19.06.2018 - 4.2 Gründung Netzwerk "Inklusiver Sport" in der Lan...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4.2
- Zusätze:
- Fraktion DIE LINKE
- Datum:
- Di., 19.06.2018
- Status:
- öffentlich (Sitzungsgeld freigegeben)
- Uhrzeit:
- 18:00
- Anlass:
- ordentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Antrag
- Federführend:
- Fraktion Die Linke
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Frau Eisenblätter schlägt vor, die Anträge zu den Tagesordnungspunkten 4.2 und 4.3 im Zusammenhang zu behandeln.
Herr Forch (Bereich Sport) erklärt, dass die Sportförderung der Landeshauptstadt Potsdam in der Satzung zur Sportförderung der Landeshauptstadt Potsdam geregelt ist. Förderwürdige Zielgruppen sind Frauen und Mädchen, Senioren, Migranten und Menschen mit Behinderung.
Grundsätzlich befürwortet der Bereich Sport die Förderung und Unterstützung inklusiver Sportangebote in Potsdam. In Abstimmung mit dem Beauftragten für Menschen mit Behinderung, Herrn Richter, wurden bereits die im Report benannten Handlungsempfehlungen diskutiert.
Die Gründung eines Netzwerkes „Inklusiver Sport“ wird begrüßt. Der Bereich Sport hat sich in Abstimmung mit dem Beauftragten für Menschen mit Behinderung, Herrn Richter, für die Organisation eines ersten Netzwerktreffens ausgesprochen. Die Terminkoordinierung übernehmen die Mitarbeiter des Bereichs Sport in Abstimmung mit dem Beauftragten für Menschen mit Behinderung. Der Termin soll im Oktober stattfinden und betroffene Akteure (Vereine, Verbände, Stadt etc.) an einen Tisch bringen, um Ideen und Ansatzpunkte zusammenzutragen, aus denen sich später weitere Maßnahmen für eine Verbesserung der Sportangebote für Menschen mit Behinderung und Strukturen ableiten lassen.
Aus Sicht des Bereiches Sport bedarf es keiner übergangsweisen Benennung eines Vertreters im Bereich Sport. Fragen zum Organisationsverlauf der Veranstaltung können direkt an den Bereich Sport gestellt werden. Für die Inhalte des Antrages bzw. als Ansprechpartner oder Koordinator sollte grundsätzlich der innerhalb der LHP bereits zuständige Mitarbeiter, der Beauftragte für Menschen mit Behinderungen fungieren. Das Netzwerk selbst sollte selbsttragend sein.
Der Vorschlag im Antrag 18/SVV/0351 einer zentralen Ansprechperson, die Informationen bündelt und zur Verfügung stellt, Gleichgesinnte zusammenbringt und neue Angebote in Absprache mit den Potsdamer Vereinen für Menschen mit Behinderung schafft, wird vom Bereich Sport begrüßt.
Die Anbindung einer solchen Person in Funktion eines Koordinators und Organisators von Sportangeboten für Menschen mit Behinderung müsste aus Sicht des Bereich Sport im praxisorientierten Handlungsfeld liegen (z.B. bei dem Stadtsportbund Potsdam als Interessensvertreter der Sportvereine).
Der Ausbau von barrierefreien Sportstätten soll auch zukünftig in Abstimmung mit dem Kommunalen Immobilien Service (KIS) verfolgt und in zukünftige Planungen aufgenommen werden.
Der Aufbau eines barrierefreien Informationsportals zu Sportangeboten befindet sich verwaltungsseitig in der Prüfung. Auch ein Barrierefreier Ausbau der Informations-Website des Stadtsportbundes Potsdam, über die alle Sportvereine und deren Sparten einsehbar sind, wird diskutiert.
Herr Richter (Büro für Chancengleichheit und Vielfalt) ergänzt, dass die Umfrage und auch Gespräche mit Betroffenen ergeben haben, dass eine Ansprechperson fehlt, die hier vermittelnd tätig ist und ggf. auch entsprechende Angebote initiiert.
Zur Gründung des Netzwerkes Inklusiver Sport gibt es bereits Planungen einer Auftaktveranstaltung.
Ein online-Wegweiser für Menschen mit Behinderung sollte zur Verfügung gestellt werden, hier sollten auch die Sportangebote aufgezeigt werden.
Frau Schulze regt an zu überlegen, wie beide Anträge miteinander verbunden werden können.
Frau Eifler stimmt dem zu.
Herr Dr. Wegewitz dankt für die Klarstellung, dass es nicht um eine zusätzliche Planstelle geht. Er weist darauf hin, dass bei beiden Anträgen keine finanziellen Auswirkungen benannt sind.
Die zentrale Ansprechperson beim Antrag 18/SVV/0351 der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sollte anders formuliert werden.
Frau Schulze schlägt folgende Änderung des 2. Satzes vor:
„Mit den Vorbereitungen der Gründung wird der Bereich Sport beauftragt, der als Koordinator bis zum Zeitpunkt der Gründung des Netzwerks als fester Ansprechpartner fungiert.“
Frau Eisenblätter stellt zunächst die Änderung zur Abstimmung:
Die Änderung wird einstimmig angenommen.
Anschließend stellt Frau Eisenblätter den so geänderten Antrag zur Abstimmung.
Der Ausschuss für Gesundheit, Soziales und Inklusion empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung wie folgt zu beschließen:
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, in Abstimmung mit dem Stadtsportbund Potsdam, dem Bereich Sport bei der Landeshauptstadt Potsdam und dem Behindertenbeirat Potsdam die Gründung eines Netzwerkes „Inklusiver Sport“ vorzubereiten.
Mit den Vorbereitungen der Gründung wird beim der Bereich Sport ein Vertreter beauftragt, der als Koordinator bis zum Zeitpunkt der Gründung des Netzwerks als fester Ansprechpartner fungiert.
Die Stadtverordnetenversammlung Potsdam ist in ihrer Sitzung am 07. November 2018 über den Stand der Vorbereitungen für die Gründung des Netzwerks zu informieren.