der Abstimmung seien ebenfalls sehr wichtig. Durch den kontinuierlichen Dialog seien schnelle Reaktionen möglich.

Er weist darauf hin, dass die Vorstellung des Konzeptes durch den Jugendamtsleiter und einen Schulrat einzigartig sei und zeigt, dass hier übergreifend gearbeitet wurde. Er bittet um Geduld bei Schwierigkeiten, die zu bewältigen wären.

 

Herr Schubert spricht Herrn Tölke und seinen Kolleginnen sowie Herrn Dörnbrack seinen Dank für die geleistete Arbeit aus.

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:

 

Ablehnung:

 

Stimmenthaltung:

 

 

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Anlagen