26.04.2018 - 4.1 Informationen des Leiters der Oberförsterei der...

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Herr Hendtke, Leiter der Oberförsterei Potsdam des Landesbetriebes Forst Brandenburg, stellt anhand einer Präsentation, die dem Protokoll beigefügt wird, die Aufgaben und Charakteristika der Oberförsterei Potsdam vor. Ihr unterstehen unter anderem ca. 28 800 Hektar Waldfläche, die Waldschule Wildpark sowie ein Teil der Lehrlingsausbildung. Zu den Aufgaben zählen unter anderem:

-          Rat und Anleitung für Hilfesuchende,

-          die Überwachung der Einhaltung von Geboten und Verboten nach dem Waldgesetz des Landes Brandenburg (LWaldG) (Forstaufsicht),

-          die Waldbezogene Gefahrenabwehr,

-          Störungsbeseitigung sowie Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten nach dem LWaldG (Forstschutz),

-          die Überwachung der Waldschutzsituation über alle Eigentumsarten (Waldschutz),

-          Genehmigungsverfahren nach dem LWaldG und Feststellung der Waldeigenschaft,

-          die forstliche Rahmenplanung und Waldbezogene Bildungs- und Erziehungsarbeit.

Aktuell dauert die Sturmholzaufarbeitung der Herbststürme 2017 an und die Waldbrandüberwachung hat saisonal begonnen. Ein erhebliches und weiter wachsendes Problem ist Müll im Wald, insbesondere die extreme Zunahme von illegaler Gewerbemüllentsorgung.

 

 

Herr Wartenberg erkundigt sich, ob Holzdiebstahl ein Problem sei.

 

 

Herr Lack möchte wissen, ob die Schäden durch Stürme zugenommen hätten und wie der Zustand des Waldes im Allgemeinen sei.

 

 

Herr Walter fragt, ob Freiflächen in Waldfläche umgewidmet werden kann.

 

 

Herr Hendtke geht auf Nachfragen ein. Holzdiebstahl sei in Potsdam kein Problem. Bis auf die Extremereignisse aus dem letzten Jahr hätten Sturmschäden nicht zugenommen. Der Zustand des Potsdamer Waldes sei insgesamt gut. Die Umwidmung von Freiflächen in Wald ist möglich, sie bedarf der Genehmigung durch die Landesforstbehörde. Diesbezüglich gab es in der Vergangenheit bereits Hinweise der Forstbehörde an die Landeshauptstadt Potsdam, um entsprechende Freiflächen aufzuzeigen. Denn es kommt immer mehr zu Spannungen zwischen landwirtschaftlich genutzten Flächen und Waldflächen. Dies sei ein perspektivisches Problem. Boden ist kein unbegrenztes Gut.

 

 

Herr Rietz spricht die bei der Waldbewirtschaftung genutzten schweren Maschinen an, durch die regelmäßig Waldwege beschädigt werden und in der Folge wieder instand zu setzen seien. Er möchte wissen, ob es Verhandlungen zur Übernahme von Waldwegen gibt, die derzeit nicht im Eigentum der Forstbehörde stehen, um die Wiederherstellung angegriffener Wege effektiver umsetzen zu können.

 

 

Herr Hendtke weist darauf hin, dass das nicht in seinem Aufgabengebiet liegt. Er kann aber mitteilen, dass diese Problematik bei der Landesforstbehörde Thema sei und sie bestrebt ist, betreffende Wege zu übernehmen, beispielsweise durch Flächentausch.

 

 

Die Mitglieder des Ausschusses für Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche Entwicklung danken Herrn Hendtke für seine Ausführungen.

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