24.05.2018 - 4 Vorstellung...

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Frau Faber-Schmidt informiert darüber, dass sowohl das Land als auch die Stadt Potsdam Fördermittelgeber der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH seien. Im Rahmen der Fusionierung in 2014 entstanden Diskussionen zur Neuaufstellung des Hauses der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) an dem Standort der historischen Mitte. Im Vergleich zum Alten Markt würde der Neue Markt durch die Besucher nicht wirklich wahrgenommen. So entwickelte sich der Auftrag, dass auch das HBPG eine aktive Rolle für Potsdams Mitte spielen soll. Frau Faber-Schmidt stellt anhand einer Präsentation die bestehenden Herausforderungen für das HBPG sowie die bestehenden Potenziale, Ziele als auch die geplanten Maßnahmen zur Umstrukturierung in den Jahren 2018 bis 2024 vor. Gemeinsam mit einer Agentur wurde eine Potenzialanalyse durchgeführt, auf derern Basis ein Konzept erarbeitet werden soll. Erste Maßnahmen zur Umstrukturierung erfolgen in 2018. Die Dauerausstellung sei ab dem 22.07.2017 geschlossen. Eine Interimslösung würde ab August unterm Dach für Schülerinnen und Schüler eingerichtet. Frau Faber-Schmidt hebt positiv hervor, dass die Stadt nach wie vor 10 % der Finanzierung übernehme. Die Ausgaben für eine Personalgestellung werden, auf Grund des Renteneintritts der Stelleninhaberin, zukünftig durch die LHP auf die institutionelle Förderung zugerechnet. Ab 2019 würde es zu einem Personalzuwachs kommen, speziel im Bereich der Museums- und Medienpädagogik. Am Ende der Umstrukturierung seien insgesamt 25 Stellen geplant.

 

Die Mitglieder des Ausschusses begrüßen die geplante Umstrukturierung und sprechen sich dafür aus, die Thematik im zweiten Halbjahr 2018 erneut im Ausschuss zu behandeln.

 

Frau Walter bittet darum die Präsentation zugeschickt zu bekommen. Sie würde es begrüßen, wenn zukünftig vermehrt kontroverse Themen diskutiert würden. Des Weiteren hinterfragt sie, ob angedacht sei, zukünftig das Rosenfest wieder stattfinden zu lassen.

 

Frau Faber-Schmidt erwidert, dass sie die Durchführung des Rosenfestes begrüßen würde. Dazu haben bereits Gespräche mit Partnern stattgefunden. Es sei jedoch auch eine Frage der zur Verfügung stehenden Ressourcen.

 

Herr Reich teilt mit, dass aus seiner Sicht zum einen die Wahrnehmung des HBPGs als auch die Finanzierung des HBPGs problematisch sei. Zudem bestünden im Land Brandenburg Forschungsdefizite. Gegebenenfalls könnte darüber nachgedacht werden, eine Professur anzudocken. Des Weiteren müsste aus seiner Sicht die Darstellung des dritten Reiches überarbeitet werden. Diese sei nicht ausreichend.

 

Herr Fröhlich ergänzt, dass nach Fertigstellung des Konzeptes überlegt werden müsste, ob ggf. eine Anpassung der städtischen Finanzierung vorzunehmen sei.

 

Frau Faber-Schmidt betont, dass wenn die geplante Kabinettsvorlage durch sei, konkreter über das weitere Vorgehen gesprochen werden könne.

 

Frau Aubel erwidert, dass bevor das Konzept zur Verfügung gestellt werde, die finanziellen Auswirkungen zunächst mit dem zuständigen Fachbereich rückgekoppelt würden.

 

Herr Prof. Voesgen lobt die geplanten Vorhaben und die Offenheit für die Beteiligungen. Er hinterfragt, welche Zielgruppen in erster Linie angesprochen werden sollen?

 

Frau Faber-Schmidt berichtet, dass der Fokus auf Potsdamer/innen und Brandenburger/innen und Schüler/innen gelegt werde. Weniger würden überregionale Touristen angesprochen.

 

Frau Reimers zieht Parallelen zwischen dem HBPG und dem Hans Otto Theater. Beide Häuser stünden vor Herausforderungen. Aus ihrer Sicht würden die Berliner/innen ebenfalls in das Zielbild passen. Durch die Digitalisierung würden viele Möglichkeiten, Interessenten anzusprechen, bestehen. Sie wünscht viel Glück bei der Umsetzun der geplanten Maßnahmen.

 

Herr Mensch regt an, die Besucher ggf. auch durch zusätzliche niederschwellige Angebote/ Eye-Catcher zu akquirieren, wie zum Beispiel durch einen Flohmarkt. So würden die Besucher auf das HBPG aufmerksam.

 

Frau Dr. Schröter bedankt sich für die Präsentation. Eine erneute Behandlung der Thematik wird für die zweite Jahreshälfte vorgemerkt.

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Online-Version dieser Seite: http://egov.potsdam.de/public/to020?SILFDNR=9755&TOLFDNR=117447&selfaction=print