09.10.2018 - 4.2 Vorstellung des Grundbildungszentrums

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Frau Wartenberg stellt anhand einer Präsentation die Zwischenergebnisse der dreieinhalbjährigen Arbeit des Grundbildungszentrums vor. (Anlage 2)

Insgesamt gebe es 7 Grundbildungszentren im Land Brandenburg. Sie berichtet, dass es laut einer Studie der Universität Hamburg deutschlandweit 7,5 Millionen funktionale Analphabeten gebe. Sie geht auf die betroffenen Zielgruppen und auf die Begrifflichkeiten funktionaler Analphabetismus und Grundbildung ein.

Sie stellt die verschiedenen Grundbildungskurse vor und zeigt anhand von Diagrammen, dass die Anzahl der Unterrichtseinheiten der Grundbildungskurse vom Jahr 2015 bis zum Jahr 2018 stark gestiegen sind. Auch gebe es Angebote für die Mitarbeiter der Landeshauptstadt Potsdam. Der Kurs „Einführung in die leichte Sprache“ wurde sehr oft angewählt. Sie geht auf die Öffentlichkeitsarbeit  en. Im Schnitt gebe es 10 Veranstaltungen pro Jahr. Auch Netzwerkarbeit werde betrieben und viele Kooperationen seien entstanden.

Sie weist darauf hin, dass die Förderung durch ESF und Landesmittel von 2015 2020  gegeben sei. Ab 2021 entfällt diese. Geplant sind weitere dezentrale Angebote, neue Kooperationen und die internationale Vernetzung.

Sie geht auf das Verbundprojekt GrubiSO Grundbildung im Sozialraum lebensweltlich orientiert ein. Hier habe man den Zuschlag erhalten.

r die Zeit ab dem 01.01.2021 sei geplant, die Grundbildung als eigenen Programmbereich an der Volkshochschule zu etablieren. Auch soll eine feste Stelle als Programmbereichsleitung entstehen. Des Weiteren wird ein zusätzliches Honorar für Übersetzungsarbeiten in Leichte und Einfache Sprache angestrebt.

 

Auf Nachfrage von Herr Sima zur Aufteilung der Fördersumme von 766 Tsd. Euro erläutert Frau Wartenberg, dass 622 Tsd. Euro für Personalkosten und das restliche Geld für Sachkosten verwendet werden.

 

Herr Wollenberg fragt, ob es seitens der Verwaltung Planungen zur Unterstützung  des Grundbildungszentrums gebe, sobald die rderung ausläuft und ob diese in den Haushaltsplanungen  berücksichtigt wird.

Frau Aubel erläutert, dass die Volkshochschule ebenfalls Teil der Verwaltung sei. Sie lobt die bisherige Arbeit des Grundbildungszentrums und besonders auch die Arbeit von Frau Wartenberg in den letzten Jahren. In den Haushaltsberatungen werde man die geplanten Stellen und Sachkosten mit anbringen. Ein solches Projekt müsse nachhaltig verankert werden. Man werde auch weiterhin aktiv Drittmittel anwerben allerdings müsse die Verankerung im städtischen Haushaltsplan unabhängig davon gesichert werden. Sie bittet für diese Vorhaben um Unterstützung durch die Fraktionen.

 

Frau Naundorf fragt, ob die Möglichkeit der Umsetzung in Leichte Sprache nicht auch wirtschaftlich betrieben werden könne. Frau Wartenberg erklärt, dass dies theoretisch möglich sei, sobald die Drittmittelförderung ausläuft.

 

Auf Nachfrage von Frau Wieczorek, ob auch Migranten die Kursangebote wahrnehmen können erläutert Frau Wartenberg, dass dies möglich sei. Voraussetzung sei allerdings das Sprachlevel B2. Die meisten Teilnehmer seien aktuell aber deutschsprachig.

 

Herr Wollenberg regt an, auch die Verwaltungspapiere in einfacher Sprache zu verfassen.Sprachniveau B2

 

Herr Dr. Xhyra erhält das Wort. Er bittet die Ausschussmitglieder ebenfalls um Unterstützung der Grundbildungsarbeit. Das Grundbildungszentrum müsse in der Haushaltsplanung bedacht werden. Der Erhalt eines solchen Angebotes sei nachhaltig Wichtig für die Gesellschaft. An der Volkshochschule gebe es auch für geflüchtete Menschen Unterstützung in Form von Sprachkursen, sowie speziell auf diese Zielgruppe ausgerichtete Lese- und Schreibkurse.

 

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Anlagen