18.09.2018 - 3.6 Inklusion im Sport fördern
Grunddaten
- TOP:
- Ö 3.6
- Zusätze:
- Einreicher: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen GSI
- Gremium:
- Ausschuss für Bildung und Sport
- Datum:
- Di., 18.09.2018
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:30
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Herr Viehrig informiert, dass bereits ein Votum des GSI-Ausschusses vorliege. Dieser hat die Drucksache in seiner Sitzung am 19.06.2018 wie folgt geändert angenommen:
Der Ausschuss für Gesundheit, Soziales und Inklusion empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung wie folgt zu beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die folgenden Anliegen des Beauftragten für Menschen mit Behinderung, Herrn Richter, wie in seinem Report für 2018 dargestellt, umzusetzen: 1. Benennen einer zentralen Ansprechperson, die Informationen über Sportangebote für Menschen mit Behinderung bündelt und zur Verfügung stellt. Diese Person sollte Gleichgesinnte zusammenbringen, um auch neue Angebote in Absprache mit den Potsdamer Vereinen zu schaffen. Des Weiteren hilft sie bei der Organisation von Belegungszeiten in den Potsdamer Sportstätten. 2. Gründung Netzwerk inklusiver Sport. Die zentrale Ansprechperson fungiert als Initiator zur Schaffung von Netzwerken zwischen Schulen, Vereinen, Selbsthilfeverbänden, Einrichtungen der Behindertenhilfe und weiteren Institutionen. Die Ansprechperson steigert den Informationsfluss und fördert die Schaffung von Verbindlichkeit und Nachhaltigkeit. Die Ansprechperson vermittelt auch als Moderator zwischen den Instanzen. Dies ist vor allem wichtig, um kleinere Vereine zu einer Öffnung zu inklusiven Strukturen zu ermutigen und zu vernetzen sowie um einen festen Ansprechpartner im kommunalorganisierten Sportsystem zu bieten. 3. Ausbau barrierefreier Sportstätten und Aufbau eines barrierefreien Informationsportals, indem sich online die entsprechenden Angebote für Menschen mit und ohne Behinderung wiederfinden.
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Frau Naundorf bringt die Vorlage ein. Ein Ansprechpartner für die Vereine sei notwendig. Beispielsweise auch als Initiator für Fortbildungsveranstaltungen auf diesem Gebiet für Vereine.
Herr Viehrig erklärt, man müsse zunächst den Punkt 3 des Antrages (siehe GSI-Beschluss) abarbeiten, bevor ein entsprechendes Netzwerk gegründet werde. Er fragt, ob die Koordinierung nicht durch den Stadtsportbund erfolgen könne. Vielleicht könne man dort eine solche Stelle schaffen bzw. diese Aufgabe mit einer vorhandenen Stelle verknüpfen.
Herr Dr. Henrich informiert, dass der Stadtsportbund die Inklusion in seine Arbeit einbeziehe. Im letzten Jahr seien aber nur drei Anfragen eingegangen. Die materiellen Bedingungen seien noch nicht gegeben gewesen. Für den Stadtsportbund spiele das Thema eine wichtige Rolle, da einige Sportvereine den Behindertensport anbieten, dementsprechend müsse auch dafür gesorgt werden, dass die erforderlichen Bedingungen geschaffen werden. Das Andocken der Stelle im Stadtsportbund halte er für sinnvoll.
Herr Richter (Beauftragter für Menschen mit Behinderung) informiert über eine Umfrage, welche im letzten Jahr durchgeführt wurde. In der Auswertung dieser zeigte sich ein starkes Informationsdefizit. Vielen Vereinen sei nicht klar, dass es beispielsweise einen Ansprechpartner zum Thema beim Stadtsportbund gebe. Die Bündelung an einer Stelle sei wichtig. Hierzu müsse es eine neue Stelle geben. Diese könnte durch Förderorganisationen wie die „Aktion Mensch“ oder ähnlichen beantragt werden. Er informiert, dass am 09. Oktober 2018 eine Netzwerkveranstaltung zum Thema Inklusion durchgeführt werde.
Herr Wollenberg merkt an, dass ein Koordinator für die Anlaufphase erforderlich sei grundsätzlich müsse die Koordinierung später aus dem Netzwerk heraus organisiert werden.
Da sich beide Anträge aufeinander beziehen geht Herr Viehrig auf den Antrag Gründung eines Netzwerkes „Inklusiver Sport“ in der Landeshauptstadt – 18/SVV/0335 ein. Im Antragstext der Fraktion DIE LINKE seht das beim Bereich Sport ein Vertreter beauftragt werden soll, der als Koordinator, bis zum Zeitpunkt der Gründung des Netzwerks als fester Ansprechpartner fungiert. Da es bereits einen Beauftragten für Menschen mit Behinderung in der Stadtverwaltung gebe sei Herr Richter ein passender Ansprechpartner.
Der Antrag wird zur Abstimmung gestellt:
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Der Ausschuss für Bildung und Sport empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung wie folgt zu beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die folgenden Anliegen des Beauftragten für Menschen mit Behinderung, Herrn Richter, wie in seinem Report für 2018 dargestellt, umzusetzen:
1. Benennen einer zentralen Ansprechperson, die Informationen über Sportangebote für Menschen mit Behinderung bündelt und zur Verfügung stellt. Diese Person sollte Gleichgesinnte zusammenbringen, um auch neue Angebote in Absprache mit den Potsdamer Vereinen zu schaffen. Des Weiteren hilft sie bei der Organisation von Belegungszeiten in den Potsdamer Sportstätten.
2. Gründung Netzwerk inklusiver Sport. Die zentrale Ansprechperson fungiert als Initiator zur Schaffung von Netzwerken zwischen Schulen, Vereinen, Selbsthilfeverbänden, Einrichtungen der Behindertenhilfe und weiteren Institutionen. Die Ansprechperson steigert den Informationsfluss und fördert die Schaffung von Verbindlichkeit und Nachhaltigkeit. Die Ansprechperson vermittelt auch als Moderator zwischen den Instanzen. Dies ist vor allem wichtig, um kleinere Vereine zu einer Öffnung zu inklusiven Strukturen zu ermutigen und zu vernetzen sowie um einen festen Ansprechpartner im kommunalorganisierten Sportsystem zu bieten.
3. Ausbau barrierefreier Sportstätten und Aufbau eines barrierefreien Informationsportals, indem sich online die entsprechenden Angebote für Menschen mit und ohne Behinderung wiederfinden.