17.10.2017 - 3.7 Kostenloses Frühstücksangebot der Spirellibande...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Frau Aubel bringt den Antrag ein und erklärt, dass es mit der Einführung des Modellprojektes „Offenes Frühstücksbuffet an allen staatlichen Grundschulen der Stadt Potsdam“ nicht mehr gelingt, im ausreichenden Maße Sponsoren für die Aufrechterhaltung des Angebots der AWO zu gewinnen, da bei den Sponsoren der Eindruck entstanden sei, dass die Stadt generell für die Finanzierung des kostenlosen Frühstücks aufkommt. Daher benötigt das Projekt finanzielle Unterstützung.

Frau Aubel weist auf den qualitativen Unterschied der beiden Programme hin. Das Projekt „Spirellibande“ umfasst auch den  pädagogischen  Ansatz zur gesunden Ernährung und bringt die Eltern und Lehrerschaft in das Projekt mit ein. Das städtische Modellprojekt hingegen ist auf die reine Essenversorgung reduziert. Anliegen sei es, das zu korrigieren, das heißt, das Frühstücksangebot als schulisches Projekt mit Beteiligung der Eltern- und Schülerschaft zu installieren. Hierzu sei als nächster Schritt eine Schulleiterberatung vorgesehen.

Sie informiert über ein Gespräch mit Frau Schweers, der Vorsitzenden des AWO Bezirksverbandes am 11.10.2017. In diesem wurde seitens der AWO eine Weiterführung der Projekte bis Schuljahresende zugesagt.

 

Frau Löffler geht auf die Aussagen von Frau Aubel ein, und stellt das pädagogische Konzept der AWO „Spirellibande“ kurz vor. Besonders die soziale Komponente wird durch  ein gemeinsames Frühstück gestärkt. Die Mitarbeiter der Spirellibande stehen neben der Organisation des Frühstücks auch für Gespräche mit den Schülern zur Verfügung. Da das Projekt für alle interessierten Schüler zur Verfügung steht findet keine soziale Benachteiligung statt.

Die AWO möchte das Projekt „Spirellibande“ gern an die Stadt übergeben.

Benötigt werden pro Schule 15 Tsd. € um das Angebot zu ermöglichen. Die AWO würde weiterhin  beratend zur Verfügung stehen.

 

Es schließt sich eine Diskussion an, in der es um die Zeiten der Frühstücksversorgung beim Modellprojekt geht. Die Versorgung findet an einigen Schulen erst nach der ersten Stunde statt. Die Intention des Projektes war es aber, das kein Schüler mit leerem Magen in den Unterricht geht. Es solle sichergestellt werden, dass eine Frühstücksversorgung vor der ersten Stunde stattfindet. Auch wird angesprochen, dass die Angebote auf alle Schulen ausgeweitet werden müssen.

 

Frau Aubel informiert, dass mit der AWO vereinbart wurde auch in den Schulleiterberatungen Anfang November aufzutreten um die Schulen vom Projekt zu überzeugen, da bisher die Rückmeldung der Schulleiter sehr unterschiedlich war, was das Interesse an einem solchen Projekt anbelangt.

Frau Rademacher führt aus, dass an einigen Schulen auch die hygienetechnischen Voraussetzungen zur Umsetzung eines solchen Projektes nicht gegeben seien.

 

Frau Wieczorek schlägt vor, Schulsozialarbeiter für das Modellprojekt einzusetzen um die pädagogische Betreuung zu ermöglichen.

 

Herr Sima informiert, dass in den Elterngremien positives Feedback zum Projekt der Spirellibande gegeben wurde. Eine Finanzierung seitens der Stadt sei daher wichtig. Auch müsse das Land als Dienstherr die Unterstützung seitens der Lehrerschaft fordern um auch diese mit einzubringen.

 

Da beim laufenden Haushalt kein Mehrbedarf mehr angemeldet werden kann, weist Herr Keller darauf hin, dass mithilfe eines Änderungsantrages der Fraktion oder über die Änderungsliste der Verwaltung  der Bedarf  gemeldet werden kann.

 

Frau Aubel sagt eine Berichterstattung der Verwaltung im Januar zu.

 

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Der Ausschuss für Bildung und Sport empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung wie folgt zu beschließen:

 

Der Oberbürgermeister wird beauftragt einen Vorschlag zu unterbreiten, wie das  bisher von dem AWO-Bezirksverband Potsdam e.V. aus Spenden finanzierte kostenlose Frühstücksangebot der Spirellibande an 5 Potsdamer Grundschulen und 2  Oberschulen mit Unterstützung der Stadt weitergeführt werden kann.

Der Stadtverordnetenversammlung ist dieser Vorschlag in der Sitzung am 8. November 2017 im Januar 2018 vorzulegen.

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:

7

Ablehnung:

0

Stimmenthaltung:

0

 

Die Vorlage wird geändert beschlossen.