28.11.2018 - 4.3 Kostenloser Eintritt Potsdam Museum
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.3
- Zusätze:
- Einreicher: Fraktion DIE LINKE
- Gremium:
- Ausschuss für Finanzen
- Datum:
- Mi., 28.11.2018
- Status:
- öffentlich (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Herr Heuer eröffnet den Tagesordnungspunkt und übergibt Herrn Kaminski das Wort. Dieser bringt die Vorlage ein und erläutert das Votum des Ausschusses für Kultur und Wissenschaft.
Anschließend übergibt Herr Heuer Herrn Wittenberg das Wort. Dieser stellt anhand einer Präsentation die Ergebnisse der Erprobungsphase einer kostenlosen Dauerausstellung dar. Er betont, dass die Sonderausstellung, auch während der Erprobung, nach wie vor kostenpflichtig ist. Im Ergebnis befürwortet die Verwaltung einen dauerhaften kostenfreien Eintritt für die Dauerausstellung. Eine verlässliche Schätzung des Mehraufwandes für Personal kann erst Ende 2019 abgegeben werden. Frau Dr. Seemann bestätigt auf Nachfrage, dass ein Ergebnis eines Prüfauftrages bis Januar vorliegen kann. Herr Exner ergänzt, dass eine Planung dafür im nächsten Doppelhaushalt vorgesehen werden könnte, so sei auch die Absprache mit der zuständigen Beigeordneten Frau Aubel. Frau Dr. Seemann bestätigt, dass eine Kompensation über den Geschäftsbereich und den Fachbereich in der derzeitigen Planung nicht möglich ist.
Herr Heinzel nimmt Bezug auf den Antragstext und weist darauf hin, dass der formulierte Prüfauftrag davon ausgeht, dass regelmäßig und dauerhaft mehr Steuereinnahmen erwartet werden. Er bittet den Antragsteller in der Formulierung sich konkret auf die wachsenden Steuereinnahmen für 2019 zu beziehen. Herr Kaminski bestätigt, dass sich in der Antragstellung auf das Jahr 2019 bezogen wurde.
Herr Hohloch stellt die Nachfrage, ob der 70 % Besucheranstieg korreliert mit dem kostenfreien Eintritt. Die Begründung für mehr Personalkosten müsste sich dann auf einen erhöhten Besucherstrom beziehen und nicht auf den kostenlosen Eintritt. Herr Wittenberg führt aus, das 2017 ein gutes Besucherjahr war und die Prognose für 2018 noch besser ausfällt. Die Aussagen der befragten Besucher seien nicht repräsentativ. Man habe aber trotzdem die Ergebnisse des 3-monatigen Probelaufs auf ein ganzes Jahr hochgerechnet. Herr Hohloch merkt an, dass dementsprechend ein genereller Besucheranstieg, auch ohne kostenlosen Eintritt, ein Personalwachstum bedingen würde.
Herr Schüler appelliert an die Antragsteller, dass ein kostenloser Eintritt unumkehrbar wäre und deshalb der Satz aus dem Prüfauftrag zu streichen sei.
Herr Heuer fragt nach, ob es gelungen sei die eigentliche Zielgruppe (Bürgerinnen und Bürger Potsdams) des Probeverfahrens zu erreichen. Herr Wittenberg verdeutlicht die eruierten Zahlen der Altersgruppe 18-25 Jahren der Potsdamerinnen und Potsdamer. Hier gab es eine Steigerung von 32 %.
Herr Kaminski schlägt für den Antragsteller vor, den Satzbaustein „aus wachsenden Steuereinnahmen möglich sind“ aus dem Antrag herauszunehmen. Dafür soll der Satz nun lauten. „Es ist zu prüfen, ob notwendige Gelder zur Kompensation der Eintrittsgelder und der notwendigen Mittel für Personal sichergestellt werden können.
Herr Heuer lässt über den geänderten Wortlaut des geänderten Antrags des Ausschusses für Kultur und Wissenschaft abstimmen. Dieser wird so einstimmig angenommen.
Der Ausschuss für Finanzen empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung die Vorlage in der geänderten Fassung zu beschließen:
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass ab 2019 der Eintritt in die Dauerausstellung des Potsdam Museums kostenlos ist.
Es ist zu prüfen, ob notwendige Gelder zur Kompensation der Eintrittsgelder und der notwendigen Mittel für Personal sichergestellt werden können.
Über das Ergebnis ist die Stadtverordnetenversammlung im Januar 2019 zu informieren.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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(wie Dokument)
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22,2 kB
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