18.05.2017 - 4 Mitteilungen der Verwaltung

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Frau Dr. Seemann berichtet über das internationale Gastkuratorenprogramm „Curators in Residence Potsdam“. Es handelt sich dabei um ein Pilotprojekt. Der erste Kuratorenaufenthalt ist Ende 2017/ Anfang 2018 in der Schiffbauergasse geplant. Der ausgewählte Gastkurator kann voraussichtlich Anfang des 4. Quartals bekannt gegeben werden. Das Projekt wird jährlich von der Stadt mit 15.000 € und 10.000 € vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (MWFK) gefördert. Die Stadt vergibt alle zwei Jahre eine Gastkuratorenresidenz. Das bedeutet es stehen insgesamt 40.000 € zur Verfügung (2 x 15.000 € Landeshauptstadt Potsdam + 10.000 € MWFK). Das Geld wird zum einen für den Aufenthalt als auch für die Umsetzung des Projektes benötigt. Der Kurator wird einen Arbeitsaufenthalt bis zu drei Monaten an der Schiffbauergasse zur ortsspezifischen kuratorischen Recherche, in dem ein Ausstellungskonzept zur Durchführung in der Stadt z.B. im Dialog mit (über)regionalen Künstlern entwickelt und abschließend öffentlich präsentiert wird, haben. Im zweiten Schritt steht die Realisierung des Ausstellungsprojektes mit Potsdamer Partnerinstitutionen im Vordergrund. Zur Auswahl wird aus internationalen renommierten Fachpersönlichkeiten ein Nominatorenkreis als Berufungskommission zusammengestellt. Vorgeschlagene Kuratoren/ Kuratorinnen werden zur Bewerbung und Projektvorschlägen angefragt. Anschließend entscheidet eine Fachjury über den Preisträger.

Die Verwaltung schlägt folgende Personen für die Jury vor:

 

Frau Prof. Beatrice von Bismarck

(Professorin für Kunstgeschichte und Bildwissenschaft im Studiengang „Kulturen des Kuratorischen“ an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig)

 

Herr Prof. Christian Jankowski

(Konzept- und Videokünstler, Kurator des MANIFESTA 2016, Professor für Bildhauerei)

 

Frau Bettina Klein

(Spartenleiterin Bildende Kunst beim Berliner Künstlerprogramm des Deutsch Akademischen Austauschdienstes (DAAD))

 

Frau Ulrike Kremeier

(Direktorin dkw. KUNSTMUSEUM, DIESELKRAFTWERK COTTBUS)

 

Frau Katja Aßmann

(Gründungsdirektorin Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum Schloss Biesdorf)

 

Frau Dr. Ortrud Westheider

(Direktorin Museum Barberini Potsdam)

 

Herr Gerrit Gohlke

(Künstlerischer Direktor Brandenburgischer Kunstverein Potsdam e.V.; freier Autor und Kurator)

 

Herr Siegfried Dittler

(Geschäftsführer Waschhaus Potsdam gGmbH)

 

Mit beratender Stimme:

Herr Reiner Walleser

Frau Dr. Birgit-Katharine Seemann

 

Der Vorschlag zur Zusammensetzung der Jury wird durch die Ausschussmitglieder zustimmend zur Kenntnis genommen.

 

Frau Walter erkundigt sich, ob es einen Bezug zum Beirat Kunst im öffentlichen Raum gebe.

 

Dies wird durch Frau Dr. Seemann bestätigt. Her Dittler sei in beiden Gremien vertreten.

 

Herr Gohlke (Vorsitzender der AG Kunstpreis) erläutert, dass das Projekt aus der Idee zur Implementierung eines Kunstpreises heraus gewachsen ist. Um eine andere Sicht auf Potsdam anzustoßen und einen Multiplikatoreneffekt für Potsdam als Standort zeitgenössischer Bildender Kunst herzustellen, entschloss man sich r ein Kuratorenmodell. Die in den Nominatorenkreis benannten Persönlichkeiten, bilden u.a. Kuratoren aus. Der Rücklauf sei gut und das Interesse sehr hoch gewesen. Die Kuratoren werden durch die Verwaltung angefragt, ob Interesse zur Umsetzung eines Projektes bestehe. Im nächsten Schritt würden die Kuratoren aufgefordert, Projektvorstellungen einzubringen. Projekte könnten sowohl in öffentlichen Innen- als auch Außenräumen stattfinden.

 

Frau Dr. Schröter bedankt sich für die umfangreichen Ausführungen.

 

Frau Dr. Seemann informiert die Ausschussmitglieder über das vom 03.06. 24.07.2017 stattfindende „Artist in Residence“ Programm, dem der isländische Autor und Künstler Sjón beiwohnen wird. Auch im Rahmen für Stadt für eine Nacht ist er am 15.07.2017, um 18 Uhr in der Schinkelhalle bei „Ancient Nights & Future Days“ zu sehen.

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